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Saint Mary's Catholic Church

Saint Mary's Catholic Church Dubuque

Saint Mary's Catholic Church

Im Herzen von Dubuque, Iowa, erhebt sich die katholische Kirche St. Mary als Zeugnis der reichen kulturellen und spirituellen Tradition der Region. Dieses beeindruckende Bauwerk mit seinem hoch aufragenden Turm, der gen Himmel ragt, ist nicht nur ein Symbol des Glaubens, sondern auch ein Beispiel für die architektonische Meisterleistung des 19. Jahrhunderts. Wenn ihr euch der Ecke 15th Street und White Street nähert, zieht der gotische Baustil der Kirche eure Aufmerksamkeit auf sich und lädt dazu ein, ihre Geschichte und kunstvolle Schönheit zu erkunden.

Die Anfänge von St. Mary

Die Ursprünge der katholischen Kirche St. Mary gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als eine Welle deutscher katholischer Einwanderer sich in Dubuque niederließ. Diese Familien besuchten zunächst die Messe in der Kathedrale St. Raphael, doch mit wachsender Gemeinde wurde der Bedarf nach einer neuen Pfarrei offensichtlich. 1849 erteilte Bischof Mathias Loras die Erlaubnis zur Gründung einer neuen Pfarrei, was zur Entstehung der Holy Trinity Church führte, dem Vorläufer von St. Mary.

Als die deutsche Gemeinde weiter wuchs, wurde die kleine Holy Trinity Church schnell unzureichend. 1863 gründeten Pfarrer George Fendrick und seine Gemeindemitglieder die Deutsche Römisch-Katholische Gesellschaft von Dubuque mit dem ehrgeizigen Ziel, eine neue und größere Kirche zu errichten. Ihre Bemühungen führten zum Kauf eines Obstgartens, dem zukünftigen Standort der St. Mary’s Church.

Bau und Weihe

Der Bau der neuen Kirche begann 1864 unter der Leitung des Architekten John Mullany, der für seine Arbeit an der Kathedrale St. Raphael bekannt war. Die Gemeindemitglieder, angetrieben von Glauben und Entschlossenheit, übernahmen einen Großteil der Arbeiten selbst. Trotz finanzieller Schwierigkeiten, als nur noch 3,03 Dollar in der Kasse waren, mobilisierte die Gemeinschaft, um die notwendigen Mittel zu beschaffen.

Am 10. Februar 1867 weihte Bischof John Hennessy die neu fertiggestellte St. Mary’s Church. Die Kirche wurde schnell zu einem spirituellen Zentrum für die wachsende katholische Gemeinschaft in Dubuque und diente als Mutterpfarrei für mehrere andere Kirchen in der Umgebung.

Architektonisches Wunderwerk

Die architektonische Pracht von St. Mary’s ist wahrhaft beeindruckend. Im gotischen Stil gestaltet, verfügt die Kirche über hohe Bögen, kunstvolle Buntglasfenster und einen majestätischen Turm, der zu den höchsten in der Gegend gehört. Der Altarraum, der 1911 erweitert wurde, zeigt ein wunderschönes Wandgemälde der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria, der Schutzpatronin der Kirche.

Das Innere der Kirche ist ebenso beeindruckend. Die Empore beherbergt eine historische Orgel, die ursprünglich in den frühen 1870er Jahren von der renommierten Firma Hook and Hastings installiert wurde. Obwohl sie im Laufe der Jahre verändert wurde, bleibt die Orgel ein geschätztes Merkmal der Kirche, dessen Musik durch den heiligen Raum hallt.

Das Herz der Gemeinschaft

Im Laufe ihrer Geschichte war St. Mary’s mehr als nur ein Ort des Gebets; sie war das Herz der Gemeinschaft. Im frühen 20. Jahrhundert spielte die Kirche eine zentrale Rolle im Leben ihrer Gemeindemitglieder, indem sie Veranstaltungen und Feiern ausrichtete, die Menschen zusammenbrachten. Die lebhaften Buntglasfenster, die 1914 in Bayern gefertigt und installiert wurden, zeigen Szenen, die tief mit der Geschichte der Kirche und ihrer Hingabe an die Jungfrau Maria verbunden sind.

In den 1930er Jahren erlebte die Kirche die Priesterweihe von Pater Aloysius Schmitt, der später als erster amerikanischer Kaplan im Zweiten Weltkrieg während des Angriffs auf Pearl Harbor starb. Sein Vermächtnis ist eine eindringliche Erinnerung an die anhaltende Verbindung der Kirche zu ihrer Gemeinschaft und ihrem Land.

Herausforderungen und Widerstandskraft

Trotz Herausforderungen wie sinkender Mitgliederzahlen und finanzieller Schwierigkeiten hat sich der Geist von St. Mary’s als widerstandsfähig erwiesen. Die Kirche passte sich den veränderten Zeiten an, setzte in den 1970er Jahren Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils um und verbesserte die Zugänglichkeit mit einem neuen Eingang in den 1990er Jahren.

2009 empfahl der Pfarrgemeinderat schweren Herzens die Schließung der Kirche aufgrund ihrer finanziellen Belastungen. Die letzte Messe, die am 25. Mai 2010 stattfand, wurde von 700 Menschen besucht, ein Zeugnis der tiefen Zuneigung und des Respekts, den die Gemeinschaft für diesen heiligen Ort empfindet.

Ein neues Kapitel

Obwohl St. Mary’s nicht mehr als aktive Pfarrei fungiert, lebt ihr Vermächtnis weiter. Das Kirchengebäude bleibt eine eindringliche Erinnerung an die Vergangenheit, und Pläne für seine Zukunft beinhalten mögliche Renovierungen, um als Gemeinschaftsraum zu dienen, der Büros, Wohnraum und andere Dienstleistungen bietet.

Besucher von Dubuque werden ermutigt, die katholische Kirche St. Mary’s zu erkunden, nicht nur um ihre architektonische Pracht zu bewundern, sondern auch um über die Geschichten und Erinnerungen nachzudenken, die sie birgt. Diese historische Kirche ist ein Leuchtfeuer der Hoffnung und Widerstandskraft, ein Symbol des unerschütterlichen Geistes der Gemeinschaft, der sie über ein Jahrhundert lang gedient hat.

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