Hoch oben auf dem Mont Saint-Étienne thront majestätisch die Zitadelle von Besançon (lokal bekannt als Citadelle de Besançon) und zeugt vom Genie des berühmten Militäringenieurs Vauban sowie der strategischen Bedeutung dieses Ortes im Laufe der Geschichte. Mit Blick auf die Stadt Besançon und den gewundenen Doubs-Fluss ist diese Festung nicht nur ein Meisterwerk der Militärarchitektur, sondern auch ein lebendiges Zentrum für Kultur und Geschichte, das jährlich zwischen 200.000 und 300.000 Besucher anzieht.
Die Geschichte der Zitadelle von Besançon beginnt im 17. Jahrhundert, als die Stadt unter spanischer Kontrolle stand. Der erste Stein wurde am 29. September 1668 unter der Leitung der Ingenieure Prosper-Ambroise de Precipiano und Cornelius Verboom gelegt. Doch erst nach dem Frieden von Nijmegen im Jahr 1678, der Besançon zu Frankreich brachte, nahm die Zitadelle unter der meisterhaften Führung von Vauban, dem Militärarchitekten von König Ludwig XIV., ihre endgültige Form an.
Vaubans Entwurf nutzte die natürlichen Verteidigungsanlagen der steilen Klippen des Mont Saint-Étienne. Die Zitadelle wurde nahezu uneinnehmbar gebaut, mit beeindruckenden Mauern, die Höhen von bis zu 20 Metern und Dicken von 5 bis 6 Metern erreichen. Diese strategische Lage ermöglichte einen beherrschenden Blick über die umliegende Landschaft und machte sie zu einem wichtigen Bestandteil des Verteidigungssystems im Osten Frankreichs.
Im Laufe ihrer Geschichte hat die Zitadelle viele Rollen gespielt. Sie diente als militärische Festung, Gefängnis und logistisches Zentrum während verschiedener Konflikte, einschließlich der Napoleonischen Kriege und beider Weltkriege. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie von deutschen Truppen besetzt und als Hinrichtungsstätte für Widerstandskämpfer genutzt, ein düsteres Kapitel, das heute durch ein Denkmal innerhalb der Zitadelle gewürdigt wird.
Heute ist die Zitadelle von Besançon eine lebendige Touristenattraktion und ein Symbol der Stadt. Besucher werden von einer beeindruckenden Vielfalt an Gebäuden und Ausstellungen empfangen, die die Geschichte und Kultur der Region zum Leben erwecken. Die Zitadelle beherbergt drei Museen, die jeweils eine einzigartige Perspektive auf die Vergangenheit bieten.
Das Museum des Widerstands und der Deportation erinnert eindringlich an die Erfahrungen der Region während des Zweiten Weltkriegs. Durch eine Sammlung von Artefakten, Fotografien und persönlichen Zeugenaussagen werden die Geschichten derjenigen erzählt, die gegen die Besatzung kämpften und unter ihr litten.
Das Musée Comtois bietet einen tiefen Einblick in das kulturelle Erbe der Region Franche-Comté. Ausstellungen zeigen traditionelle Kostüme, Werkzeuge und andere Artefakte, die das tägliche Leben und die Bräuche der Menschen, die diese Gegend im Laufe der Jahrhunderte bewohnt haben, veranschaulichen.
Für Naturliebhaber bietet das Museum für Naturgeschichte eine faszinierende Erkundung der natürlichen Welt. Aufgeteilt in fünf Bereiche – den zoologischen Garten, das Aquarium, das Insektarium, das Noctarium und das Naturalium – bietet dieses Museum einen faszinierenden Einblick in die Flora und Fauna der Region.
Ein Besuch der Zitadelle von Besançon wäre nicht vollständig ohne das Staunen über ihre architektonischen Merkmale. Die Wehrmauern, Bastionen und Tore sind allesamt Beispiele für Vaubans militärisches Genie. Besonders bemerkenswert sind der Front Royal und der Front de Secours, die das komplexe Design und die robuste Bauweise zeigen, die der Zitadelle geholfen haben, die Zeit zu überdauern.
Beim Spaziergang entlang der Wehrmauern werden die Besucher mit atemberaubenden Panoramablicken auf Besançon und die umliegende Landschaft belohnt. Der Blick von den höchsten Punkten der Zitadelle bietet eine atemberaubende Perspektive auf den Doubs-Fluss, der sich durch die Stadt windet, und die üppig grünen Hügel dahinter. Es ist ein perfekter Ort für Fotografie oder einfach, um die Schönheit der Landschaft zu genießen.
Nach der Erkundung der historischen und natürlichen Ausstellungen können die Besucher eine Mahlzeit in einem der Restaurants der Zitadelle genießen. Die Restaurants bieten eine Vielzahl von lokalen und regionalen Gerichten, die es den Gästen ermöglichen, die Aromen von Franche-Comté zu kosten. Für diejenigen, die ein Stück der Zitadelle mit nach Hause nehmen möchten, bietet die Boutique vor Ort eine Auswahl an Souvenirs, Büchern und lokal hergestellten Produkten.
Die Zitadelle von Besançon ist mehr als nur eine historische Festung; sie ist ein lebendiges Museum, das die reiche Geschichte, Kultur und natürliche Schönheit der Region feiert. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Naturfreunde oder einfach einen malerischen und lehrreichen Tagesausflug sucht, die Zitadelle hat für jeden etwas zu bieten. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten der Vergangenheit, und ihre Museen und Ausstellungen bieten ein Fenster in das Leben derjenigen, die die Geschichte von Besançon und darüber hinaus geprägt haben. Ein Besuch dieser UNESCO-Welterbestätte ist eine Reise durch die Zeit und ein Zeugnis für das dauerhafte Erbe von Vaubans architektonischem Können.
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