Im Herzen von Belfast, eingebettet in die Bedford Street, steht die berühmte Ulster Hall, ein Leuchtturm der Kultur und Geschichte in Nordirland. Dieses denkmalgeschützte Gebäude ist seit seiner Eröffnung im Jahr 1862 ein zentraler Bestandteil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens von Belfast. Mit ihrer prächtigen Architektur und reichen Geschichte bleibt die Ulster Hall ein unverzichtbares Ziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen.
Die Ulster Hall wurde Mitte des 19. Jahrhunderts konzipiert, um den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung Belfasts gerecht zu werden. Entworfen vom bekannten Architekten William J. Barre, der auch die ikonische Albert Clock entwarf, wurde die Halle zwischen 1859 und 1862 erbaut. Bei ihrer Eröffnung lobte die lokale Presse sie als unvergleichlichen Veranstaltungsort für musikalische Darbietungen, eine Meinung, die bis heute Bestand hat.
Im Jahr 1902 kaufte der Stadtrat von Belfast, damals bekannt als Belfast Corporation, die Halle für 13.500 Pfund. Seitdem dient sie als öffentliche Halle und beherbergt eine Vielzahl von Veranstaltungen, von Konzerten und klassischen Aufführungen bis hin zu Handwerksmessen und politischen Konferenzen. Während des Zweiten Weltkriegs diente die Halle sogar als Tanzsaal für amerikanische Truppen, die in Nordirland stationiert waren, was ihrer reichen Geschichte eine weitere Facette hinzufügte.
Eines der wertvollsten Merkmale der Halle ist die Mulholland Grand Organ. Benannt nach Andrew Mulholland, einem ehemaligen Bürgermeister von Belfast, der großzügig 3000 Pfund zu den Kosten beisteuerte, ist diese klassische englische Pfeifenorgel eines der ältesten noch funktionierenden Exemplare. Erbaut von William Hill & Son, war die Orgel ein Geschenk an die Halle nach ihrer offiziellen Eröffnung. In den späten 1970er Jahren wurde sie umfangreich restauriert, um sie in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, wobei die Arbeiten von Mulhollands Ururenkel, Henry Mulholland, 4. Baron Dunleath, beaufsichtigt wurden.
Im Jahr 1902 beauftragte der Stadtrat von Belfast den lokalen Künstler Joseph W. Carey, dreizehn Szenen zu schaffen, die die Geschichte Belfasts darstellen. Diese Gemälde, die in der Halle angebracht sind, bieten eine visuelle Reise durch die Vergangenheit der Stadt und verbinden historische und mythologische Einflüsse. Die Gemälde wurden 1989 und erneut 2009 restauriert, um sicherzustellen, dass sie ein lebendiger Teil des Erbes der Halle bleiben.
Die Ulster Hall hat im Laufe der Jahre eine beeindruckende Reihe von Aufführungen beherbergt. Von Lesungen durch Charles Dickens bis hin zu Konzerten legendärer Bands wie The Rolling Stones und Led Zeppelin hat die Halle alles gesehen. Tatsächlich führten Led Zeppelin hier 1971 erstmals ihren ikonischen Song Stairway to Heaven live auf. Weitere bekannte Künstler, die hier auftraten, sind Rory Gallagher, AC/DC, Metallica und Snow Patrol, um nur einige zu nennen.
Die Halle war auch ein bedeutender Veranstaltungsort für politische Kundgebungen. Sie erlebte Reden und Veranstaltungen von Persönlichkeiten wie Lord Randolph Churchill, Sir Edward Carson und Winston Churchill. 1995 hielt Sinn Féin hier eine Kundgebung während des nordirischen Friedensprozesses ab, was das erste Mal war, dass Nationalisten den Veranstaltungsort nutzten – ein Schritt, der unter Unionisten erhebliche Kontroversen auslöste.
Im Jahr 2007 wurde ein großes Renovierungsprojekt gestartet, um die Ulster Hall in ihren früheren Glanz zu versetzen und gleichzeitig ihre Einrichtungen zu modernisieren. Das 8,5 Millionen Pfund teure Projekt umfasste die Neugestaltung und Neudekoration der Grand Hall, die Wiedereröffnung zuvor abgedeckter Fenster, die Installation neuer Sitzgelegenheiten und die Verbesserung der Zugänglichkeit. Ein neuer fünfstöckiger Anbau wurde hinzugefügt, der moderne Umkleideräume, Bildungssuiten und Verwaltungsbüros für das Ulster Orchestra bereitstellt. Die Renovierung umfasste auch die Restaurierung von Joseph Careys Gemälden und die Schaffung eines neuen Galerieraums, um sie auszustellen.
Heute bleibt die Ulster Hall ein lebendiges kulturelles Zentrum, das eine Vielzahl von Veranstaltungen ausrichtet, die Besucher von nah und fern anziehen. Ob ihr ein Konzert besucht, die historischen Gemälde erkundet oder einfach die Atmosphäre dieses prächtigen Gebäudes auf euch wirken lasst – ein Besuch in der Ulster Hall wird sicher zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ulster Hall nicht nur ein Konzertsaal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis des reichen kulturellen und historischen Geflechts von Belfast. Ihre Wände haben die Klänge von Musik, die Stimmen politischer Führer und den Applaus unzähliger Zuschauer widerhallen lassen. Wenn ihr durch ihre prächtigen Hallen schreitet und die architektonische Schönheit bewundert, besucht ihr nicht nur ein Gebäude, sondern taucht in ein Stück der Seele Belfasts ein, einen Ort, an dem Geschichte und Kultur lebendig werden.
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