Die Kirche der Heiligen Elisabeth, vor Ort bekannt als Kostol svätej Alžbety, ist ein wahres architektonisches Juwel im Herzen von Bratislava, Slowakei. Dieses bezaubernde Bauwerk, liebevoll Blaue Kirche genannt, ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Schönheit und Kreativität des Jugendstils und fasziniert Besucher durch ihr einzigartiges und verspieltes Erscheinungsbild.
Zwischen 1909 und 1913 erbaut, wurde die Kirche der Heiligen Elisabeth vom berühmten ungarischen Architekten Ödön Lechner entworfen. Es war eines seiner letzten Meisterwerke und verkörpert seine Vision eines ungarischen Nationalstils mit einem deutlichen Jugendstil-Einschlag. Ursprünglich wurde die Kirche als Kapelle für das nahegelegene Gymnasium errichtet und ist der Heiligen Elisabeth von Ungarn gewidmet, der Tochter von König Andreas II. von Ungarn. Diese Widmung spiegelt sich in den symbolischen und dekorativen Elementen der Kirche wider, die von der Legende der Heiligen Elisabeth inspiriert sind.
Der Grundstein wurde am 23. August 1909 von einem Vertreter des Erzbischofs von Esztergom gelegt. Die Kirche sollte als symbolisches Mausoleum für die Heilige Elisabeth dienen, und ihr Design enthält zahlreiche Hinweise auf ihr Leben und Erbe. Der Bau wurde vom Bratislavaer Baumeister Anton Durvay beaufsichtigt und die Kirche wurde 1913 geweiht.
Die Kirche der Heiligen Elisabeth ist ein einschiffiges Bauwerk mit einem angrenzenden zylindrischen Turm. Ihr auffälligstes Merkmal ist die leuchtend blaue Farbe, die sich von der Fassade bis zu den glasierten Dachziegeln erstreckt. Die Außenseite der Kirche ist mit aufwendigen Mosaiken, dekorativen Fliesen und ornamentalen Elementen geschmückt, die einen harmonischen und bezaubernden visuellen Effekt erzeugen.
Die Hauptfassade zeigt ein wunderschönes Mosaik der Heiligen Elisabeth, die Rosen hält, ein Hinweis auf die Legende, in der ihre wohltätigen Gaben an die Armen sich wundersam in Rosen verwandelten. Dieses Motiv wiederholt sich im gesamten Design der Kirche, mit rosenthematischen Dekorationen sowohl im Inneren als auch im Äußeren des Gebäudes.
Lechners Design zeichnet sich durch weiche, fließende Linien und organische Formen aus, die der Kirche ein Gefühl von Bewegung und Flüssigkeit verleihen. Die Verwendung von Blau- und Weißtönen, kombiniert mit den filigranen Details, schafft eine traumhafte Qualität, die die Kirche der Heiligen Elisabeth von anderen religiösen Gebäuden abhebt.
Beim Betreten der Kirche der Heiligen Elisabeth werden die Besucher von einer ruhigen und ätherischen Atmosphäre empfangen. Das Innere ist genauso faszinierend wie das Äußere, mit seinen sanften Blautönen und zarten Verzierungen. Die Wände und Decken sind mit Fresken und dekorativen Elementen geschmückt, die das Blumenthema fortsetzen und ein kohärentes und immersives Erlebnis schaffen.
Der Hauptaltar zeigt ein Gemälde der Heiligen Elisabeth, die Almosen verteilt, geschaffen vom Künstler Július Túry im Jahr 1911. Dieses zentrale Kunstwerk wird durch hohe hölzerne Kerzenständer ergänzt, die mit Rosen verziert sind und vom Bildhauer Jozef Dorosinyi gefertigt wurden. Der Altar beherbergt auch Reliquien der Heiligen Elisabeth, des Heiligen Clemens von Rom, des Heiligen Vinzenz und der Heiligen Theodora, was der Kirche eine besondere spirituelle Bedeutung verleiht.
Lechners Liebe zum Detail zeigt sich in jedem Aspekt des Designs der Kirche. Die gewölbten Decken sind aus Stahlbeton gefertigt, eine bemerkenswerte technische Leistung zu jener Zeit. Die Kanzel, die sich in der linken Ecke des Kirchenschiffs befindet, verfügt über eine kleine Kuppel, die das ursprüngliche Design für die Hauptkuppel der Kirche widerspiegelt, die letztlich durch ein steiles Walmdach ersetzt wurde.
Eines der auffälligsten Merkmale der Kirche der Heiligen Elisabeth ist ihr zylindrischer Turm, der mit einem markanten helmförmigen Dach gekrönt ist. Dieser Turm beherbergt eine Uhr und bildet einen vertikalen Blickpunkt, der die Gesamtkomposition der Kirche verstärkt. Die asymmetrische Platzierung des Turms fügt dem Design des Gebäudes ein dynamisches Element hinzu und spiegelt Lechners innovativen Ansatz in der Architektur wider.
Ein weiteres Highlight ist der Seitenaltar, der der Heiligen Teresa von Ávila gewidmet ist und mit einem polychromierten Relief der Madonna und der Heiligen Teresa von dem Bratislavaer Bildhauer Alojz Rigele geschmückt ist. Dieser Altar zeigte ursprünglich ein Marmorrelief von Kaiserin Elisabeth von Österreich, das während der anti-ungarischen Stimmung nach dem Zerfall des österreichisch-ungarischen Reiches entfernt wurde.
Die Kirche der Heiligen Elisabeth ist ein Paradebeispiel für die Architektur des Jugendstils, gekennzeichnet durch ihre organischen Formen, filigranen Details und harmonische Farbpalette. Sie steht als Zeugnis für Ödön Lechners Vision und Kreativität und ist nach wie vor ein geliebtes Wahrzeichen in Bratislava.
Besucher der Kirche der Heiligen Elisabeth sind oft von ihrem märchenhaften Erscheinungsbild und der ruhigen Atmosphäre verzaubert. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach Reisende seid, die Schönheit und Inspiration suchen, diese einzigartige Kirche ist ein Muss in Bratislava.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kirche der Heiligen Elisabeth nicht nur ein Ort der Anbetung ist, sondern ein Kunstwerk, das den Geist des Jugendstils und das Erbe der Heiligen Elisabeth verkörpert. Ihr fesselndes Design, ihre reiche Geschichte und ihre spirituelle Bedeutung machen sie zu einer unvergesslichen Attraktion für jeden Besucher der slowakischen Hauptstadt.
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