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Orgue Moucherel de la cathédrale Sainte-Cécile d'Albi

Orgue Moucherel de la cathédrale Sainte-Cécile d'Albi Albi

Orgue Moucherel de la cathédrale Sainte-Cécile d'Albi

Die Orgel der Cathédrale Sainte-Cécile in Albi, bekannt als Orgue Moucherel de la cathédrale Sainte-Cécile d'Albi, ist ein beeindruckendes Beispiel für musikalisches Handwerk und künstlerisches Design. Eingebettet in die prachtvolle Architektur der Kathedrale, steht diese große Orgel als Zeugnis jahrhundertealter musikalischer Tradition und Innovation.

Ein historisches Juwel

Die Ursprünge der Orgel der Cathédrale Sainte-Cécile reichen ins 18. Jahrhundert zurück, als sie vom berühmten Orgelbauer Christophe Moucherel geschaffen wurde. Seine Schöpfung erlangte schnell den Ruf, eine der schönsten Orgeln in Frankreich, wenn nicht sogar in ganz Europa zu sein. Diese Orgel ist nicht nur ein Instrument, sondern ein historisches Denkmal, das von der UNESCO wegen seiner kulturellen Bedeutung anerkannt wurde.

Die Orgel ist strategisch am westlichen Ende des Kirchenschiffs der Kathedrale positioniert und überblickt majestätisch das große Fresko des Jüngsten Gerichts. Ihre Präsenz fügt dem visuellen Spektakel des Innenraums der Kathedrale eine auditive Pracht hinzu und schafft ein immersives Erlebnis für die Besucher.

Die Pracht der Orgel

Das Design der Orgel ist ein Wunderwerk der Kunst und Technik. Sie besitzt ein reich geschnitztes Eichenholzgehäuse, das in zwei unterschiedliche Teile unterteilt ist: die Hauptorgel und das Positiv. Das Gehäuse der Hauptorgel hat neun Türme und acht flache Flächen, erstreckt sich über beeindruckende 16,20 Meter Breite und erreicht eine Höhe von 15,20 Metern. Im Gegensatz dazu misst das Positivgehäuse, getragen von zwei Atlanten, 7,90 Meter in der Breite und 4,50 Meter in der Höhe, mit fünf Türmen und sechs flachen Flächen.

In ihrer heutigen Form umfasst die Orgel ein französisches Pedal und fünf Klaviaturen, darunter die Hauptorgel, das Positiv, Bombarde, Récit und Echo. Diese steuern zusammen 56 Register und beeindruckende 3578 Pfeifen. Die Spieltisch, sorgfältig in ihren ursprünglichen Zustand restauriert, bietet einen Einblick in das Handwerk des 18. Jahrhunderts.

Entwicklung im Laufe der Zeit

Die Orgel der Cathédrale Sainte-Cécile hat im Laufe ihrer Geschichte mehrere Veränderungen erfahren. Die erste Erwähnung einer Orgel in der Kathedrale stammt aus dem Jahr 1485, während der Amtszeit von Bischof Louis I. von Amboise. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Orgel von verschiedenen Meistern umgebaut und verbessert, wobei jeder seine Spuren an diesem außergewöhnlichen Instrument hinterließ.

Im Jahr 1734 erhielt Christophe Moucherel den Auftrag, die Orgel neu zu bauen, eine Aufgabe, die er mit außergewöhnlichem Können und Kreativität vollendete. Seine Arbeit wurde durch die Ergänzungen von François und Jean-François Lépine im Jahr 1747, Joseph Isnard in den Jahren 1778-1779 und Antoine Peyroulous im Jahr 1824 weiter verfeinert. Jeder dieser Handwerker trug zur Entwicklung der Orgel bei, erweiterte ihre Fähigkeiten und verfeinerte ihren Klang.

Eine Symphonie der Restaurierung

Die Reise der Orgel durch die Zeit war nicht ohne Herausforderungen. Im späten 19. Jahrhundert befand sie sich in einem desolaten Zustand, was 1838 zu einer umfassenden Restaurierung durch die Gebrüder Claude führte. Weitere Arbeiten von Frédéric Junck und Thiébaut Maucourt in der Mitte des 19. Jahrhunderts sicherten ihre fortwährende Funktionsfähigkeit.

Anfang des 20. Jahrhunderts unternahm Théodore Puget eine umfassende Rekonstruktion, die die Orgel in ein symphonisches Kraftwerk mit vier Klaviaturen, einem Pedal und 74 Registern verwandelte. Dieses ehrgeizige Projekt festigte den Status der Orgel als eine der größten in Frankreich.

Wiedergeburt in der Moderne

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgte eine weitere bedeutende Restaurierung, abgeschlossen von Bartolomeo Formentelli im Jahr 1981. Diese Restaurierung zielte darauf ab, die Orgel zu ihren klassischen Wurzeln zurückzuführen und die ursprüngliche Vision von Christophe Moucherel zu ehren, während die Verbesserungen nachfolgender Handwerker einbezogen wurden.

Heute erfüllt die Orgel der Cathédrale Sainte-Cécile die Kathedrale mit ihrem reichen, lebendigen Klang, der seit Jahrhunderten das Publikum fasziniert. Ihre Musik erfüllt die Kathedrale mit einem Gefühl von Ehrfurcht und Staunen und lädt die Besucher ein, sich in die harmonische Verschmelzung von Geschichte und Kunst zu vertiefen.

Zusammenfassend ist die Orgel der Cathédrale Sainte-Cécile mehr als nur ein Instrument; sie ist ein lebendiges Stück Geschichte, ein Symbol des kulturellen Erbes von Albi und ein Leuchtfeuer musikalischer Exzellenz. Besucher der Kathedrale werden nicht nur mit der visuellen Pracht ihrer Architektur verwöhnt, sondern auch von den bezaubernden Melodien umhüllt, die durch ihre ehrwürdigen Hallen hallen. Ob ihr Musikliebhaber seid oder einfach nur Reisende, das Erleben der Majestät dieser Orgel ist ein unvergessliches Highlight eines jeden Besuchs in Albi.

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