Die Kathedrale Notre-Dame d'Amiens, oder wie sie vor Ort genannt wird, Cathédrale Notre-Dame d'Amiens, ist ein beeindruckendes Zeugnis gotischer Architektur und der reichen Geschichte von Amiens in Frankreich. Diese ehrfurchtgebietende Kathedrale, die der Jungfrau Maria gewidmet ist, dient nicht nur als Ort der Anbetung, sondern auch als Symbol mittelalterlicher Handwerkskunst und Einfallsreichtum. Schon beim Näherkommen fesselt die gewaltige und detaillierte Fassade sofort eure Aufmerksamkeit und bereitet euch auf eine unvergessliche Reise durch die Geschichte vor.
Notre-Dame d'Amiens ist die größte Kathedrale Frankreichs, gemessen am Innenvolumen, und ihre gewaltige Erscheinung wird nur von der Kathedrale Saint-Pierre in Beauvais in der Höhe übertroffen. Der Bau dieses gotischen Meisterwerks begann im 13. Jahrhundert, einer Zeit, in der auch andere ikonische Kathedralen wie die in Reims, Bourges und Beauvais entstanden. Die architektonische Einheitlichkeit der Kathedrale ist beeindruckend, mit ihrem klassischen gotischen Langhaus und dem strahlend gotischen Chor, trotz der unterschiedlichen Stile der oberen Türme.
Der Standort von Notre-Dame d'Amiens war seit dem 4. Jahrhundert ein Ort christlicher Anbetung, mit mehreren Heiligtümern, die der heutigen Struktur vorausgingen. Die früheste bekannte Kirche wurde wahrscheinlich in der gallo-römischen Ära gebaut, nach dem Edikt von Mailand durch Kaiser Konstantin im Jahr 313 n. Chr., das Religionsfreiheit im Römischen Reich gewährte. Im Laufe der Jahrhunderte gab es zahlreiche Bau- und Wiederaufbauarbeiten, oft aufgrund verheerender Brände, darunter die in den Jahren 850, 1019 und 1107.
Vor der heutigen gotischen Kathedrale stand an diesem Ort eine romanische Kirche. Diese wurde zwischen 1137 und 1152 erbaut und gewann erheblich an Prestige mit der Ankunft der Reliquie des Hauptes von Johannes dem Täufer im Jahr 1206. Diese Reliquie zog Pilger aus nah und fern an, was den Bau einer größeren und prächtigeren Struktur erforderte. Die romanische Kirche wurde jedoch 1218 durch ein Feuer zerstört, was zum ehrgeizigen Projekt des Baus der heutigen gotischen Kathedrale führte.
Der Bau von Notre-Dame d'Amiens begann 1220 unter der Leitung des Architekten Robert de Luzarches. Seine Vision war es, eine Bibel in Stein zu schaffen, ein Konzept, das später als die Bibel von Amiens bekannt wurde. Der Grundstein wurde von Bischof Évrard de Fouilloy gelegt, und der Bau schritt rasch voran, wobei das Langhaus bis 1230 fertiggestellt wurde. Während dieser Zeit nutzte die Kathedrale weiterhin den Chor der vorherigen romanischen Kirche.
Trotz finanzieller Schwierigkeiten und eines verheerenden Feuers im Jahr 1258 ging der Bau von Notre-Dame d'Amiens weiter. Der Chor und das Chorgestühl wurden bis 1269 fertiggestellt, was durch die Installation von Buntglasfenstern markiert wurde. Der Bau der Kathedrale setzte sich durch das 13. Jahrhundert fort, einschließlich der Hinzufügung eines Turms am Querhaus und der Fertigstellung der oberen Abschnitte der Türme.
Die Fassade von Notre-Dame d'Amiens ist ein Wunderwerk gotischer Skulptur, mit ihren drei Portalen, die mit detaillierten Schnitzereien biblischer Szenen und Heiliger verziert sind. Das zentrale Portal, bekannt als das Portal des Jüngsten Gerichts, ist besonders beeindruckend mit seiner detaillierten Darstellung des Jüngsten Gerichts. Über den Portalen befindet sich eine prächtige Rosette, ein Markenzeichen der gotischen Architektur.
Beim Betreten von Notre-Dame d'Amiens werden Besucher von der Weite des Langhauses begrüßt, das sich zu einer beeindruckenden Höhe erhebt. Das Innere der Kathedrale ist eine harmonische Mischung aus Licht und Raum, mit seinen schlanken Säulen und hohen Bögen, die den Blick nach oben lenken. Der Chor, mit seinem strahlenden gotischen Stil, ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Handwerkskunst, das filigrane Holzarbeiten und Statuen zeigt.
Der Chor von Notre-Dame d'Amiens ist ein Schatzhaus der gotischen Kunst. Die im 16. Jahrhundert geschnitzten Chorgestühle gelten als Meisterwerke der Holzschnitzerei und zeigen Szenen aus dem Leben der Heiligen und der Bibel. Die Umzäunung des Chors ist mit Statuen und Reliefs verziert, was die reiche Kunstlandschaft innerhalb der Kathedrale noch bereichert.
In Anerkennung ihrer historischen und architektonischen Bedeutung wurde Notre-Dame d'Amiens 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie ist auch Teil der Jakobswege in Frankreich, was ihre Bedeutung als Pilgerstätte unterstreicht. Die Aufnahme der Kathedrale in diese prestigeträchtigen Listen unterstreicht ihren Wert als kulturelles und spirituelles Wahrzeichen.
Ein Besuch in Notre-Dame d'Amiens ist ein Erlebnis, das die Zeit überdauert. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach nur neugierige Reisende seid, die Kathedrale bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Geschichten. Von der Pracht ihrer Fassade bis zur Ruhe ihres Inneren lädt jeder Winkel von Notre-Dame d'Amiens zur Betrachtung und Bewunderung ein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Notre-Dame d'Amiens nicht nur eine Kathedrale ist; sie ist ein lebendiges Zeugnis für den Einfallsreichtum und die Hingabe der mittelalterlichen Handwerker, die sie erbaut haben. Ihre Mauern hallen wider von den Gebeten und Hoffnungen der Jahrhunderte und machen sie zu einem Ort von tiefgreifender historischer und spiritueller Bedeutung. Ein Besuch dieses gotischen Meisterwerks ist eine Reise durch die Zeiten und bietet einen Einblick in das reiche Geschichtengewebe, das dieses bemerkenswerte Bauwerk geprägt hat.
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