In der bezaubernden Stadt Wernigerode, im Herzen von Sachsen-Anhalt, Deutschland, befindet sich ein faszinierendes Stück architektonischer Geschichte: das Krummelsche Haus. Dieses bemerkenswerte Gebäude, gelegen in der lebhaften Breite Straße, zeugt von der reichen kulturellen Vielfalt und dem künstlerischen Erbe der Region. Wenn ihr diese lebendige Straße entlang schlendert, zieht das Krummelsche Haus mit seiner kunstvollen Fassade eure Blicke auf sich und lädt euch ein, in seine spannende Vergangenheit einzutauchen und seine exquisite Handwerkskunst zu erkunden.
Errichtet im Jahr 1674, ist das Krummelsche Haus ein prächtiges Beispiel barocker Fachwerkarchitektur. Seine drei Stockwerke sind mit aufwendigen Schnitzereien und kunstvollen Details geschmückt, die die Fantasie anregen. Das Haus wurde von Henricus Krummel, einem wohlhabenden Getreidehändler, in Auftrag gegeben, dessen Name zusammen mit dem von Anna Borchert und ihren bürgerlichen Wappen auf dem Gebäude verewigt ist. Diese historische Residenz war auch unter anderen Namen bekannt, wie dem Frankenfeld’schen Haus oder Gerlitz’schen Haus, was auf ihre lange Geschichte hinweist.
Das Design des Gebäudes zeichnet sich durch seine oberen Stockwerke aus, die elegant über die Straße hinausragen und eine markante Silhouette bilden. Die Balkenenden sind mit verspielten grotesken Masken verziert, und die Füllhölzer sind zu dekorativen Stäben geformt, was zum einzigartigen Charme des Hauses beiträgt. Die Fassade ist ein visuelles Fest, mit allegorischen Reliefs, die die Flächen unter den Fenstern der oberen Stockwerke schmücken. Diese Reliefs zeigen eine Vielzahl von Themen, darunter die Kontinente Europa und Asien, die Elemente Luft und Erde sowie religiöse Motive wie "Thuet Busse".
Wenn ihr das mittlere Stockwerk betrachtet, findet ihr weitere interessante Darstellungen, wie "Gott liebt die Stadt für ihre Gerechtigkeit", die möglicherweise die Stadt Wernigerode selbst illustriert. Andere Reliefs zeigen den unbestechlichen Richter, den Kontinent Afrika, die Sterblichkeit des Menschen und die Amerikas. Interessanterweise wurden die Darstellungen von Afrika und Amerika bei der ursprünglichen Installation versehentlich vertauscht, was der Erzählung eine kuriose Note verleiht.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfuhr das Krummelsche Haus mehrere Veränderungen. Etwa um 1810 wurde im Erdgeschoss ein Schaufenster hinzugefügt, um den sich wandelnden kommerziellen Bedürfnissen der Zeit gerecht zu werden. Später, im Jahr 1875, wurden die Lagerfenster und eine Tür im zweiten Stock durch moderne Fenster ersetzt, und im Erdgeschoss wurde eine neobarocke Ladenfront eingeführt. Diese neue Ergänzung, gestaltet von Gustav Kuntzsch, sollte mit der bestehenden Fassade harmonieren, löste jedoch damals öffentliche Debatten aus.
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Trotz zahlreicher Versuche späterer Besitzer, die bemerkenswerte Fassade des Hauses zwischen 1906 und 1952 zu verkaufen, blieben diese Bemühungen erfolglos, was die historische Integrität bewahrte. Das Krummelsche Haus ist heute als geschütztes Denkmal anerkannt und im örtlichen Denkmalschutzregister als Wohn- und Geschäftsgebäude eingetragen. Seine reich verzierte Fassade, die einst einige dazu verleitete zu glauben, es sei kein Fachwerkbau, fasziniert weiterhin sowohl Besucher als auch Einheimische.
Während das Krummelsche Haus ein Highlight eines jeden Besuchs in Wernigerode ist, bietet die Stadt selbst eine Fülle von Attraktionen. Bekannt für ihre malerischen Straßen und lebendige Kultur, ist Wernigerode das Tor zum Harz und ein Zentrum historischer und natürlicher Wunder. Wenn ihr die Stadt erkundet, entdeckt ihr ein Geflecht mittelalterlicher Architektur, charmante Geschäfte und einladende Cafés, die euch einladen, zu verweilen und die Atmosphäre zu genießen.
Das Krummelsche Haus, mit seinen kunstvollen Schnitzereien und seiner bewegten Vergangenheit, steht als Leuchtfeuer des reichen Erbes von Wernigerode. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, dieses bemerkenswerte Gebäude bietet einen Einblick in die künstlerische und kulturelle Entwicklung der Region.
Der Reiz des Krummelschen Hauses liegt nicht nur in seiner architektonischen Schönheit, sondern auch in den Geschichten, die es erzählt. Jede Schnitzerei, jedes Relief ist ein Zeugnis der Kreativität und Handwerkskunst seiner Schöpfer und bietet einen Einblick in das Leben und die Überzeugungen derer, die vor Jahrhunderten diese Straßen entlanggingen. Wenn ihr vor diesem historischen Wahrzeichen steht, werdet ihr Teil seiner fortwährenden Erzählung, Zeugen des dauerhaften Vermächtnisses von Wernigerodes lebendiger Vergangenheit.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Krummelsche Haus mehr als nur ein Gebäude ist; es ist ein Stück lebendige Geschichte, ein Symbol des künstlerischen Geistes von Wernigerode und ein Muss für jeden, der diese bezaubernde Stadt besucht. Nehmt euch also einen Moment, um seine Schönheit zu bewundern, seine Geschichte zu erkunden und euch in eine Zeit versetzen zu lassen, in der Kunst und Architektur auf die wunderbarste Weise miteinander verwoben waren.
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