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Palacio de Beniel

Palacio de Beniel Vélez-Málaga

Palacio de Beniel

Der Palacio de Beniel, gelegen in der malerischen Stadt Vélez-Málaga in der Provinz Málaga, Spanien, ist ein eindrucksvolles Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Pracht der Stadt. Dieses Palastgebäude aus dem 17. Jahrhundert gilt als eines der bedeutendsten zivilen Bauwerke in Vélez-Málaga und beherbergt derzeit die Fundación María Zambrano sowie das Kulturamt des Stadtrats von Vélez-Málaga.

Der historische Hintergrund

Die Geschichte des Palacio de Beniel beginnt mit der Vereinigung zweier prominenter Familien: der Familie Molina aus Murcia und der Familie Medrano aus Soria. Alles begann am 20. Januar 1536, als Antonio de Molina zusammen mit vier anderen Rittern Alonso Carrillo de Albornoz in San Sebastián tötete. Infolgedessen musste Antonio ins Exil gehen und fand Zuflucht in Vélez-Málaga. Dies markierte den Beginn der Verbindung zwischen Vélez und Beniel.

Antonio de Molina heiratete María de Medrano, die Tochter von Juan de Medrano, dem Burghauptmann der Festung von Vélez-Málaga, und Francisca de Barrionuevo. Antonio sicherte sich schließlich eine Position als Stadtrat im Stadtrat von Vélez-Málaga und diente bis 1570, als er die Rolle an seinen ältesten Sohn Juan übergab. Sowohl Vater als auch Sohn spielten bedeutende Rollen bei der Verteidigung der Stadt während der Morisken-Rebellion.

Ein weiterer Sohn von Antonio, Alonso de Molina de Medrano, war eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Er bekleidete verschiedene prestigeträchtige Positionen, darunter Inquisitor in Córdoba und Zaragoza, und diente später im Königlichen Rat der Indischen Gebiete. Er war auch Ritter des Santiago-Ordens und trug weitere bedeutende Titel. Alonso heiratete Francisca de Hinojosa y Montalvo, aber das Paar hatte keine Kinder.

Der Bau des Palastes

Alonso de Molina de Medrano gab den Bau des Palastes als Residenz in Auftrag. Der Vertrag wurde am 6. Dezember 1609 in Málaga unterzeichnet, und der Bau begann im Januar 1610. Bis Juli 1612 war der Palast fast fertiggestellt, es fehlten nur noch einige letzte Details. Die endgültigen Baukosten beliefen sich auf 3.275 Dukaten.

Da Alonso keine Nachkommen hatte, gründete er eine Stiftung, um sein Erbe zu bewahren, und vermachte den Palast und seinen Besitz seinen Neffen, den Markgrafen von Beniel. Alonso verstarb 1616, und seine Überreste wurden in der Hauptkapelle des Königlichen Klosters von Santiago in Vélez-Málaga neben den Überresten seiner Eltern beigesetzt.

Kommunaler Besitz

Im Jahr 1861 autorisierte Escolástica Palavicino, die Witwe des Markgrafen von Beniel und Peñacerrada, den Verkauf des Palastes an den Stadtrat von Vélez-Málaga. Im Laufe seiner Geschichte als kommunales Eigentum diente der Palast verschiedenen Zwecken, darunter als Getreidespeicher, städtische Sekundarschule und Unterkunft für Gerichte, Standesamt, Postamt und das Infanteriebataillon.

1899 wurde der Palast geräumt, um das Rathaus zu werden, eine Rolle, die er bis 1982 erfüllte. Bis 1988 war das Gebäude vollständig restauriert und wurde zum Sitz der Fundación María Zambrano, die die Sammlung und Bibliothek der Philosophin beherbergt. Es dient auch als Kulturamt des Stadtrats von Vélez-Málaga.

Architektonische Merkmale

Der Palacio de Beniel ist ein beeindruckendes Beispiel manieristischer Architektur mit einem Hauch von Proto-Barock-Stil. Der Haupteingang wird von edlen Wappen flankiert, ein Hinweis auf das Markgrafentum. Das Gebäude verfügt über eine imperiale Treppe mit einer Renaissance-Decke und zwei Stockwerke plus ein Dachgeschoss. Der Innenhof zeigt Steinsäulen, die halbrunde Bögen stützen, was eine Mischung aus klassischen und Mudéjar-Traditionen widerspiegelt, die im Barock wiederbelebt wurden. Das Innere besticht durch Holzkassettendecken und schmiedeeiserne Balkone.

Heute beherbergt der Palast eine Dauerausstellung, ein Stadtarchiv mit historischen Dokumenten, Fotografien, Zeitungen und anderen bedeutenden Artefakten aus der Vergangenheit von Vélez-Málaga. Ein Raum ist dem lokalen Dichter und Maler Joaquín Lobato gewidmet und zeigt Werke, die von Schülern über den Autor geschaffen wurden.

Der zentrale Innenhof beherbergt auch archäologische Funde aus lokalen Ausgrabungen. Der Palast ist ein Veranstaltungsort für verschiedene Ereignisse, darunter standesamtliche Hochzeiten, Ausstellungen, kulturelle Aktivitäten und dient als Wahllokal bei Wahlen. Er ist mit dem Exilforschungszentrum verbunden, das über ein Auditorium mit einer Kapazität für 250 Personen verfügt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Palacio de Beniel nicht nur ein historisches Gebäude ist, sondern ein lebendiges Zeugnis des reichen kulturellen Erbes von Vélez-Málaga. Seine Wände erzählen die Geschichten seiner früheren Bewohner und der bedeutenden Ereignisse, die die Geschichte der Stadt geprägt haben. Ein Besuch dieses Palastes bietet einen einzigartigen Einblick in das architektonische und historische Erbe dieser bezaubernden andalusischen Stadt.

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