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Nikolaikirche (Wilsdruff)

Nikolaikirche (Wilsdruff) Wilsdruff

Nikolaikirche (Wilsdruff)

In der malerischen Stadt Wilsdruff erhebt sich die Nikolaikirche Wilsdruff (im Volksmund einfach Nikolaikirche genannt) als ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Entwicklung der Stadt. Diese beeindruckende Kirche, die eine Mischung aus neogotischen und neoromanischen Stilen aufweist, ist ein absolutes Muss für alle, die die Region Sachsen in Deutschland erkunden.

Ein Blick in die Geschichte

Die Ursprünge der Nikolaikirche Wilsdruff reichen bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück, was sie zu einem Eckpfeiler der historischen Erzählung der Stadt macht. Sie ist dem heiligen Nikolaus von Myra, dem Schutzpatron der Kaufleute, gewidmet und spiegelt die strategische Lage Wilsdruffs an den alten Handelswegen zwischen Dresden und Meißen wider. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Kirche zahlreiche Veränderungen, wobei jede Epoche ihre eigenen Spuren hinterließ.

Wiedergeburt aus der Asche

Trotz eines verheerenden Stadtbrandes im Jahr 1584 erlitt die Nikolaikirche Wilsdruff 1686 einen weiteren Brand, bei dem nur die Außenmauern stehen blieben. Die unermüdlichen Bürger bauten die Kirche wieder auf, und sie wurde 1693 neu geweiht. Doch der hölzerne Turm fiel 1744 einem weiteren Feuer zum Opfer. Mit Einfallsreichtum retteten die Stadtbewohner das Kirchenschiff, indem sie die Eingänge mit Mist versiegelten, ein Zeugnis ihrer Findigkeit und Entschlossenheit.

Eine neue Bauära

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts galt das Innere der Kirche als baufällig, was Pläne für einen vollständigen Neubau nach sich zog. Unter der Leitung des Architekten Woldemar Kandler wurde die neue Nikolaikirche Wilsdruff zwischen 1896 und 1897 errichtet. Beim Bau wurden lokale Materialien, darunter Syenit vom nahegelegenen Kirschberg, verwendet. Beeindruckende Glasfenster und eine Jehmlich-Orgel verstärkten die Pracht der Kirche.

Architektonische Wunderwerke

Die Nikolaikirche Wilsdruff ist eine Hallenkirche, die durch ihren polygonalen Chor und eine Vielzahl neogotischer und neoromanischer Elemente gekennzeichnet ist. Ihre auffällige Fassade ist mit Rochlitzer Porphyr geschmückt, was einen lebhaften Kontrast zur umliegenden Landschaft bietet. Ein einzigartiges Merkmal ist der 20 Zentner schwere Schlussstein, der das Gewölbe zusammenhält, ein ingenieurtechnisches Meisterwerk jener Zeit.

Historische Schätze entdeckt

Während des Wiederaufbaus 1896 entdeckten Arbeiter unter dem Altar alte Grüfte, die die Überreste der Familie von Schönberg enthielten. Zu den gefundenen Schätzen gehörte eine goldene Kette, die von Kurfürst Christian II. geschenkt wurde und sich nun im Grünen Gewölbe in Dresden befindet. Diese Artefakte gewähren einen Einblick in die bewegte Vergangenheit der Kirche und ihre Verbindung zum lokalen Adel.

Das zeitlose Portal

Eines der bedeutendsten Überbleibsel der ursprünglichen Struktur ist das spätromanische Portal, das auf das frühe 13. Jahrhundert zurückgeht. Dieses Portal wurde sorgfältig erhalten und in das neue Turmvestibül der Kirche integriert und dient als greifbares Bindeglied zu den mittelalterlichen Ursprüngen Wilsdruffs.

Ein künstlerischer Altar

Der Altar der Kirche, eine Spende von Hans Heinrich von Schönberg, ist ein Meisterwerk der frühbarocken Kunst. Er wurde 1631 von dem Bildhauer Caspar Klöpl geschaffen und zeigt kunstvolle Reliefs mit biblischen Szenen und Figuren, die Glaube, Liebe und Hoffnung symbolisieren. Trotz der Prüfungen der Zeit bleibt der Altar ein zentraler Punkt der spirituellen und künstlerischen Reflexion.

Der Klang der Musik

Die heutige Jehmlich-Orgel, die 1969 installiert wurde, setzt die reiche musikalische Tradition der Kirche fort. Mit 26 Registern erfüllt sie den heiligen Raum mit eindrucksvollen Melodien und bereichert das spirituelle Erlebnis der Besucher und Gläubigen. Die Orgel unterstreicht die Rolle der Kirche als Zentrum der Gemeinschaft und Kultur.

Eine Reise der Restaurierung

Gegen Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die Nikolaikirche Wilsdruff umfangreich renoviert, um ihre historische und architektonische Integrität zu bewahren. Die Restaurierung des Turms, des Dachs und der Fassade wurde 2001 abgeschlossen, während das Innere 2006 einen neuen Anstrich erhielt, der diesem ehrwürdigen Bauwerk neues Leben einhauchte.

Zusammenfassend ist die Nikolaikirche Wilsdruff mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein Symbol für Widerstandskraft und Erneuerung. Ihre Mauern erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und laden Besucher ein, ihr reiches Erbe zu erkunden und die Kunstfertigkeit und das Handwerk zu schätzen, die dieses architektonische Juwel auszeichnen. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder neugierige Reisende seid, ein Besuch der Nikolaikirche Wilsdruff verspricht eine unvergessliche Reise durch die Zeit.

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