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Blutwunder von Walldürn

Blutwunder von Walldürn Walldürn

Blutwunder von Walldürn

Eingebettet in das malerische Städtchen Walldürn in Baden-Württemberg, ist das Blutwunder von Walldürn ein eindrucksvolles Zeugnis von Glauben und Geschichte, das jährlich Tausende von Pilgern anzieht. Dieses wundersame Ereignis, tief verwurzelt in der spirituellen Landschaft der Region, dreht sich um eine heilige Reliquie, die in der prächtigen Wallfahrtsbasilika St. Georg aufbewahrt wird. Die Geschichte des Blutwunders ist nicht nur eine Erzählung von Hingabe, sondern auch eine Reise durch die Zeit, die Schichten religiöser und kultureller Bedeutung offenbart.

Der Ursprung des Blutwunders

Die Legende des Blutwunders reicht bis ins Jahr 1330 zurück. Während einer Eucharistiefeier führte ein unbeabsichtigtes Missgeschick des Priesters Heinrich Otto dazu, dass geweihter Wein, der als das Blut Christi angesehen wurde, auf ein Korporale – ein Leinentuch, das während der Messe verwendet wird – verschüttet wurde. Erstaunlicherweise bildete der verschüttete Wein das Bild des gekreuzigten Christus und elf gekrönte Köpfe, die dem Schleier der Veronika ähnelten. Von Angst überwältigt, versteckte der Priester das Tuch hinter einem Stein im Altar und offenbarte dessen Standort erst auf seinem Sterbebett fünfzig Jahre später. Diese Offenbarung markierte den Beginn einer weit verbreiteten Verehrung des Tuches, die Walldürn zu einem bedeutenden Wallfahrtsort machte.

Das Wachstum der Wallfahrt

Im Jahr 1408 erkannte der Würzburger Bischof Johann I. von Egloffstein die Wallfahrt offiziell an. Das heilige Tuch wurde sogar Papst Eugen IV. im Jahr 1445 präsentiert, der Ablässe gewährte, um die Reparatur der Kirche zu finanzieren und die Wallfahrt weiter zu fördern. Der Ablass konnte am achten Tag nach Fronleichnam, dem sogenannten Großen Blutfest, verdient werden, das mit einer großen Prozession gefeiert wurde. Bis 1456 hatten große Wallfahrten begonnen, und die Kirche wurde mit fünf Altären ausgestattet, um dem Zustrom von Priestern gerecht zu werden.

Trotz Herausforderungen wie der Reformation und dem Bauernkrieg hielt die Wallfahrt an und wurde durch die Betonung religiöser Inbrunst in der Gegenreformation erneuert. Die Tradition, die wir heute kennen, wurde durch die Bemühungen von Pastor Jost Hoffius im späten 16. Jahrhundert gefestigt. Im Jahr 1624 erkannte Papst Urban VIII. die Wallfahrt mit einem vollkommenen Ablass an, und bis 1628 erstreckte sich die Wallfahrt auf drei Tage jährlich. Im 18. Jahrhundert erlebte Walldürn einen wirtschaftlichen Aufschwung, als die Wallfahrt auf zwei Wochen erweitert wurde.

Der Blutaltar und die Basilika

Das Herzstück der Wallfahrt ist der Blutaltar, wo das wundersame Tuch verehrt wird. Der Altar, der sich im Nordturm der Basilika befindet, wurde 1626 vom lokalen Künstler Zacharias Juncker aus Alabaster und Sandstein gefertigt. Das Tuch wird in einem silbernen Reliquiar aus dem Jahr 1683 aufbewahrt, das später von Georg Hennicke in einen kunstvollen barocken Rahmen eingefasst wurde. Pilger können das Relikt über eine 1956 hinzugefügte Treppe erreichen und das durch Glas geschützte Tuch berühren.

Hauptpilgerzeiten und Traditionen

Heute beginnt die Pilgersaison um den Dreifaltigkeitssonntag und zieht jährlich etwa 100.000 Pilger an. Besondere Tage sind verschiedenen Gruppen gewidmet, darunter Erstkommunikanten, Motorradfahrer, Radfahrer und Jugendliche. Fußwallfahrten sind eine geschätzte Tradition, mit Routen aus Würzburg, Fulda und sogar bis Köln, einige davon reichen fast 400 Jahre zurück. Diese Wallfahrten gehen oft auf Gelübde während Pestzeiten zurück und zeigen das tief verwurzelte spirituelle Engagement der Gläubigen.

Das Vermächtnis des Blutwunders

Das Blutwunder von Walldürn ist nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern eine lebendige Tradition, ein Leuchtfeuer des Glaubens, das weiterhin Hingabe inspiriert. Die Basilika selbst, die 1962 zur kleinen Basilika erhoben wurde, ist ein Meisterwerk religiöser Kunst und Architektur, geschmückt mit Wandmalereien, die die Entdeckung des Tuches darstellen. Hinter dem Altar offenbarte eine UV-Licht-Untersuchung im Jahr 1950 das Bild des gekreuzigten Christus auf einem Schutzstoff, ein Zeugnis des anhaltenden Geheimnisses und Wunders des Wunders.

Ein Besuch in Walldürn bietet mehr als nur einen Einblick in die Geschichte; er bietet eine spirituelle Reise, eine Verbindung zu Jahrhunderten des Glaubens und der Gemeinschaft. Ob ihr als Pilger Trost sucht oder als Reisende von der Geschichte fasziniert seid, das Blutwunder von Walldürn lädt euch ein, seine heiligen Hallen zu erkunden, wo Vergangenheit und Gegenwart in einer Feier des anhaltenden Glaubens miteinander verschmelzen.

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