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Concattedrale di Maria Santissima Assunta

Concattedrale di Maria Santissima Assunta Castellammare di Stabia

Concattedrale di Maria Santissima Assunta

Die Mitkathedrale von Maria Santissima Assunta und dem heiligen Catellus von Castellamare, vor Ort als Concattedrale di Maria Santissima Assunta bekannt, ist die Hauptkirche von Castellammare di Stabia in Italien. Dieses prächtige Bauwerk ist nicht nur ein Zeugnis religiöser Hingabe, sondern auch ein bemerkenswertes architektonisches und historisches Denkmal, das Besucher aus aller Welt anzieht.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte der Mitkathedrale von Maria Santissima Assunta und dem heiligen Catellus von Castellamare ist eine faszinierende Erzählung von Widerstandskraft und Glauben. Die ursprüngliche Kathedrale befand sich in der Nähe des Hügels von Varano, wurde später in die Nähe des Schlosses verlegt und schließlich an den heutigen Standort Piazza Quartuccio verlegt. Das verheerende Erdbeben von 1436 verursachte schwere Schäden an der alten Struktur, was den Entschluss zur Errichtung einer neuen Kathedrale zur Folge hatte.

Am 17. September 1517 beauftragte ein Bürgerkomitee den Architekten Giovanni Donadio mit der Planung der neuen Kirche. Dieses erste Projekt wurde jedoch nie realisiert. Ein weiterer Versuch im Jahr 1569 durch Bischof Antonio Laureo scheiterte ebenfalls. Erst 1581, unter Bischof Ludovico Maiorano, wurde die alte Kathedrale verkauft, und die Erlöse wurden in den Bau der neuen investiert. Die Stadtverwaltung erteilte 1587 die Genehmigung für das Projekt und finanzierte es durch eine Steuer auf verschiedene Lebensmittel. Der Bau begann am 22. November 1587 unter der Leitung des Architekten Pietro Antonio De Sanctis und den Baumeistern Santoro Cortolano und Paolo Fasano.

Der lange Weg zur Fertigstellung

Der Bau der Mitkathedrale war ein langsamer und mühsamer Prozess, oft behindert durch finanzielle Engpässe. Eine teilweise Öffnung für Gottesdienste erfolgte 1643, wobei mehrere Adelsfamilien der Stadt Kapellen sponserten. Wichtige Elemente wie die Orgel, das Atrium und der Hauptaltar wurden jedoch viel später hinzugefügt: die Orgel wurde 1668 installiert und 1774 fertiggestellt, das Atrium 1713 vollendet und der Hauptaltar 1760 geweiht.

Eine besondere Herausforderung war der Bau des Glockenturms. Nachdem die ursprünglichen Pläne zur Renovierung des bestehenden Turms auf Widerstand stießen, wurde 1782 ein neuer Glockenturm errichtet, finanziert durch eine beträchtliche Summe von 7.323 Dukaten. Zwischen 1875 und 1893, unter Bischof Petagna, erfuhr die Kirche bedeutende Veränderungen, darunter die Hinzufügung einer lateinischen Kreuzform, eines Querhauses und eines Presbyteriums. Bei den Ausgrabungen für die Kapelle des heiligen Catellus wurden Überreste einer frühchristlichen Nekropole und römischer Strukturen entdeckt, was die reiche Geschichte der Kathedrale weiter bereichert. Die Kirche wurde 1893 von Bischof Sarnelli feierlich geweiht, über drei Jahrhunderte nach Baubeginn.

Architektonisches Wunder

Die Fassade der Mitkathedrale von Maria Santissima Assunta und dem heiligen Catellus von Castellamare ist eine atemberaubende Darstellung von Marmordekorationen, mit drei Bögen, die von vier Säulen getragen werden. Der zentrale Bogen, größer als die anderen, ist mit dem Stadtwappen geschmückt und von zwei Säulen flankiert. Eine elegante Treppe aus Soccavo-Piperno führt zum Eingang, der durch drei bronzene Türen markiert ist, die 1985 vom Florentiner Bildhauer Antonio Berti gefertigt wurden. Die zentrale Tür ist aufwändiger gestaltet, während die Seitentüren schlichter gehalten sind.

Der Glanz im Inneren

Das Innere der Mitkathedrale ist ebenso beeindruckend, gestaltet in der Form eines lateinischen Kreuzes und in drei Schiffe unterteilt. Das zentrale Schiff, mit seinem Boden aus weißem und grauem Marmor, wird von kleineren Seitenschiffen flankiert, die jeweils fünf Kapellen beherbergen. Das antike Grab der Stabianer Priester liegt im Zentrum des Hauptschiffs. Die Rückwand zeigt ein Grabdenkmal mit einer Skulptur des Gesichts von Tommaso Angelo d'Arco und drei Marmorplatten, die bedeutende Ereignisse, darunter einen Besuch von Papst Pius IX. im Jahr 1849, gedenken.

Eine Orgel aus dem Jahr 1774 befindet sich auf einer erhöhten Plattform, die von vier Säulen getragen wird, mit Gemälden von Noah und Abraham auf beiden Seiten. Das zentrale Schiff ist durch zehn Bögen von den Seitenschiffen getrennt, die jeweils von Piperno-Säulen getragen werden, die mit Stuck, Medaillons und Vergoldungen verziert sind. Die gewölbte Decke zeigt drei Fresken von Vincenzo Paliotti aus dem Jahr 1893, die Szenen aus dem Leben des heiligen Catellus darstellen, umgeben von zehn Lünetten, die Tugenden wie Glaube, Nächstenliebe und Hoffnung repräsentieren.

Die Kapellen

Das linke Seitenschiff verfügt über fünf Kapellen, beginnend mit der Taufkapelle, die ein Taufbecken aus Marmor und ein unvollendetes Gemälde der Schlüsselübergabe an den heiligen Petrus von Giuseppe Bonito beherbergt. Die Lourdes-Kapelle, früher dem heiligen Gaetano gewidmet, ehrt nun die selige Jungfrau von Lourdes mit einer Nachbildung der Grotte von Massabielle aus Stuck und Kork. Die Kapelle der Madonna del Carmine, ursprünglich dem Erzengel Michael gewidmet, zeigt ein Gemälde der Jungfrau, die Seelen aus dem Fegefeuer befreit, von Angelo Mozzillo.

Die Kapelle des heiligen Franz von Sales, einst von der Familie Cotticelli gefördert, enthält eine Holzstatue des Heiligen und Temperagemälde, die Momente aus seinem Leben darstellen. Schließlich beherbergt die Kapelle des heiligen Kreuzes ein hölzernes Kruzifix aus dem 17. Jahrhundert, mit Statuen des heiligen Blasius und der schmerzhaften Mutter in Seitennischen.

Das rechte Seitenschiff beherbergt ebenfalls fünf Kapellen, darunter die Kapelle des heiligen Nikolaus, die 1268 von der Familie De Rogatis gegründet wurde, mit einem zentralen Altarbild von Giovanbattista Spinelli.

Die Mitkathedrale von Maria Santissima Assunta und dem heiligen Catellus von Castellamare, mit ihrer reichen Geschichte, architektonischen Schönheit und spirituellen Bedeutung, ist ein absolutes Muss für jeden, der Castellammare di Stabia erkundet. Ob ihr von ihrer religiösen Bedeutung, historischen Faszination oder einfach ihrer atemberaubenden Kunstfertigkeit angezogen werdet, diese Mitkathedrale bietet ein tief bereicherndes Erlebnis.

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