Betretet das Herz von Cambrai und entdeckt das Musée de Cambrai, ein wahres Schatzkästchen voller Kunst, Geschichte und Kultur, das sich im reizvollen Hôtel de Francqueville befindet. Gegründet im Jahr 1847, hat sich dieses Museum zu einer der bedeutendsten kulturellen Institutionen im Norden Frankreichs entwickelt und bietet den Besuchern eine reiche Vielfalt an Erlebnissen, die Jahrhunderte und Kontinente umspannen.
Das Musée de Cambrai ist im prächtigen Hôtel de Francqueville untergebracht, einem beeindruckenden Beispiel der französischen Architektur des frühen 18. Jahrhunderts. Errichtet zwischen 1719 und 1720 von Jean-Baptiste de Francqueville, einem königlichen Berater, strahlt das Gebäude Pariser Eleganz aus. Der große Eingang, verziert mit kunstvollen Skulpturen, die typisch für die späte Regierungszeit von Ludwig XIV. und die Regentschaft sind, führt in einen geräumigen Innenhof und bereitet den Weg für die Schätze im Inneren.
Dieses historische Gebäude hat viel erlebt. Im Jahr 1816 wurde es von der englischen Armee beschlagnahmt, um den Herzog von Wellington unterzubringen. 1888 vermachte der wohlhabende Industrielle Auguste Legrand das Hôtel de Francqueville der Stadt Cambrai, wodurch es zu einem Zufluchtsort für die wachsende Sammlung des Museums wurde. In den 1990er Jahren wurde das Gebäude weiter ausgebaut, wobei moderne architektonische Elemente nahtlos mit den klassischen Wurzeln verschmolzen.
Die Ursprünge des Musée de Cambrai reichen zurück bis zur Französischen Revolution, als revolutionäre Beschlagnahmungen den Grundstock der ersten Sammlung bildeten. Diese Artefakte wurden zunächst in der Kirche Saint Géry ausgestellt, bevor sie an verschiedene Orte in der Stadt verlegt wurden. Bis 1846 wurde ein eigenes Museumsgebäude in den Halles eingerichtet, das eine wachsende Sammlung beherbergte, zu der bedeutende Spenden und staatliche Einlagen gehörten.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts erweiterte das Museum seine Sammlung kontinuierlich und erwarb bemerkenswerte Kunstwerke und historische Artefakte. Der Umzug ins Hôtel de Francqueville im Jahr 1893 markierte einen wichtigen Meilenstein und bot ein großartigeres und passenderes Zuhause für seine Schätze. Die Sammlung des Museums wuchs exponentiell, dank großzügiger Spenden lokaler Wohltäter und staatlicher Einlagen.
Das Museum stand während der beiden Weltkriege vor erheblichen Herausforderungen. Während des Ersten Weltkriegs wurde das Gebäude teilweise beschädigt und viele seiner Sammlungen gingen verloren. Bemühungen, die verbleibenden Artefakte zu sichern, führten dazu, dass sie nach Valenciennes und später nach Brüssel transportiert wurden. Trotz dieser Anstrengungen wurden über zweihundert Werke zerstört. Das Museum wurde schrittweise wiedereröffnet, und die vollständige Sammlung war ab 1933 wieder zugänglich.
Der Zweite Weltkrieg brachte weitere Störungen mit sich, aber die Inhalte des Museums wurden zur Sicherheit evakuiert, sodass es 1946 wiedereröffnet werden konnte. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfuhr das Museum bedeutende Restaurierungen und Erweiterungen, die in einer großen Renovierung zwischen 1989 und 1994 gipfelten. Diese Erneuerungsphase brachte einen zeitgenössischen Touch in die Architektur des Museums und ermöglichte die Integration moderner Sammlungen, einschließlich bedeutender Spenden geometrischer Abstraktionen.
Das Musée de Cambrai ist in drei Hauptabteilungen unterteilt: Archäologie, lokales Erbe und die Künste. Jede Abteilung bietet eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte und das kulturelle Erbe der Region.
Im Untergeschoss des Hôtel de Francqueville befindet sich die archäologische Abteilung mit einer beeindruckenden Sammlung von Artefakten. Lokale Sammlungen, insbesondere aus der Merowingerzeit, bieten einen faszinierenden Einblick in die frühe Geschichte der Region Cambrésis. Höhepunkte sind Funde aus den Ausgrabungen der Rue des Vignes, die Licht auf die antike Besiedlung der Gegend werfen.
Über die lokalen Funde hinaus verfügt die Abteilung auch über bemerkenswerte Stücke aus der Campana-Sammlung, darunter etruskische Keramiken und ein Sarkophag. Ein einzigartiger Bereich, der der Osteoarchäologie gewidmet ist, bietet Einblicke in das Leben und die Umwelt vergangener Bevölkerungen durch das Studium menschlicher Überreste.
Diese Abteilung taucht die Besucher in die reiche Geschichte von Cambrai vom 12. bis zum 18. Jahrhundert ein. Ausstellungen umfassen architektonische Elemente aus alten Kirchen, wie der ehemaligen Kathedrale von Cambrai und der Kirche von Honnecourt. Bemerkenswerte Stücke sind drei Säulenstatuen, wahrscheinlich aus der alten Saint Géry Kirche, und eine faszinierende Darstellung von Pyramus und Thisbe aus der romanischen Zeit.
Der zweite Abschnitt konzentriert sich auf die ehemalige Kathedrale, bekannt als das Wunder der Niederlande, mit Alabasterskulpturen und Porträts bedeutender Bischöfe wie Fénelon und Van der Burch. Der dritte Abschnitt hebt die Geschichte Cambrais im 18. Jahrhundert hervor, wobei der Prozessionswagen der Kanonissen von Sainte-Aldegonde als einzigartiges und spektakuläres Artefakt herausragt.
Die Kunstabteilung bietet eine beeindruckende Sammlung von bildender Kunst, moderner Kunst und zeitgenössischer Kunst. Renommierte Künstler wie Auguste Rodin, Camille Claudel, James Tissot und Henri Matisse sind gut vertreten. Besonders bemerkenswert sind die Bestände des Museums an geometrischer Abstraktion, dank bedeutender Spenden von Sammlern wie André le Bozec und Eva-Maria Fruhtrunk.
Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach nur neugierige Reisende seid, das Musée de Cambrai bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit. Seine Mischung aus historischem Charme und zeitgenössischer Eleganz, gepaart mit seinen vielfältigen und reichen Sammlungen, machen es zu einem Muss inmitten von Cambrai.
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