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Martinuskerk

Martinuskerk Weert

Martinuskerk

Die Sint-Martinuskerk im Herzen von Weert, Niederlande, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein historisches Juwel, das die Zeiten überdauert hat. Diese beeindruckende Kirche, die dem Heiligen Martin gewidmet ist, ist ein prächtiges Beispiel spätgotischer Architektur und eine der wenigen erhaltenen Hallenkirchen in den Niederlanden, neben der Grote oder Michaëlskerk in Zwolle. Berühmt ist die Kirche für ihre detaillierten und farbenfrohen Gewölbemalereien, die zu den größten zusammenhängenden spätgotischen Gewölbemalereien des Landes zählen.

Die Architektonische Reise

Die Ursprünge der Sint-Martinuskerk reichen bis ins Jahr 1056 zurück, als erstmals eine Kirche in Weert erwähnt wurde. Der Bau des heutigen Gebäudes begann jedoch erst 1456 mit der Fertigstellung des gotischen Chors. Die alte Kirche wurde bis etwa 1500 weiter genutzt, als sie durch das heutige dreischiffige Langhaus ersetzt wurde, das 1512 geweiht wurde. Diese neue Struktur nahm die Form einer gotischen Hallenkirche an, die sich durch ihr geräumiges, einheitliches Inneres auszeichnet.

Der Bau des Turms im Kempener Gotikstil begann 1528. Am Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Bau jedoch möglicherweise wegen finanzieller Engpässe oder einer bewussten Entscheidung, die Proportionen des Gebäudes zu wahren, eingestellt. Trotzdem trägt der Turm erheblich zur Stadtsilhouette bei und bietet ein malerisches Bild, das typisch für Weert ist.

Historische Bedeutung

Die Sint-Martinuskerk hat einen besonderen Platz in der niederländischen Geschichte. Im Jahr 1568 wurde sie zur letzten Ruhestätte von Philip de Montmorency, Graf von Horn, der auf Befehl des spanischen Gouverneurs Alva hingerichtet wurde. Sein Herz soll in einer Zinnschachtel in der Kirche aufbewahrt werden, obwohl es einige Diskussionen über den Verbleib seines Körpers gibt. Diese historische Verbindung verleiht der Kirche eine zusätzliche Schicht von Faszination und macht sie zu einem Ort sowohl spiritueller als auch historischer Pilgerreisen.

Über 300 Jahre hinweg blieb die Kirche relativ unverändert, mit nur wenigen bemerkenswerten Ergänzungen. Im Jahr 1662 stiftete Jan van der Croon ein barockes Gitter für das Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert. Später, 1790, wurde der barocke Hochaltar in den nördlichen Chorumgang verlegt und durch einen neoklassizistischen Hochaltar ersetzt, der von den Brüdern Moretti und Spinelli geschaffen wurde.

Die Transformation im 19. Jahrhundert

Im Jahr 1887 beschloss Dechant Johannes Godefridus Custers, den Turm zu vollenden, inspiriert durch das katholische Wiederaufleben nach der Verfassungsänderung durch Thorbecke, die alle Religionen vor dem Staat gleichstellte. Diese Zeit erlebte einen Aufschwung im Bau und der Ausschmückung neogotischer katholischer Kirchen in den Niederlanden. Der Entwurf für die Vollendung des Turms stammte von Johannes Kayser, einem Schüler des renommierten Architekten Pierre Cuypers. Kayser fügte dem bestehenden mittelalterlichen Mauerwerk zusätzliche 20 Meter hinzu, wodurch der Turm eine Höhe von 104,80 Metern erreichte und damit der dritthöchste Turm in den Niederlanden wurde.

Diese ehrgeizige Ergänzung stieß jedoch auf Herausforderungen. Bis 1906 musste das Turmkreuz um sieben Meter verkürzt werden, um strukturelle Probleme zu beheben, und 1940 ließ ein Sturm die hohe Spitze einstürzen, was Teile der Kirche und die Umgebung beschädigte. Fast zwei Jahrzehnte lang stand der Turm ohne Spitze, bis 1960 ein neuer Entwurf von Theo Verlaan umgesetzt wurde. Verlaans Design, das sowohl eine Restaurierung der bestehenden Struktur als auch eine neue Laterne mit einem vergoldeten Kreuz umfasste, verlieh dem Turm sein heutiges markantes Aussehen.

Moderne Restaurierungen

In den letzten Jahren wurde der Turm weiter restauriert, um Probleme mit dem porösen Tuffstein zu beheben, der beim Bau verwendet wurde. Im Jahr 2005 wurden Teile des Tuffsteins durch weißen chinesischen Hartstein ersetzt, insbesondere im Maßwerk der Glockenöffnungen. Diese Restaurierungen haben dafür gesorgt, dass die Sint-Martinuskerk weiterhin als Zeugnis von Weerts reichem architektonischen und historischen Erbe steht.

Die Sint-Martinuskerk besichtigen

Ein Besuch der Sint-Martinuskerk ist eine Reise durch Jahrhunderte von Geschichte und architektonischer Entwicklung. Beim Betreten wird man von der Pracht des Hallenkirchendesigns begrüßt, mit seinem weitläufigen Inneren und den beeindruckenden Gewölbemalereien. Die historische Bedeutung der Kirche ist spürbar, von der letzten Ruhestätte einer bedeutenden historischen Persönlichkeit bis hin zu den filigranen Details ihrer gotischen und neogotischen Elemente.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Besinnung seid, die Sint-Martinuskerk bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Ihre beeindruckende Präsenz und die filigranen Details sind ein Zeugnis des dauerhaften Erbes von Weerts kultureller und spiritueller Geschichte.

Zusammengefasst ist die Sint-Martinuskerk nicht nur eine Kirche; sie ist ein Symbol für Weerts historische Widerstandsfähigkeit und architektonischen Glanz. Ihre Mauern erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und laden Besucher ein, das reiche Geflecht der Geschichte zu erkunden und zu schätzen, das in ihrem Gewebe verwoben ist. Ein Besuch in Weert wäre unvollständig ohne das ehrfurchtgebietende und historisch tiefgründige Erlebnis der Sint-Martinuskerk.

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