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Johanneskirche

Johanneskirche Weinsberg

Johanneskirche

Im malerischen Städtchen Weinsberg erhebt sich die Johanneskirche als Zeugnis sowohl architektonischer Meisterleistung als auch historischer Bedeutung. Diese romanische Basilika, die auf das frühe 13. Jahrhundert zurückgeht, ist ein kulturelles Erbe in der Region Baden-Württemberg, Deutschland. Mit ihrem hohen Turm und der kunstvollen Steinbearbeitung dient die Kirche nicht nur als Ort des Gebets, sondern zieht auch Geschichts- und Architekturinteressierte in ihren Bann.

Die Geschichte der Johanneskirche

Die Ursprünge der Johanneskirche sind tief in der Geschichte verwurzelt. Ihr Bau wird den einflussreichen Herren von Weinsberg zugeschrieben, einer bedeutenden Ministerialfamilie der Stauferzeit. Um 1200/1210 errichtet, war die Kirche ursprünglich als romanische Basilika mit einem rechteckigen Hauptschiff und zwei Seitenschiffen konzipiert. Sie diente als Pfarrkirche von Weinsberg und als Hauptkirche des Landkapitels Weinsberg, einem Kirchendistrikt im Bistum Würzburg.

In den folgenden Jahrhunderten erfuhr die Johanneskirche mehrere Umgestaltungen. Um 1230/1240 wurde ein Chor-Turm hinzugefügt, der sich von einem quadratischen Sockel zu einem achteckigen oberen Teil entwickelte. Bis 1350 wurde ein gotischer Chor im Osten angebaut, was die architektonische Komplexität der Kirche weiter erhöhte. Die Reformation brachte bedeutende Veränderungen mit sich, und die Kirche wurde zur Hauptkirche des neu gegründeten evangelischen Kirchenbezirks Weinsberg, eine Rolle, die sie bis heute erfüllt.

Die Johanneskirche erkunden

Ein Besuch der Johanneskirche ist eine Reise durch die Zeit. Schon beim Näherkommen beeindruckt die Fassade der Kirche mit ihrem Mix aus romanischen und gotischen Elementen. Außen zieren dekorative Friese, Grotesken und Ornamente die Mauern, die von der Kunstfertigkeit mittelalterlicher Handwerker zeugen. Im Inneren wird das Hauptschiff durch Arkaden geteilt, die von abwechselnd runden und rechteckigen Säulen getragen werden, ein struktureller Rhythmus, der in Süddeutschland selten ist.

Das Innere der Kirche, obwohl in seiner romanischen Schlichtheit zurückhaltend, wird durch die Pracht des gotischen Chors unterbrochen. Hier können Besucher den erhöhten Altarraum bewundern, der von Apsiden im Norden und Süden flankiert wird. Der Chor-Turm, mit seinen romanischen Kapitellen und diamantförmigen Schächten, bietet einen Einblick in die architektonische Entwicklung, die diesen heiligen Raum im Laufe der Jahrhunderte geprägt hat.

Die einzigartigen architektonischen Merkmale

Eines der faszinierendsten Merkmale der Johanneskirche ist ihr architektonisches Layout, das im frühen 17. Jahrhundert erheblich verändert wurde. In Übereinstimmung mit dem protestantischen Schwerpunkt auf Predigten wurde die Kirche als Querkirche umgestaltet. Die Gemeinde blickte zur Kanzel, die strategisch an der südlichen Säule des Hauptschiffs platziert war, anstatt zum Altar. Diese Anordnung, die einzigartig für die protestantische Kirchenarchitektur in Württemberg war, wurde bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beibehalten.

1947 wurde das Innere der Kirche renoviert, um ihre ursprüngliche Ost-Ausrichtung wiederherzustellen, was ihren romanischen Wurzeln entsprach. Diese Umgestaltung stellte den traditionellen liturgischen Fokus auf den Altar wieder her und ermöglichte es den Besuchern, den Raum so zu erleben, wie er ursprünglich gedacht war.

Die Buntglasfenster

Die Johanneskirche beherbergt auch eine Sammlung von Buntglasfenstern, die ihrem historischen Ambiente einen lebendigen Touch verleihen. Besonders erwähnenswert sind die 1920 installierten Fenster, die Darstellungen der Anbetung der Heiligen Drei Könige, der Auferstehung Christi und eines eindrucksvollen Christus-Kopfes zeigen, alles im Stil des frührenaissance Malers Albrecht Altdorfer. Diese Fenster, mit ihren historischen Inschriften und fiktiven Datierungen, bieten ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen vergangenen und gegenwärtigen künstlerischen Ausdrucksformen.

1937/1938 wurde ein Fenster von der Reformierten Kirche Basel gestiftet, das Johannes Oekolampadius, einem gebürtigen Weinsberger und einer Schlüsselfigur der Reformation, gewidmet ist. Dieses Fenster, gestaltet von Künstler Walter Kohler, zeigt Szenen aus der Passion Christi und erinnert eindringlich an das dauerhafte geistige Erbe der Kirche.

Die Rolle der Kirche heute

Heute ist die Johanneskirche ein lebendiges Zentrum des Gemeinschaftslebens und der spirituellen Reflexion. Als Hauptkirche des Kirchenbezirks Weinsberg-Neuenstadt bietet sie regelmäßig Gottesdienste, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen an. Ihre historische und architektonische Bedeutung hat ihr Anerkennung als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung eingebracht, was Besucher aus nah und fern anzieht.

Zusammenfassend ist die Johanneskirche mehr als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein lebendiges Museum architektonischer Entwicklung und historischer Erzählungen. Ihre Wände erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden Besucher ein, die reiche Geschichtstapete zu erkunden und darüber nachzudenken, die dieses bemerkenswerte Bauwerk geprägt hat. Ob ihr von ihrer architektonischen Anziehungskraft oder ihrer historischen Tiefe angezogen werdet, ein Besuch in der Johanneskirche verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das lange nach dem Verlassen der ehrwürdigen Hallen nachklingt.

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