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Christus Koningkerk

Christus Koningkerk Aarschot

Christus Koningkerk

In der malerischen belgischen Stadt Aarschot steht ein bemerkenswertes Beispiel für moderne Architektur und spirituelle Hingabe: die Christus Koningkerk. Diese auffällige Kirche, die Christus dem König gewidmet ist, dient nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als Symbol für Gemeinschaft und architektonische Innovation. Ihr zweiter Schutzpatron, der heilige Rochus, der Beschützer der Stadt, verleiht diesem faszinierenden Ort eine zusätzliche kulturelle Bedeutung.

Die Entstehung der Pfarrei Christus Koning

In der späten Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten die nördlichen Vororte von Aarschot einen erheblichen Bevölkerungszuwachs. Dies veranlasste Pfarrer Verpoylt, den Dekan von Aarschot, die Notwendigkeit einer lokalen Kirche zu erkennen, um den Gläubigen den langen Weg zur Onze-Lieve-Vrouwekerk zu ersparen. Zunächst wurden die Messen in der nahegelegenen Kapelle der Väter vom Heiligen Herzen, bekannt als die 'Picpussen', abgehalten. Im Jahr 1956 wurde ein Kaplan ernannt, um die spirituellen Bedürfnisse des Viertels zu erfüllen, und bis 1957 hatten die Gemeindemitglieder eine provisorische Kirche mit ungefähr 350 Sitzplätzen errichtet.

Am 22. Dezember 1957 wurde die offizielle Gründung der neuen Pfarrei 'Christus Koning' bekannt gegeben, und Pfarrer Gustaaf Vermonden wurde ihr erster Pastor. Die Gemeinde wuchs schnell, mit über 3.200 Gläubigen und zahlreichen katholischen sozialen, kulturellen und religiösen Vereinigungen, die in kurzer Zeit entstanden.

Der Bau einer neuen Kirche

Die Pläne für die dauerhafte Christus Koningkerk wurden Anfang der 1960er Jahre von Architekt Jos Gabriëls entworfen, der bereits mehrere bedeutende Kirchen in Belgien gestaltet hatte. Der Bau begann am 10. April 1962, und der Grundstein wurde am 7. Juli 1962 gelegt. Die Kirche wurde am 6. Oktober 1963 von Monsignore Descamps, dem damaligen Rektor der Katholischen Universität Leuven, geweiht.

Architektonisches Design

Jos Gabriëls, beeinflusst vom Modernismus der Zeit, entwarf die Christus Koningkerk als Abkehr von der traditionellen Kirchenarchitektur. Inspiriert von der Brüder Klauskirche in Birsfelden, Schweiz, entschied sich Gabriëls für ein Hallenkirchen-Design und verzichtete auf das konventionelle Langhaus und die Seitenschiffe zugunsten eines Viertelkreis-Segmentlayouts. Dieser innovative Ansatz schuf eine fächerförmige Struktur, die sich um den Chor und den Altar zentriert und Offenheit und Gemeinschaft betont.

Äußere Merkmale

Das Äußere der Christus Koningkerk ist ein beeindruckender Anblick, mit seiner muschelförmigen Architektur, die ein Gefühl von 'Schutz' vermittelt. Der freistehende Turm, der einst als unkonventionell galt, ist heute ein prägendes Merkmal der Silhouette der Kirche. Die offene Laterne des Turms beherbergt drei Glocken, von denen die beiden größten von den französischen Glockengießern Paccard und die kleinere Angelus-Glocke, die 1995 hinzugefügt wurde, von der Königlichen Glockengießerei Petit & Fritsen in den Niederlanden gegossen wurden.

Die zur Straße hin gerichtete Seite der Kirche ist besonders bemerkenswert für ihr Spiel der Volumen. Der quadratische Turm und die geschwungenen Linien des Langhauses werden durch das tiefe Vordach und die fast freistehenden Würfel, die die Eingangstüren einrahmen, ergänzt. Die Verwendung von weißen Ziegeln mit handgefertigtem Aussehen hellt die großen Wandflächen auf, während dekorative und wegweisende Glas-in-Beton-Konstruktionen des Künstlers Maurits Nevens die Fassade auflockern. Die Kirche integriert sich auch nahtlos in die Gemeinschaft mit dem zusätzlichen multifunktionalen Pfarrzentrum 'Vinea'.

Innenraum-Ambiente

Im Inneren der Christus Koningkerk spiegelt sich die Suche nach neuen Formen und Layouts in der Kirchenarchitektur nach dem Zweiten Weltkrieg wider. Die erhöhte Offenheit der römisch-katholischen Kirche zeigt sich in dem großen, hallenartigen Raum, der einen ungehinderten Blick auf den zentralen Altar ermöglicht. Die selbsttragende Empore über dem Eingang verstärkt das Raumgefühl, während der strategische Einsatz von Licht eine intime Atmosphäre schafft. Licht dringt von hinter der Gemeinde durch Glaskacheln über dem Eingang ein und konzentriert sich auf den runden Hochchor. Hohe Fenster in den geschwungenen Seitenwänden tragen zur intimen Atmosphäre bei.

Der Altar, erhöht und durch ein großes expressionistisches Wandgemälde, das den 'Apokalyptischen Christus' darstellt, von Maurits Nevens hervorgehoben, dient als Mittelpunkt der Kirche. Nevens, der zu dieser Zeit internationalen Ruhm erlangte, entwarf auch die Glas-in-Beton-Fenster. Die Kirchenmöbel, die sich durch eine stilisierte, expressionistische und symbolische Ästhetik auszeichnen, wurden von Willem De Backer entworfen und von Steinmetzen der Firma De Backer in Heist-op-den-Berg ausgeführt. Der Hauptaltar zeigt Figuren des Kreuzes, Ähren und Trauben, teilweise eingraviert und teilweise gemeißelt.

Das Tabernakel, aus versilbertem Messing und mit Motiven in Kupfer und Emaille verziert, wurde vom Silberschmied Frans Brans entworfen und ausgeführt. Das Taufbecken, das die Taufe Christi im Jordan darstellt, ist ein Gemeinschaftswerk verschiedener Künstler. Der Entwurf stammt von Willem De Backer, die Ausführung in Blaustein von der Firma De Backer, und der versilberte Deckel mit Fischfiguren und einer Taube von Frans Brans. Der runde Ambo, aus poliertem Travertin, und die Kommunionbänke, ebenfalls aus Travertin, wurden 1969 im Geiste der Erneuerung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil installiert.

Wenige andere Kunstwerke oder Statuen lenken von den zentralen Themen der Kirche ab. Die beiden Marienstatuen, Unsere Liebe Frau mit Kind in der Kirche und Unsere Liebe Frau Unbefleckte Empfängnis in der Werktagskapelle, stammen ebenfalls von Willem De Backer. Obwohl zeitgenössisch in der Typologie, behalten diese Entwürfe eine klassische figurative Dimension bei, die die dauerhafte Beziehung zwischen De Backer und Architekt Gabriëls widerspiegelt.

Die Christus Koningkerk in Aarschot ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für modernistische Innovation und Gemeinsinn. Ihr einzigartiges architektonisches Design, ihre reiche Geschichte und kulturelle Bedeutung machen sie zu einem Muss für alle, die sich für das Zusammenspiel von Glauben, Kunst und Architektur interessieren.

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