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Berg-Goldschmidt-Haus

Berg-Goldschmidt-Haus Warburg

Berg-Goldschmidt-Haus

Das Goldschmidthaus, auch bekannt als Berg-Goldschmidt-Haus, ist ein historisches Juwel in der malerischen Altstadt von Warburg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Dieses prächtige Fachwerkhaus, das 1538 erbaut wurde, steht als Zeugnis für das reiche kulturelle Erbe und die architektonische Geschichte der Region. Mit seiner bewegten Vergangenheit und seinem markanten Design lädt das Goldschmidthaus Besucher ein, in vergangene Zeiten einzutauchen und das Leben der früheren Bewohner zu erkunden.

Das architektonische Wunder des Goldschmidthauses

Das Goldschmidthaus ist ein dreistöckiges Gebäude mit einer Länge von 18,40 Metern und einer Breite von etwa 8,70 Metern. Es wurde aus Eichenbalken im traditionellen Fachwerkstil erbaut, wobei weiß gestrichene und verputzte Gefache einen auffälligen Kontrast zum dunklen Holzrahmen bilden. Das Design des Hauses ist sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend, mit oberen Stockwerken, die über das Erdgeschoss hinausragen und von kunstvoll geschnitzten Konsolen, den sogenannten "Knaggen", gestützt werden.

Der Haupteingang mit seinem spitzbogigen Türrahmen ist mit einer lateinischen Inschrift auf dem Türsturz verziert, die lautet: completú expensis honesti Johannis Asshoeer Anno M.cccc.xxxviii. iiiixx maii, was darauf hinweist, dass das Haus am 16. Mai 1538 auf Kosten des ehrenwerten Johannis Asshoeer fertiggestellt wurde. Diese Inschrift markiert nicht nur das Fertigstellungsdatum, sondern hebt auch den sozialen Status des ursprünglichen Eigentümers hervor.

Ein Blick in die Vergangenheit: Die Familie Asshoeer

Von Anfang an diente das Goldschmidthaus als Wohn- und Arbeitsstätte für die Familie Asshoeer, die Metzger von Beruf waren. Der Grundriss des Hauses spiegelt diesen doppelten Zweck wider, mit einer langen, breiten zentralen Halle, der sogenannten Deele, die ursprünglich für Fahrzeuge zugänglich war und ausreichend Platz für verschiedene wirtschaftliche Aktivitäten bot. Diese Halle war 18 Meter lang, 4,5 Meter breit und 6 Meter hoch und bot der Familie viel Raum für ihre Metzgerei und kleine landwirtschaftliche Betriebe.

Über der Deele erstreckte sich ein großer Lagerbereich, der zur Straße hin auskragte und von den bereits erwähnten Knaggen gestützt wurde. Dieser Raum, der 8 Meter mal 18 Meter maß, wurde zur Lagerung von Waren genutzt, wobei zusätzlicher Stauraum im Dachboden zur Verfügung stand. Der Dachboden war mit einem Windenmechanismus ausgestattet, der den einfachen Transport von Gütern vom Erdgeschoss zu den oberen Ebenen ermöglichte.

Die Entwicklung des Goldschmidthauses: Von Asshoeer zu Berg

Im frühen 18. Jahrhundert ging das Haus von der Familie Asshoeer in den Besitz der Familie Berg über, was den Beginn eines neuen Kapitels in seiner Geschichte markierte. Salomon Leikes, ein jüdischer Kaufmann, erwarb das Haus 1722, und seine Familie nahm bedeutende Renovierungen vor, um das Gebäude an ihre Bedürfnisse anzupassen. Diese Änderungen umfassten die Installation von Kaminen zur Verbesserung der Heizung und die Hinzufügung eines Zwischengeschosses innerhalb der Deele, um mehr nutzbaren Raum zu schaffen.

Die Familie Berg, die später den Nachnamen Goldschmidt annahm, bewohnte und pflegte das Haus über mehrere Generationen hinweg. Ihr Erbe spiegelt sich im heutigen Namen des Hauses, Goldschmidthaus, wider. Der Einfluss der Familie erstreckte sich über die Mauern ihres Hauses hinaus und trug durch ihre verschiedenen Geschäftsunternehmungen zum wirtschaftlichen und sozialen Gefüge Warburgs bei.

Die Goldschmidt-Ära: Ein Zentrum des Handels und der Kultur

Ende des 19. Jahrhunderts verwandelte die Familie Goldschmidt, angeführt von Hesse Goldschmidt, das Haus in ein geschäftiges Handelszentrum. Sie spezialisierten sich auf den Handel mit Antiquitäten, insbesondere Möbeln und Beleuchtungskörpern aus der Renaissance. Hesses Leidenschaft für diese Gegenstände war so groß, dass er sie nur verkaufte, wenn es unbedingt notwendig war. Dieses einzigartige Geschäft sicherte nicht nur den Lebensunterhalt der Familie, sondern brachte auch einen Hauch von kultureller Raffinesse nach Warburg.

Nach Hesses Tod setzten seine Witwe Sophie und ihre Kinder das Leben im Goldschmidthaus fort und bewahrten dessen historische Bedeutung und Charme. Die anhaltende Verbindung der Familie zum Haus zeugt von ihren tiefen Wurzeln in der Gemeinschaft und ihrem Engagement, das architektonische und kulturelle Erbe ihres Zuhauses zu erhalten.

Ein Besuch im Goldschmidthaus: Eine Reise durch die Zeit

Heute steht das Goldschmidthaus als geschätztes historisches Wahrzeichen und bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit. Wenn ihr durch die kopfsteingepflasterten Straßen der Warburger Altstadt schlendert und das Haus erreicht, könnt ihr euch der zeitlosen Schönheit und den Geschichten, die es in seinen Mauern birgt, kaum entziehen.

Ein Besuch im Goldschmidthaus ermöglicht es euch, die Entwicklung der architektonischen Stile und das tägliche Leben seiner früheren Bewohner zu erleben. Von der großen Deele bis zu den gemütlichen Schlafkammern erzählt jedes Zimmer eine Geschichte von Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und dem unvergänglichen menschlichen Geist.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch im Goldschmidthaus wird sicherlich eine unvergessliche und bereichernde Erfahrung sein. Dieses bemerkenswerte Gebäude mit seiner reichen Geschichte und seinem atemberaubenden Design dient als eindrucksvolle Erinnerung an das lebendige kulturelle Erbe, das die Stadt Warburg bis heute prägt.

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