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St. Peter (Turnhout)

St. Peter (Turnhout) Turnhout

St. Peter (Turnhout)

Im Herzen von Turnhout, einer bezaubernden Stadt in der nördlichen belgischen Provinz Antwerpen, erhebt sich die prächtige Sint-Pieterskerk, ein Symbol der Geschichte und architektonischen Pracht. Offiziell als Dekanatskirche St. Peter und St. Barbara bekannt, hat dieses römisch-katholische Bauwerk Jahrhunderte des Wandels miterlebt und bleibt ein geschätztes Wahrzeichen für Einheimische und Besucher.

Eine Reise durch die Zeit

Die Ursprünge der Sint-Pieterskerk gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, zeitgleich mit der Gründung von Turnhout. Obwohl ein Großteil der ursprünglichen Struktur im Laufe der Jahrhunderte verändert oder neu aufgebaut wurde, ist der untere Teil des Westturms ein Überbleibsel aus dieser frühen Zeit. Im Jahr 1398 erlangte die Kirche an Bedeutung, als Herzogin Maria von Geldern ein Kapitel von zwölf Kanonikern gründete, was den Beginn einer bedeutenden Transformation markierte.

Im 15. Jahrhundert erfuhr die Kirche unter der Leitung von Dekan-Magister G. Hebscap erhebliche Veränderungen. Ein neuer Chor mit einem Umgang und strahlenden Kapellen wurde errichtet, ebenso wie ein neues Querschiff. Der Turm der Kirche wurde in dieser Zeit ebenfalls erhöht, was ihr die imposante Statur verlieh, die sie heute hat. Im 16. Jahrhundert wurde eine Sonnenuhr an der Südwand hinzugefügt, ein Zeichen für die kontinuierliche Anpassung der Kirche an die Zeiten.

Architektonische Entwicklung

Einer der faszinierendsten Aspekte der Sint-Pieterskerk ist ihre architektonische Vielfalt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden verschiedene Stile in ihr Design integriert, die die vorherrschenden Trends jeder Epoche widerspiegeln. Obwohl vorwiegend im Campine-Gotik-Stil erbaut, weist die Kirche Elemente aus unterschiedlichen Perioden auf, die eine einzigartige und eklektische Ästhetik schaffen.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm der Antwerpener Baumeister Jan Pieter van Baurscheidt der Jüngere bedeutende Veränderungen vor. Er erweiterte das Kirchenschiff, baute Seitenschiffe und erhöhte das Gewölbe im Querschiff. Diese Modifikationen wurden 1740 abgeschlossen und verstärkten die Pracht der Kirche. Später, im Jahr 1775, wurde der Kirchhof von einer Mauer umgeben, die eine Rolle in der Schlacht von Turnhout im Jahr 1789 spielte. Dieses Jahr markierte auch die Auflösung des Kapitels der Sint-Pieterskerk, eine bedeutende soziale Veränderung während der Brabanter Revolution.

Restaurierung und Modernisierung

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Sint-Pieterskerk mehrfach restauriert, um ihre historische und architektonische Integrität zu bewahren. Nach den liturgischen Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde 1969 ein neuer Marmoralter im Zentrum des Kreuzgangs installiert. Dieser Altar steht über einer alten Krypta, die vermutlich als Begräbnisstätte für die Kanoniker in ferner Vergangenheit diente.

Der renommierte Architekt Jozef-Louis Stynen, Gewinner des belgischen Prix de Rome im Jahr 1933, reichte 1972 einen Restaurierungsplan ein. Die Genehmigung erfolgte 1978, und die Restaurierungsarbeiten begannen 1987 und wurden 1990, kurz vor Stynens Tod, abgeschlossen. Die Wiedereröffnung der Kirche wurde mit einem feierlichen Eucharistie-Gottesdienst unter der Leitung von Bischof Paul Van den Berghe, dem 21. Bischof von Antwerpen, gefeiert.

Erkundung des Innenraums

Beim Betreten der Sint-Pieterskerk werden Besucher von einer ruhigen und ehrfurchtgebietenden Atmosphäre empfangen. Der Innenraum zeichnet sich durch weiß verputzte Wände und gewölbte Decken aus, eine Designwahl, die auf die Renovierungen von Jan Pieter van Baurscheidt dem Jüngeren im 18. Jahrhundert zurückgeht. Das Kirchenschiff wird von relativ schmalen Seitenschiffen flankiert, die zum geräumigen Hauptgang und dem beeindruckend hohen Querschiff führen.

