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Herz-Jesu-Kirche

Herz-Jesu-Kirche Bregenz

Herz-Jesu-Kirche

Majestätisch thront die Herz-Jesu-Kirche auf einem kleinen Plateau mit Blick auf die bezaubernde Stadt Bregenz. Dieses Meisterwerk der neugotischen Architektur zieht sowohl Geschichtsinteressierte als auch gelegentliche Besucher in seinen Bann. Die römisch-katholische Pfarrkirche mit ihren markanten Doppeltürmen und dem kunstvollen Mauerwerk ist ein Zeugnis der Hingabe und des handwerklichen Könnens der Bürger von Bregenz.

Ein Blick in die Geschichte

Die Geschichte der Herz-Jesu-Kirche beginnt im späten 19. Jahrhundert. Am 16. Juni 1896 feierten die Menschen in Vorarlberg das hundertjährige Jubiläum der Tiroler Weihe an das Heiligste Herz Jesu. Angespornt durch dieses bedeutende Ereignis beschlossen die Bürger von Bregenz, einen Fonds für den Bau einer Kirche zu Ehren des Heiligsten Herzens Jesu zu gründen. Dies führte am 13. Juli 1896 zur Gründung des Herz-Jesu-Kirchenbaufonds-Komitees unter der Leitung von Karl Bernhard Schwärzler.

Dank einer großzügigen Spende von 28.000 Kronen eines anonymen Wohltäters im Jahr 1900 wurde der Erwerb des Baugrundstücks möglich. Am 24. Mai 1906 legte Abt Eugen Notz von der Abtei Wettingen-Mehrerau den Grundstein für die Kirche. Der Bau schritt zügig voran, und am 21. Oktober 1906 wurde das Richtfest gefeiert. Am 21. November 1908 wurde die Kirche gesegnet und 1912 geweiht.

Im Laufe der Jahre wurde die Herz-Jesu-Kirche mehrfach renoviert und restauriert. 1958, anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums, wurde die Kirche zu einer eigenständigen Pfarrei erhoben. 1969 erfolgte eine bedeutende Renovierung des Vorplatzes und der Treppen, und 1994 wurde die Orgel restauriert. 2008 feierte die Kirche ihr hundertjähriges Bestehen mit einer großen Jubiläumsmesse.

Architektonisches Wunderwerk

Die Herz-Jesu-Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel neugotischer Architektur. Entworfen vom Stuttgarter Architekten Joseph Cades, weist die Kirche einen kreuzförmigen Grundriss mit einer dreischiffigen Basilika und zwei Türmen auf, die bis zu einer Höhe von 62 Metern ragen. Die Doppelturmfassade, die an die normannische Architektur erinnert, ist das markanteste Merkmal der Basilika. Das Obergadenfenster, das fast doppelt so hoch ist wie die Seitenschiffe, lässt durch seine dreiteiligen Fenster natürliches Licht in das zentrale Kirchenschiff strömen und erzeugt eine kathedralenähnliche Akustik mit einer Nachhallzeit von etwa acht Sekunden.

Beeindruckendes Innenleben

Das Innere der Herz-Jesu-Kirche ist ebenso faszinierend. Der Hochaltar, der zu Beginn des Ersten Weltkriegs fertiggestellt wurde, zeigt verschiedene Skulpturen und Reliefs mit Szenen aus dem Leben Christi, darunter die Geburt, das letzte Abendmahl, Christus als Opferpriester, das Opferlamm, Christus am Ölberg und die Himmelfahrt. Die vier Flügelaltäre ehren den Guten Hirten sowie die Heiligen Maria, Joseph und Aloysius.

Die Kanzel, die zwischen 1939 und 1941 errichtet wurde, und das moderne Marmortaufbecken im linken Querschiff sind bemerkenswerte Merkmale der Kirche. Die Kreuzwegstationen, die im rechten vorderen Seitenschiff mit dem Kuss des Judas beginnen und mit dem Engel, der die Auferstehung verkündet, enden, sind ebenfalls modern gestaltet. Im Vorraum der Basilika steht eine Steinstatue des heiligen Antonius von Padua mit dem Jesuskind, geschaffen vom Bregenzer Bildhauer Emil Gehrer, als Symbol für Glauben und Hingabe.

Die prächtige Orgel

Die Herz-Jesu-Kirche beherbergt eine bemerkenswerte Orgel, die zwischen 1928 und 1931 vom Schwarzacher Orgelbauer Josef Behmann erbaut wurde. Dieses Spätwerk Behmanns, bekannt als Opus 148, verfügt über 53 Register, sechs Erweiterungen, eine Transmission und einen Gruppenzug auf drei Manualen und einem Pedal. Die Orgel, die als klangliches Denkmal von hohem Rang und als Vorarlberger Kulturerbe ersten Ranges gilt, wurde Anfang der 1990er Jahre von Orgelbau Kuhn und 2020 von Rieger Orgelbau gründlich restauriert. Die 4.650 Pfeifen der Orgel erzeugen einen reichen und resonanten Klang, der sie zu einem geschätzten Instrument für liturgische und Konzertaufführungen macht.

Die klangvollen Glocken

Die Herz-Jesu-Kirche ist auch für ihr beeindruckendes Glockenspiel bekannt. Während des Ersten Weltkriegs wurden das Kupfer vom Turmdach und eine der kleineren Glocken für Materiallieferungen beschlagnahmt. 1950 wurden die Löffler-Glocke und die Heiden-Glocke, gespendet von der St. Gallus Pfarrkirche in Bregenz, hinzugefügt, um ein harmonisches Glockenspiel namens Salve Regina Carillon zu schaffen. 1963 wurde das gesamte Glockenspiel durch fünf neue Glocken der Glockengießerei Oberascher in Salzburg ersetzt, wobei die kleinste Glocke des Pfundner-Glockenspiels von 1950 beibehalten wurde. Die größte Glocke, die Herz-Jesu-Glocke, wiegt 5.270 kg und gilt als Meisterwerk des Glockengusses nach dem Krieg.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herz-Jesu-Kirche in Bregenz nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein Leuchtfeuer architektonischer Brillanz und historischer Bedeutung ist. Ihre hohen Türme, das kunstvolle Mauerwerk und die reiche Geschichte machen sie zu einem Muss für jeden, der die schöne Stadt Bregenz erkundet. Ob ihr von ihrer spirituellen Ausstrahlung, architektonischen Pracht oder historischen Faszination angezogen werdet, die Herz-Jesu-Kirche verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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