Im Herzen von Canterbury gelegen, ist das Eastbridge Hospital des heiligen Thomas des Märtyrers ein faszinierendes Stück Geschichte, das Besucher einlädt, in die Vergangenheit einzutauchen. Dieses bemerkenswerte Gebäude wurde im 12. Jahrhundert gegründet und diente als Zufluchtsort für erschöpfte Pilger, die zum Schrein von St. Thomas Becket reisten. Heute steht es als Zeugnis für den andauernden Geist von Gastfreundschaft und Fürsorge und bietet einen einzigartigen Einblick in das mittelalterliche Leben.
Die Geschichte des Eastbridge Hospitals beginnt nach dem schockierenden Mord an Thomas Becket im Jahr 1170. Als die Kathedrale von Canterbury zu einem zentralen Pilgerziel wurde, entstand ein dringender Bedarf an Unterkünften für die vielen Reisenden. Bis 1176 wurde das Hospital gegründet, um den armen und erschöpften Pilgern, die spirituellen Trost am Schrein des Märtyrers suchten, Zuflucht zu bieten.
Die Gründung des Hospitals wird Edward FitzOdbold zugeschrieben, mit weiteren Beiträgen von Erzbischof Hubert Walter um 1203. Anfangs gab es keine formellen Regeln oder Statuten für die Pflege der Pilger, doch entwickelte sich die Einrichtung im Laufe der Zeit weiter und passte sich den Bedürfnissen ihrer Gäste an.
Die Architektur des Eastbridge Hospitals ist eine faszinierende Mischung aus Stilen, die den Übergang von der Romanik zur Gotik widerspiegelt. Das ursprüngliche Bauwerk umfasst eine Eingangshalle, einen Unterbau, einen Speisesaal und eine Kapelle, die alle um 1180 datiert sind. Die Pilgerkapelle, mit ihrem kunstvollen Holzgewölbe, ist ein Höhepunkt und zeigt Handwerkskunst aus dem späten 13. Jahrhundert.
Der Unterbau, einst ein Schlafsaal, zeigt mit seinen Spitzbögen den architektonischen Wandel. Der Speisesaal besticht durch ein atemberaubendes Fresko aus dem 13. Jahrhundert, das Christus in Majestät darstellt und 1879 wiederentdeckt wurde. Dieses Kunstwerk, das Christus umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten zeigt, verleiht dem Raum einen Hauch mittelalterlicher Kunstfertigkeit.
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Im Jahr 1375 genehmigte Erzbischof Sudbury die Finanzierung einer Chantry-Kapelle, die das spirituelle Angebot des Hospitals weiter bereicherte. Obwohl die Chantries 1547 abgeschafft wurden, wurde diese Kapelle 1969 für ihren ursprünglichen Zweck restauriert und fügt der reichen Geschichte des Hospitals eine weitere Ebene hinzu.
Im 14. Jahrhundert reformierte Erzbischof John de Stratford das Hospital und führte Regelungen für die Pflege der Pilger ein. Diese beinhalteten eine geringe Gebühr für die Unterkunft und eine Bevorzugung der Schwachen und Kranken. Frauen über vierzig wurden ernannt, um sich um die Kranken zu kümmern, und ein Meister in Priesterweihe leitete die Einrichtung.
Trotz der Auflösung der Klöster überdauerte das Eastbridge Hospital und durchlief im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Rollen. Im Jahr 1569 erließ Erzbischof Matthew Parker neue Verordnungen, die Betten für die 'umherziehenden Armen' bereitstellten und eine Schule für Jungen in der Kapelle einrichteten. Obwohl die Schule 1880 geschlossen wurde, sind Inschriften der letzten Schülergeneration noch immer in den Säulen des Speisesaals zu sehen.
Restaurierungsbemühungen im 20. Jahrhundert, finanziert durch Landverkäufe, haben dieses historische Juwel bewahrt und sicherstellen, dass seine Geschichten weiterhin erzählt werden. Das Hospital bleibt ein denkmalgeschütztes Gebäude der Kategorie I, ein Zeugnis seiner architektonischen und historischen Bedeutung.
Heute dient das Eastbridge Hospital als Armenhaus und bietet Unterkunft für ältere Bürger und ukrainische Flüchtlinge. Seine historischen Räume, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, bieten seinen Bewohnern einen friedlichen Rückzugsort. Das Hospital ist für Besucher geöffnet und bietet Führungen an, die in seine faszinierende Vergangenheit eintauchen. Kundige Führer erwecken die Geschichte zum Leben, indem sie Geschichten von Pilgern, Meistern und der sich ständig entwickelnden Rolle dieser geschätzten Institution teilen.
Geleitet von Treuhändern, die sich der Bewahrung seines Erbes verschrieben haben, bleibt das Eastbridge Hospital ein Leuchtfeuer der Gastfreundschaft und Fürsorge. Seine alten Mauern hallen wider von den Schritten unzähliger Pilger und bieten allen, die es besuchen, ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis.
Abschließend steht das Eastbridge Hospital des heiligen Thomas des Märtyrers als bemerkenswertes Symbol für die reiche Geschichte und den beständigen Geist Canterburys. Seine Mischung aus architektonischer Schönheit und herzlicher Gastfreundschaft macht es zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Reise durch diese historische Stadt.
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