Der Hochchor

Der Hochchor, der zur Unterbringung der erhöhten Anzahl von Geistlichen nach der Gründung des Kapitels im Jahr 1398 errichtet wurde, ist ein zentraler Punkt der Kirche. Walter Pompe, ein angesehener barocker Künstler, schuf 1740 einen außergewöhnlichen zweistufigen Altar. Die untere Ebene zeigt ein Bild von St. Peter, der Christus gegenübersteht, während die obere Ebene St. Barbara, die zweite Schutzpatronin der Kirche, umgeben von trompetenden Engeln darstellt.

Auf beiden Seiten des Altars, unter den Säulen, befinden sich Büsten der Kirchenväter St. Hieronymus und St. Ambrosius links sowie St. Gregor und St. Augustinus rechts. Der Chor beherbergt auch beeindruckende Kanonikergestühle, ursprünglich aus dem ehemaligen Priorat von Corsendonk, die mit kunstvollen Holzschnitzereien von Joannes Claudius De Cock verziert sind.

Buntglasfenster und Symbolik

Die Fenster der Kirche sind mit wunderschönen Buntglasfenstern geschmückt, die Szenen aus dem Leben ihrer Schutzpatrone darstellen. Besonders bemerkenswert sind die Darstellungen von St. Peter, der von Christus angesprochen wird, auf dem See Genezareth wandelt und aus dem Gefängnis befreit wird. Die Fenster, die St. Barbara gewidmet sind und 1878 von Samuel Coucke aus Brügge geschaffen wurden, zeigen ihre Bekehrung zum Christentum, ihre Anklage des Verrats, ihr Martyrium und ihre Verurteilung zum Tod.

Das Kreuz und der Umgang

Im Zentrum des Kreuzgangs steht der 1969 installierte Marmoralter, während hoch darüber ein Triumphkreuz aus dem 16. Jahrhundert die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das Kreuz zeigt symbolische Darstellungen der vier Evangelisten: Johannes oben, Matthäus unten sowie Lukas und Markus an den Enden des Querbalkens.

Der Umgang, erhellt durch zahlreiche Buntglasfenster, ist ein heller und einladender Raum. Die Kapelle Unserer Lieben Frau der Schmerzen auf der Südseite beherbergt eine Statue von Maria, geschaffen von Pieter Pauwel De Meyer, die in einem purpurfarbenen Mantel gekleidet ist, der Trauer symbolisiert. Der neugotische Altar in dieser Kapelle wurde 1901 vom Bildhauer Karel Stroobant gefertigt.

Kapellen und Artefakte

Weiter entlang des Umgangs finden Besucher ein großes Beichtgestühl aus dem 18. Jahrhundert aus dem alten Krankenhaus, wahrscheinlich ein Werk eines der Pompe-Brüder. Gegenüber dem Beichtstuhl hängt Trinistas terrestris - Die Heilige Familie, ein Gemälde von Frans Quartier S.J. aus der ehemaligen Jesuitenkirche.

Die Kapelle des Heiligen Vinzenz von Paul zeigt eine Darstellung von H.J. Van Cantelbeke, einem bedeutenden Geistlichen, und einen Altar, der 1902 von Karel Stroobant geschaffen wurde. Die Kapelle des Heiligen Josef enthält eine kleine Kanzel aus dem 17. Jahrhundert aus der Kapelle von Zondereigen und einen Altar von A. Strymans, der Dekan E.H. J. Pittoors gedenkt.

Beim Näherkommen des Chorschlusses werden die Besucher von einem großen, kunstvoll gestalteten Buntglasfenster begrüßt, das Jerusalem und die Darstellung im Tempel zeigt, geschaffen von Jean-Baptiste Capronnier im Jahr 1884. In der Nähe befindet sich ein weiteres Buntglasfenster aus dem Jahr 1903, das von Joannes Josephus Adrianus Maria de Fierlant gestiftet wurde und die vier Evangelisten und vier Kirchenväter darstellt.

Die Kapelle der Heiligen Anna, die von einem Tor von Walter Pompe umschlossen ist, ist die letzte Ruhestätte von Hendrik de Kinschot und seiner Frau Barbara de Meldaw. Diese Kapelle enthält auch ein Buntglasfenster, das Walter Franciscus Joannes Van Genechten und E.H. Joannes Antonius Innocentius van Genechten, einem ehemaligen Pastor in Brüssel, gedenkt.

In der angrenzenden Strahlkapelle steht der neugotische Altar des Heiligsten Herzens, der 1901 gefertigt wurde, als Zeugnis des anhaltenden Erbes der Kirche. Das Fenster in dieser Kapelle, geschaffen von Leopold Pluys aus Mechelen, zeigt St. Martin und St. Johanna von Valois mit einer Inschrift, die M.P.J. Van Moll und seiner Frau J.M. Nuijens gedenkt.

Sint-Pieters

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