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Bielefeldverschwörung

Bielefeldverschwörung Bielefeld

Bielefeldverschwörung

Die Bielefeld-Verschwörung, auch bekannt unter ihrem ursprünglichen Namen Bielefeldverschwörung, ist eine der faszinierendsten und humorvollsten urbanen Legenden Deutschlands. Diese satirische Verschwörungstheorie, die behauptet, dass die Stadt Bielefeld nicht existiert, ist ein fester Bestandteil der deutschen Internetkultur und ein interessantes Gesprächsthema für Besucher und Einheimische.

Die Ursprünge der Bielefeld-Verschwörung

Die Bielefeld-Verschwörung tauchte erstmals 1994 im deutschsprachigen Usenet auf, einem Vorläufer moderner Internetforen. Die Idee entstand auf einer Studentenparty 1993, als ein Freund von Achim Held, einem Informatikstudenten aus Kiel, scherzhaft meinte, er glaube nicht, dass Bielefeld existiere. Held, amüsiert von diesem Kommentar, beschloss, die Idee weiter auszuschmücken und eine satirische Verschwörungstheorie zu entwickeln, um die oft absurde Natur echter Verschwörungstheorien zu parodieren.

Die Theorie besagt, dass Bielefeld eine fiktive Stadt ist und alle Beweise für ihre Existenz Teil eines ausgeklügelten Schwindels sind, der von mysteriösen Entitäten, den sogenannten SIE (immer in Großbuchstaben), orchestriert wird. Spekulationen über die Identität der SIE reichen von der CIA und dem Mossad bis hin zu Außerirdischen, die ihr Raumschiff als Universität tarnen. Einige behaupten sogar, dass der angebliche Standort von Bielefeld den Eingang zu Atlantis verbirgt.

Der Aufbau der Theorie

Die Bielefeld-Verschwörung ist ein perfektes Beispiel für ein sich selbst verstärkendes Argument. Anhänger behaupten, dass alle Fotos von Bielefeld tatsächlich in anderen Städten aufgenommen und digital bearbeitet wurden, um eine fiktive Stadtlandschaft zu schaffen. Sie argumentieren auch, dass die unwahrscheinlich kurzen Reisezeiten für Züge, die am sogenannten Bielefelder Hauptbahnhof halten, ein weiteres Indiz für die Nichtexistenz der Stadt sind. Sogar Autos mit BI-Kennzeichen sollen Teil der Vertuschung sein und werden angeblich quer durch Deutschland geschickt, um die Illusion aufrechtzuerhalten.

Kulturelle Auswirkungen und Rezeption

Seit ihrer Entstehung hat sich die Bielefeld-Verschwörung fest in die deutsche Internetfolklore eingewebt. Sie dient als humorvolle Kritik an Verschwörungstheorien und hebt deren oft zirkuläre und unangreifbare Logik hervor. Die Theorie hat verschiedene Medien inspiriert, darunter einen 2010 erschienenen Film mit dem Titel Die Bielefeld-Verschwörung, basierend auf einem Roman von Thomas Walden. Der Film, der im Stil eines Spionagethrillers gehalten ist, wurde von Bielefeld Marketing und dem Medienpädagogischen Labor der Universität Bielefeld produziert.

Sogar prominente Persönlichkeiten haben auf die Verschwörung Bezug genommen. 2012 fügte Bundeskanzlerin Angela Merkel während der Verleihung des Deutschen Sozialpreises in Bielefeld humorvoll hinzu, …wenn es existiert, nachdem sie Gespräche mit Bürgern in der Stadt erwähnt hatte. Der Witz wurde von Künstlern und Komikern weitergeführt, darunter der Cartoonist Ralph Ruthe, der in Bielefeld geboren wurde und ein Video mit dem Titel Zeugenschutzprogramm zu diesem Thema erstellte.

Die Reaktion der Stadt

Die Stadt Bielefeld hat die Verschwörung mit einer Mischung aus Humor und Marketinggeschick angenommen. Zu ihrem 800-jährigen Jubiläum im Jahr 2014 nahm die Stadt das Motto Das gibt’s doch gar nicht an. 2019 kündigte Bielefeld Marketing einen Preis von einer Million Euro für jeden an, der endgültige Beweise dafür liefern konnte, dass Bielefeld nicht existiert. Diese Herausforderung erregte internationale Aufmerksamkeit, mit über 2.000 Einsendungen aus der ganzen Welt. Allerdings gelang es niemandem, die Nichtexistenz der Stadt zu beweisen, und der Preis blieb unbeansprucht.

Um die Verschwörung zu würdigen, wurde in der Bielefelder Altstadt in der Nähe des Leineweber-Denkmals ein Steinmonument errichtet. Der Stein, mit der Inschrift Bielefeld-Verschwörung 1994-2019, steht als spielerische Hommage an die anhaltende Legende.

Bielefeld erkunden

Für diejenigen, die neugierig auf die angeblich nicht existierende Stadt sind, bietet Bielefeld eine Fülle von Attraktionen. Die Sparrenburg, eine mittelalterliche Festung mit Panoramablick auf die Stadt, ist ein Muss. Die Kunsthalle Bielefeld, ein Kunstmuseum, das vom renommierten Architekten Philip Johnson entworfen wurde, zeigt moderne und zeitgenössische Kunst. Der botanische Garten der Stadt und der Teutoburger Wald bieten wunderschöne natürliche Kulissen für Entspannung und Erkundung.

Bielefeld hat auch eine lebendige Kulturszene mit Theatern, Musikveranstaltungen und Festivals das ganze Jahr über. Die Universität der Stadt, trotz der Behauptungen der Verschwörung, ist eine bedeutende Bildungseinrichtung mit einer vielfältigen Studentenschaft und einem starken Forschungsschwerpunkt.

Eine heitere Legende

Die Bielefeld-Verschwörung bleibt ein wunderbares Beispiel dafür, wie Humor und Satire die Vorstellungskraft der Öffentlichkeit fesseln können. Ob ihr Skeptiker, Gläubige oder einfach nur auf der Suche nach einem guten Lachen seid, die Legende von Bielefeld bietet eine einzigartige und unterhaltsame Perspektive auf die Natur urbaner Mythen und die Macht des Internets, moderne Folklore zu formen.

Also, wenn ihr euch jemals im Herzen Deutschlands befindet, warum nicht einen Ausflug nach Bielefeld machen? Schließlich gilt: Sehen heißt glauben – oder etwa nicht?

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