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Palais Sándor

Palais Sándor Budapest

Palais Sándor

Im Herzen des historischen Burgviertels von Budapest liegt der Sándor-Palast, ein Juwel, das eindrucksvoll Ungarns reiche Geschichte und architektonische Eleganz verkörpert. Lokal als Sándor-palota bekannt, dient dieses prächtige Bauwerk als offizielle Residenz und Arbeitsstätte des Präsidenten von Ungarn und ist somit sowohl politisch als auch kulturell bedeutend.

Die Geschichte des Sándor-Palasts

Die Geschichte des Sándor-Palasts beginnt im frühen 19. Jahrhundert, als er von Graf Vincent Sándor, einem bekannten Philosophen und Aristokraten des österreichischen Kaiserreichs, in Auftrag gegeben wurde. 1806 fertiggestellt, trägt dieses neoklassizistische Meisterwerk seinen Namen. Der Palast hat seitdem zahlreiche historische Ereignisse erlebt, von der Beherbergung ungarischer Premierminister bis hin zu den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.

In seinen frühen Tagen war der Palast ein Zentrum intellektueller und gesellschaftlicher Aktivitäten und gehörte Erzherzog Albrecht, dem kaiserlichen Statthalter von Ungarn. Doch die ungarische Revolution von 1848 markierte einen Wendepunkt, und der Palast begann seine neue Funktion als Regierungsbüro. Erst als Gyula Andrássy, ein bedeutender ungarischer Staatsmann, einzog, erlangte der Palast seinen früheren Glanz zurück. Er führte umfangreiche Renovierungen durch und verwandelte ihn in ein Symbol politischer Macht und Eleganz.

Zweiter Weltkrieg und Restaurierung

Die stürmischen Jahre des Zweiten Weltkriegs hinterließen den Sándor-Palast in Trümmern. Bombenangriffe reduzierten das einst prächtige Gebäude zu einem Schatten seiner selbst. Jahrzehntelang lag der Palast vernachlässigt da und erinnerte eindringlich an die Vergangenheit. Doch der Fall des Kommunismus 1989 entfachte eine Wiederbelebung. Ein engagiertes Team von Restaurierungsexperten machte sich daran, den Palast in seinen ursprünglichen Glanz zurückzuversetzen, wobei sie auf wiederentdeckte Baupläne und historische Karten zurückgriffen.

Die Restaurierung, die 2002 abgeschlossen wurde, ließ den Palast aus der Asche auferstehen, seine Innenräume liebevoll rekonstruiert, um ihren ursprünglichen Glanz widerzuspiegeln. Heute können Besucher die akribische Handwerkskunst bewundern, die den Sándor-Palast wieder zum Leben erweckte, mit Möbeln und Objekten, die, obwohl Repliken, das Wesen ihrer historischen Vorbilder einfangen.

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Architektonische Merkmale

Die architektonische Schönheit des Sándor-Palasts zeigt sich in seinem neoklassizistischen Design, das durch klare Linien und elegante Proportionen besticht. Die Südwestfassade, die zum Platz hin ausgerichtet ist, ist mit dem modernen Wappen Ungarns geschmückt, flankiert von der National- und der Europaflagge. Die Türen, in einem charakteristischen Hellgrün gestrichen, laden Besucher ein, in eine Welt einzutreten, in der Geschichte und Moderne koexistieren.

Im Inneren ist der Palast ein Schatz an künstlerischen und architektonischen Wundern. Die Haupttreppe, mit ihrer glänzenden Oberfläche und den vergoldeten Geländern, gibt den Ton für die Pracht im Inneren an. Der Runde Salon, mit dem nachgebildeten Bodendesign von 1928 von Rezső Hikisch, und der Kleine Empire Salon, der mit mythologischen Wandmalereien von Károly Lotz geschmückt ist, sind nur einige der Höhepunkte.

Erkundung des Inneren

Das Innere des Sándor-Palasts ist eine Zeitreise, bei der jeder Raum einen Einblick in Ungarns Vergangenheit bietet. Der Blaue Salon, auch Gobelin-Halle genannt, ist bekannt für seine Möbel im Barockstil und dient als Veranstaltungsort für größere Treffen. Der Rote Salon, auch Maria-Theresia-Salon genannt, ehrt die Versöhnung zwischen Monarchie und Regierung und zeigt ein Porträt von Kaiserin Maria Theresia in ihrem Krönungsgewand als Königin von Ungarn.

Der Spiegelsaal ist für die formellsten Anlässe reserviert, wie Botschafterempfänge, während der Konferenzraum des Präsidenten einen atemberaubenden Blick über die Donau und das Budapester Schloss bietet. Das Arbeitszimmer des Präsidenten, basierend auf einem Design aus den 1920er Jahren, ist eine Hommage an das politische Erbe des Gebäudes, mit Porträts ehemaliger Premierminister an den Wänden.

Öffentlicher Zugang und Veranstaltungen

Obwohl der Sándor-Palast hauptsächlich als Arbeitsresidenz dient, öffnet er gelegentlich in den Sommermonaten seine Türen für die Öffentlichkeit. Besucher haben die seltene Gelegenheit, dieses historische Juwel zu erkunden und durch spezielle Ausstellungen mehr über das politische System Ungarns zu erfahren. Diese offenen Tage bieten einen einzigartigen Einblick in das Leben und die Arbeit der ungarischen Präsidentschaft, vor der Kulisse eines der ikonischsten Gebäude Budapests.

Zusammenfassend ist der Sándor-Palast mehr als nur ein Gebäude; er ist ein Symbol für Ungarns Widerstandsfähigkeit und kulturelles Erbe. Seine Mauern haben das Auf und Ab der Geschichte miterlebt, von der Pracht seiner frühen Tage über die Verwüstungen des Krieges bis hin zu seiner Wiedergeburt. Heute steht er stolz als Zeugnis der Vergangenheit der Nation und als Leuchtfeuer ihrer Zukunft, lädt Besucher ein, seine zeitlose Schönheit zu erkunden und sich davon inspirieren zu lassen.

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