Im malerischen Vorort Courbevoie, nur einen Katzensprung vom lebhaften Zentrum von Paris entfernt, befindet sich der bezaubernde Parc de Bécon. Diese städtische Oase erstreckt sich über beeindruckende 3,25 Hektar und bietet Besuchern eine wunderbare Flucht aus dem Trubel der Stadt. Am ruhigen Ufer der Seine gelegen, ist der Park ein Ort der Ruhe und ein Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Region.
Die Ursprünge des Parc de Bécon sind eng mit der Geschichte des mittlerweile verschwundenen Château de Bécon verknüpft. Dieses prächtige Anwesen stand einst stolz auf dem Gelände des Parks und diente als Residenz des bekannten Bildhauers Jean-Baptiste Carpeaux. Die Geschichte des Schlosses ist jedoch von Unruhen geprägt. Während des Deutsch-Französischen Krieges von 1870-71 wurde es erheblich beschädigt. Anschließend wurde es vom rumänischen Prinzen George Barbu Știrbei erworben, der es bewohnte und dem Park einen Hauch von Eleganz verlieh.
Eine der bemerkenswertesten Beiträge von Prinz Știrbei war die Installation der exquisiten Marmorskulptur "Les Amours des Anges" des italienischen Bildhauers Giulio Bergonzoli. Ursprünglich auf der Pariser Weltausstellung von 1867 ausgestellt, ziert dieses Meisterwerk nun das Musée Roybet Fould, das am Rand des Parks liegt. Das Museum selbst ist ein faszinierendes Relikt, das einst das Pavillon von Norwegen und Schweden auf der Weltausstellung von 1878 war und später von Prinz Știrbei erworben wurde.
In der Nähe des Parks finden Besucher die Villa Pavillon des Indes, ein weiteres Juwel der Weltausstellung von 1878. Diese Villa, die mit Elementen aus dem britischen Indien-Pavillon gebaut wurde, diente als Residenz und Atelier von Georges Achille-Fould, einer der Stieftöchter von Prinz Știrbei. Das kunstvolle Design und die historische Bedeutung der Villa machen sie zu einem Muss für Architekturbegeisterte.
Obwohl das Château de Bécon selbst schließlich 1957 nach weiteren Schäden im Zweiten Weltkrieg abgerissen wurde, bleiben Reste seiner Pracht erhalten. Die Terrasse mit ihrer eleganten Treppe und den Kellerräumen steht noch immer als bewegende Erinnerung an die glorreiche Vergangenheit des Schlosses. Jahrzehntelang zierte eine Gedenktafel für Generalmajor Leclerc die Südwand der Terrasse, bevor sie 2018 in den Square de l’Hôtel-de-Ville verlegt wurde.
Der Parc de Bécon ist eine Symphonie aus Natur und Design und bietet eine vielfältige Landschaft und zahlreiche Aktivitäten. Der Park ist in zwei Ebenen unterteilt, wobei der untere Bereich durch den Quai du Maréchal Joffre von der Seine getrennt ist. Hier können Besucher einen gemütlichen Spaziergang entlang des Flussufers genießen und die malerischen Ausblicke auf die Île de la Jatte bewundern.
Der obere Bereich des Parks zeichnet sich durch sorgfältig gepflegte Rasenflächen und Blumenbeete aus, die an die formalen Gärten erinnern, die einst das Schloss umgaben. Eine zentrale Achse, markiert durch ein ehemaliges Brunnenbecken, das nun in ein lebhaftes Blumenbeet verwandelt wurde, führt die Besucher durch dieses geometrische Wunderland. Das üppige Grün des Parks wird durch dichte Baumbestände ergänzt, die reichlich Schatten und ein Gefühl der Abgeschiedenheit bieten.
Der Parc de Bécon ist ein Paradies für Familien und bietet eine Vielzahl von Annehmlichkeiten, um Besucher jeden Alters zu unterhalten. Kinder werden sich über die Spielplätze und das charmante Karussell freuen, während Sportbegeisterte die Tennisplätze und anderen Sportanlagen nutzen können. Der Park verfügt auch über ein Freilichttheater, in dem kulturelle Veranstaltungen und Aufführungen stattfinden und so eine künstlerische Note in die friedliche Umgebung bringen.
Eines der einzigartigsten Merkmale des Parks ist sein 900 Quadratmeter großer Weinberg, der jährlich etwa 800 Flaschen Wein produziert. Dieser kleine, aber produktive Weinberg ist ein Zeugnis des reichen weinbaulichen Erbes der Region und bietet einen reizvollen Einblick in die Welt der Weinherstellung.
Kunst- und Geschichtsliebhaber werden im Musée Roybet Fould, das am östlichen Rand des Parks liegt, viel zu entdecken finden. Dieses Museum, das sich im ehemaligen norwegischen und schwedischen Pavillon befindet, zeigt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und Artefakten, darunter Werke der talentierten Malerin Consuelo Fould, einer weiteren Stieftochter von Prinz Știrbei.
Zusätzlich beherbergt der Park ein Segment der Fassade der Caserne Charras, einer historischen Kaserne, die 1962 abgerissen wurde. Das geschützte Portal, das mit aufwendigen Schnitzereien verziert ist, wurde 1968 in den Parc de Bécon verlegt und dient nun als markantes architektonisches Merkmal, das moderne Gebäude dahinter verbirgt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Parc de Bécon ein grünes Juwel im Herzen von Courbevoie ist, das eine perfekte Mischung aus natürlicher Schönheit, historischer Faszination und kulturellem Reichtum bietet. Ob ihr eine friedliche Rückzugsmöglichkeit, einen Familienausflug oder eine Reise durch die Geschichte sucht, dieser charmante Park verspricht ein unvergessliches Erlebnis für alle Besucher. Also, macht einen gemütlichen Spaziergang durch seine Wege, genießt die ruhige Atmosphäre und lasst euch von der Magie des Parc de Bécon in eine vergangene Ära der Eleganz und Pracht entführen.
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