Die Kirche Notre-Dame von Dijon, lokal bekannt als église Notre-Dame de Dijon, ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur im Zentrum von Dijon, Frankreich. Dieses architektonische Meisterwerk, das zwischen den 1220er und 1250er Jahren erbaut wurde, ist nicht nur ein religiöses Heiligtum, sondern auch ein Zeugnis der Genialität und Kunstfertigkeit mittelalterlicher Baumeister. Eingebettet in den belebten Stadtplatz, ist die Kirche ein Leuchtfeuer der Geschichte, Spiritualität und Kultur und zieht Besucher aus aller Welt an.
Der Standort der Kirche Notre-Dame von Dijon hat eine bewegte Vergangenheit, die bis zu einer einfachen Kapelle zurückreicht, die vor dem 12. Jahrhundert der Heiligen Maria gewidmet war. Bis 1137 war diese bescheidene Kapelle zu einem festen Bestandteil des religiösen Lebens der Stadt geworden und entwickelte sich zu einer Pfarrei innerhalb der Stadtmauern. Die romanische Struktur, die um 1150 die ursprüngliche Kapelle ersetzte, spielte eine bedeutende Rolle im bürgerlichen Leben Dijons und wurde zum Ort für die Vereidigung neuer Bürgermeister und die Aufbewahrung der städtischen Archive.
Im 13. Jahrhundert begannen die Bürger von Dijon ein ehrgeiziges Projekt zum Bau der heutigen gotischen Kirche. Der Architekt, dessen Identität unbekannt ist, stand vor der Herausforderung, auf begrenztem Raum in einem dicht besiedelten Gebiet zu bauen. Mit Einfallsreichtum entwarf er die Kirche so, dass das Gewicht des Daches auf Säulen ruhte, anstatt auf den traditionellen Strebepfeilern, wodurch der nutzbare Innenraum maximiert wurde.
Im 18. Jahrhundert erlangte die Kirche Bewunderung von bedeutenden Persönlichkeiten wie dem Architekten Soufflot und dem Militäringenieur Vauban, die ihre architektonische Pracht lobten. Die Restaurierung im 19. Jahrhundert, geleitet von den Pariser Architekten Emile Boeswillwald, Eugène Millet und Charles Laisné, zielte darauf ab, die Kirche in ihren ursprünglichen Glanz zu versetzen, spätere Ergänzungen zu entfernen und beschädigte Skulpturen zu reparieren.
Die Kirche Notre-Dame von Dijon ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur, sowohl in ihrem äußeren als auch inneren Design. Die Kirche erstreckt sich über 65 Meter Länge und verfügt über eine beeindruckende Westfassade, die 28,6 Meter hoch und 19,5 Meter breit ist. Diese Fassade, einzigartig in der französischen Gotik, dient als beeindruckender Schirm, der die innere Struktur der Kirche verbirgt. Sie besteht aus drei Ebenen, wobei die erste Ebene drei große Arkaden bildet, die das Eingangsportal bilden und von zwei Reihen von Säulen gestützt werden. Über diesen Arkaden ruhen zwei übereinander liegende Galerien von Arkaturen auf siebzehn einteiligen Säulen, die mit falschen Wasserspeiern und Metopen verziert sind.
Das Innere der Kirche folgt einem lateinischen Kreuzplan, mit einem Kirchenschiff, das von einer Vorhalle und einer großen Empore darüber flankiert wird. Das zentrale Schiff, das von Seitenschiffen flankiert wird, umfasst drei Ebenen: sechs große Arkaden, die von zylindrischen Pfeilern gestützt werden, ein Triforium und hohe Fenster. Der Querschiff ist prominent und zeigt fünf Lanzettfenster, die von einem Rosettenfenster gekrönt werden. Der Kreuzungspunkt des Querschiffs wird von einem Laternen-Turm überragt, der ein Triforium und acht große Fenster umfasst.
Eines der markantesten Merkmale der Kirche Notre-Dame von Dijon ist ihre Vielzahl dekorativer Wasserspeier. Im Gegensatz zu traditionellen Wasserspeiern, die als Wasserspeier fungieren, sind die 51 Wasserspeier an der Westfassade rein ornamental. Diese skurrilen Skulpturen, die Menschen, Tiere und mythische Kreaturen darstellen, wurden während der Restaurierung im 19. Jahrhundert von sieben Pariser Bildhauern hinzugefügt. Die ursprünglichen Wasserspeier wurden um 1240 nach einem tragischen Unfall mit einer herabfallenden Skulptur entfernt.
Ein Besuch der Kirche Notre-Dame von Dijon wäre unvollständig ohne die Bewunderung der Jacquemart-Uhr, ein geliebtes Symbol der Stadt. Diese Uhr, die vier Metallautomaten enthält, wurde 1382 von Philipp dem Kühnen aus Courtrai, Belgien, nach Dijon gebracht. Der Hauptautomat, Jacquemart, schlägt die Stunde auf einer großen Glocke, während seine Frau Jacqueline und ihre Kinder Jacquelinet und Jacquelinette die Viertelstunden auf kleineren Glocken schlagen. Die Uhr ist seit ihrer Installation im Jahr 1383 ein geschätztes Merkmal der Kirche, wobei zusätzliche Figuren im 17. und 18. Jahrhundert hinzugefügt wurden.
Wenn ihr die Kirche Notre-Dame von Dijon betretet, werdet ihr in die Vergangenheit versetzt. Das Innere der Kirche ist eine harmonische Mischung aus Licht und Schatten, mit ihren hohen Gewölbedecken und filigranen Steinmetzarbeiten, die Ehrfurcht einflößen. Das Kirchenschiff, das Querschiff und der Chor sind mit wunderschönen Buntglasfenstern geschmückt, die Darstellungen von Heiligen und biblischen Szenen zeigen.
Vergesst nicht, die Kapelle der Himmelfahrt und die Sakristei zu besuchen, die beide als historische Denkmäler gelistet sind. Diese Räume bieten einen Einblick in die reiche liturgische Geschichte der Kirche und beherbergen verschiedene religiöse Artefakte.
Die Kirche Notre-Dame von Dijon ist mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein Symbol des Erbes und der Widerstandsfähigkeit der Stadt. Ihre ikonische Fassade, geschmückt mit Wasserspeiern und der Jacquemart-Uhr, steht als Zeugnis für die Kreativität und das handwerkliche Können der mittelalterlichen Baumeister. Wenn ihr diese prächtige Kirche erkundet, werdet ihr die Schichten der Geschichte und Tradition entdecken, die Dijon im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.
Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturkenner oder einfach neugierige Reisende seid, die Kirche Notre-Dame von Dijon bietet eine fesselnde Reise durch die Zeit. Ihre Mischung aus gotischer Pracht und lokalen Legenden macht sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen im Herzen dieser charmanten französischen Stadt.
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