Auf einer beeindruckenden Anhöhe in der ruhigen Weite des Walserfeldes gelegen, erhebt sich die Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren als Zeugnis der reichen Geschichte von Wals-Siezenheim in Österreich. Vor Ort als Filialkirche Gois bekannt, bietet diese faszinierende Kirche einen spannenden Einblick in das architektonische und kulturelle Erbe der Region und ist somit ein Muss für Reisende und Geschichtsinteressierte.
Die Ursprünge der Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren sind tief in der Vergangenheit verwurzelt. Ihr Name leitet sich vom lateinischen Wort Collis ab, das Hügel bedeutet, und verweist auf die römischen Wurzeln der Gegend. Man nimmt an, dass die Kirche einst die Eigenkapelle der Ritter von Gois war, einer Adelsfamilie, die zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert dokumentiert ist. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1242, obwohl ihre Ursprünge wahrscheinlich noch weiter zurückreichen.
Im Laufe der Jahrhunderte spielte die Kirche eine zentrale Rolle im geistlichen und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde. Bis 1487 waren die Namen der Verwalter der Kirche und ihrer Besitztümer gut dokumentiert. Der Reichtum der Kirche wurde durch verschiedene Pfründen und ihre strategische Lage an einem Pilgerweg nach Großgmain, wo müde Pilger oft Rast machten, gestärkt.
Ursprünglich eine Filialkirche von Siezenheim, wurde sie nach einer Neuordnung der Pfarrgrenzen im Jahr 1860 Teil der Pfarrei Wals. Heute bleibt die Kirche ein Mittelpunkt für religiöse Feiern, mit Messen an wichtigen Festtagen wie dem Stephanstag, dem Leonhardstag und dem Fest des heiligen Jakobus am 25. Juli.
Die architektonische Entwicklung der Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren ist ebenso faszinierend wie ihre Geschichte. Das Kirchenschiff besteht aus romanischen Mauern, die ursprünglich bis zu einer flachen Decke verputzt waren. In der Spätgotik wurde ein Chor hinzugefügt und das Kirchenschiff mit Gewölben versehen. Ein bedeutender Ablass, der 1465 gewährt wurde, wird mit diesen Bauarbeiten in Verbindung gebracht.
Der Westturm der Kirche, mit seinen dreieckigen Giebeln und der spitzen Turmspitze, stammt aus der Zeit um 1500. Ursprünglich stand der Turm getrennt vom Hauptgebäude, möglicherweise aufgrund von Plänen, das Kirchenschiff zu erweitern. Im 16. Jahrhundert wurde der Turm jedoch durch eine Zwischenjoch mit der bestehenden Struktur verbunden.
Heute zeichnet sich die Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren durch barocke Fenster und ein markantes rundbogiges Westportal aus. Über dem Südportal fügt ein Fresko aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, das die Agonie Christi am Ölberg darstellt, der Außenseite der Kirche eine eindrucksvolle Note hinzu.
Im Inneren ist die Kirche durch eine kreuzgewölbte Decke und zwei zusätzliche Joche gegliedert. Bei Renovierungen im Jahr 1974 wurden spätmittelalterliche Wandmalereien entdeckt, die einen Einblick in die künstlerische Vergangenheit der Kirche geben. Der neugotische Hochaltar, 1903 von Altarbauer Johann Ripper und Maler Josef Gold geschaffen, zeigt eine Darstellung der Jungfrau Maria mit dem Christuskind, flankiert von Jakobus dem Älteren und seinem Bruder Johannes.
Die Kanzel der Kirche, aus hellem Kalkstein von Friedrich Koller 1992 gefertigt, zeigt die Symbole der vier Evangelisten. Eine Glocke, 1544 von Hans Zöchengruber gegossen, trägt die Inschrift: Jesus Nazarenus, König der Juden, erbarme dich unser.
Jenseits ihrer historischen und architektonischen Reize dient die Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren als Zufluchtsort für Pilger, die auf dem wiederbelebten Jakobsweg unterwegs sind. Ein Wandbrunnen bietet erfrischendes Wasser, und eine Bank lädt Besucher ein, in der friedlichen Umgebung innezuhalten und nachzudenken.
Ob ihr als Pilger auf der Suche nach Trost seid oder als Reisende Österreichs reiches Erbe erkunden möchtet, die Filialkirche zum heiligen Jakobus dem Älteren bietet ein unvergessliches Erlebnis. Ihre Mauern flüstern Geschichten vergangener Zeiten und laden euch ein, in die beständige Geschichte dieser bemerkenswerten Kirche einzutauchen.
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