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Martinsdom

Martinsdom Bratislava

Martinsdom

Der St. Martinsdom, lokal bekannt als Katedrála svätého Martina, ist ein beeindruckendes Zeugnis von Bratislavas reicher Geschichte und architektonischer Pracht. Als größte und bedeutendste Kirche der slowakischen Hauptstadt war sie über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum des religiösen und kulturellen Lebens. Im Herzen der historischen Altstadt gelegen, lädt dieses gotische Meisterwerk Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und seine bewegte Geschichte zu erkunden.

Die historische Entwicklung des St. Martinsdoms

Der Standort des St. Martinsdoms war seit der späten Steinzeit ein Ort menschlicher Aktivität, wie archäologische Funde der Badener Kultur belegen. Die Gegend blieb über die Jahrhunderte hinweg besiedelt, wobei eine bedeutende Entwicklung um das 1. Jahrhundert v. Chr. stattfand, als die Kelten in der Nähe eine Siedlung gründeten.

Die früheste bekannte Struktur an diesem Ort war eine kleine Rotunde aus dem 11. Jahrhundert, die sowohl religiösen als auch gemeinschaftlichen Zwecken diente. Im 12. Jahrhundert wurde diese Rotunde in eine Kapelle umgewandelt, die dem heiligen Martin gewidmet war. Mit dem Wachstum der Bevölkerung von Bratislava wuchs auch der Bedarf an einem größeren Gotteshaus. Dies führte zum Bau einer romanischen Kirche Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts, die später durch das heutige prächtige gotische Bauwerk ersetzt wurde.

Die gotische Umgestaltung

Der Entschluss, eine neue, imposantere Kathedrale zu errichten, wurde Anfang des 14. Jahrhunderts gefasst. Die bestehende romanische Kirche wurde als unzureichend für die wachsende Stadt angesehen, was das lokale Kapitel und den Stadtrat dazu veranlasste, ein neues gotisches Bauwerk in Auftrag zu geben. Der Bau begann um 1311-1314, wobei die neue Kathedrale um die alte Kirche herum errichtet wurde, um den kontinuierlichen Gottesdienst während der Bauzeit zu gewährleisten.

Das Design der Kathedrale entwickelte sich von einer geplanten Basilika zu einer Hallenkirche mit drei gleich hohen Schiffen. Bis Ende des 14. Jahrhunderts waren die nördliche Wand und Teile der südlichen Wand fertiggestellt, zusammen mit dem kunstvollen südlichen Portal, das mit einem figürlichen Relief im Tympanon geschmückt ist.

Im frühen 15. Jahrhundert wurden zwei Kapellen zur Kathedrale hinzugefügt, von denen eine zur Grabkapelle für Königin Sophia von Bayern wurde. Der Bau der Kathedrale setzte sich aufgrund verschiedener historischer Ereignisse, einschließlich der Angriffe der Hussiten, nur sporadisch fort. Erst Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die alte romanische Kirche abgerissen, um Platz für die Gewölbe der neuen Kathedrale zu schaffen.

Die Krönungskirche

Der St. Martinsdom erlangte als Krönungskirche des Königreichs Ungarn große Bedeutung. Zwischen 1563 und 1830 wurden hier 19 ungarische Könige und Königinnen gekrönt. Diese Zeit festigte den Status der Kathedrale als Symbol königlicher Autorität und religiöser Bedeutung.

Der Turm der Kathedrale, der eine Höhe von 85 Metern erreicht, wird von einer vergoldeten Nachbildung der ungarischen Krone gekrönt, die etwa 300 Kilogramm wiegt. Dieses ikonische Merkmal erinnert an das königliche Erbe der Kathedrale und ihre Rolle bei den Krönungszeremonien.

Architektonische Höhepunkte

Eines der beeindruckendsten Merkmale des St. Martinsdoms ist das beeindruckende Gewölbe, das Mitte des 15. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. Das komplexe Netzwerk von Rippen und Diagonalen schafft ein visuell atemberaubendes Muster, das den Blick nach oben lenkt. Dieses Design soll von den Arbeiten von Hans Puchspaum beeinflusst worden sein, dem Architekten der Gewölbe des Stephansdoms in Wien.

Das Innere der Kathedrale ist mit zahlreichen Kapellen geschmückt, die jeweils ihre eigene Geschichte und künstlerische Elemente aufweisen. Die Kapelle der heiligen Anna beherbergt beispielsweise einen wunderschön geschnitzten Altar aus dem 14. Jahrhundert, während die Kapelle des heiligen Johannes des Almosengebers einen beeindruckenden barocken Altar aufweist.

Den St. Martinsdom heute erkunden

Besucher des St. Martinsdoms können in seine reiche Geschichte und architektonische Schönheit eintauchen. Die Krypta der Kathedrale, die aus der romanischen Zeit stammt, bietet einen Einblick in ihre alte Vergangenheit. Das Hauptschiff mit seinen hohen Decken und gotischen Bögen vermittelt ein Gefühl von Erhabenheit und Ehrfurcht.

Die Kathedrale beherbergt auch ein Museum, das eine Sammlung religiöser Artefakte zeigt, darunter Gewänder, Kelche und Reliquien. Diese Gegenstände geben Einblicke in die spirituelle und kulturelle Bedeutung der Kathedrale im Laufe der Jahrhunderte.

Ein lebendiges Denkmal

Der St. Martinsdom ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Ort des Gottesdienstes. Hier finden regelmäßig Gottesdienste statt, und die Kathedrale spielt weiterhin eine wichtige Rolle im religiösen Leben der Stadt. Ihre Glocken, die seit Jahrhunderten über Bratislava erklingen, rufen die Gläubigen zum Gebet und markieren bedeutende Momente im Leben der Gemeinschaft.

Zusammenfassend steht der St. Martinsdom als Leuchtfeuer von Bratislavas reichem kulturellen und religiösen Erbe. Seine gotische Pracht, historische Bedeutung und anhaltende Rolle im Leben der Stadt machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die slowakische Hauptstadt erkundet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur neugierige Reisende seid, ein Besuch im St. Martinsdom verspricht ein unvergessliches und bereicherndes Erlebnis zu werden.

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