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Kirche San Nicolò

Kirche San Nicolò Treviso

Kirche San Nicolò

Die Kirche San Nicolò, vor Ort als Chiesa di San Nicolò bekannt, ist ein beeindruckendes und historisch bedeutsames religiöses Bauwerk im Südwesten von Treviso, Italien. Sie erhebt sich stolz als größte Kirche der Stadt und übertrifft sogar die Pracht der Kathedrale von Treviso. Dieses architektonische Meisterwerk mit seiner imposanten Struktur und den kunstvollen Details bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und eine ruhige Zuflucht für diejenigen, die geistige und historische Bereicherung suchen.

Die Geschichte der Kirche San Nicolò

Die Ursprünge der Kirche San Nicolò reichen bis ins Jahr 1221 zurück, als die Dominikanermönche, eingeladen von der örtlichen Gemeinde, ihre Präsenz in Treviso etablierten. Die Gemeinde stellte sogar eine großzügige Spende von 500 Lire für den Bau der Kirche und des angrenzenden Klosters zur Verfügung. Die Dominikaner wählten einen strategischen Standort innerhalb der neu errichteten Stadtmauern, wo bereits eine Kapelle zu Ehren des Heiligen Nikolaus existierte.

Bis 1282 wurde die neue Kirche geweiht, wie ein Dokument belegt, das sie als Vorbild für den Bau einer anderen Kirche, Santa Margherita degli Eremitani, beschreibt. In diesen prägenden Jahren begann der zukünftige Papst Benedikt XI., Nicolò Bocassino, seine religiöse Ausbildung im angrenzenden Kloster. Seine tiefe Verbundenheit zur Kirche führte dazu, dass er nach seiner Rückkehr von einer Mission in Ungarn 25.000 Florin für deren Erweiterung spendete. Nachdem er Papst geworden war, soll er in seinem Testament weitere 48.000 Florin für die Fertigstellung der Kirche hinterlassen haben, ein Beweis für seine anhaltende Zuneigung zu diesem heiligen Ort.

Erkundung des Äußeren

Wenn ihr euch der Kirche San Nicolò nähert, fällt sofort ihre imposante Struktur ins Auge. Im lombardisch-gotischen Stil erbaut, weist die Kirche einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes mit drei Schiffen und fünf Endkapellen auf. Die Verwendung traditioneller römischer Architekturelemente wie kompakte Mauerwerke, Lisenen und Gesimse mit hängenden Bögen verleiht dem imposanten Bauwerk eine klassische Eleganz.

Das Äußere der Kirche ist durch aufsteigende Linien gekennzeichnet, die durch die schlanken Lisenen und die weißen Steinrahmen der hohen Fenster betont werden. Der hohe Glockenturm verstärkt diesen Aufwärtstrieb und schafft einen beeindruckenden visuellen Effekt. Die zentrale Fassade ist mit einem Rosettenfenster geschmückt, das Terrakottadekorationen und eine spitze Oberseite aufweist, obwohl der relativ schmale Kirchhof eine vollständige Würdigung ihrer Pracht von vorne einschränkt. Die nördliche Seite und der Apsidenbereich bieten mehr Raum für die Betrachtung, aber der städtische Kontext bleibt für ein so beeindruckendes Bauwerk etwas beengt.

Der Glanz des Inneren

Beim Betreten der Kirche San Nicolò werden die Besucher von einem weiten, lichtdurchfluteten Raum empfangen, der sich etwa 88 Meter in der Länge erstreckt und eine Höhe von rund 33,35 Metern erreicht. Der zentrale Körper der Kirche misst 27,50 Meter in der Breite und erweitert sich am Kreuzungspunkt auf 38,32 Meter. Der Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes teilt das Innere in drei Schiffe, die von einem Querschiff durchkreuzt werden, mit fünf parallelen Apsiskapellen, die sich von diesem öffnen.

Die hohen Decken der Nebenschiffe schaffen einen nahtlosen Raumfluss, der durch die Präsenz von 12 zylindrischen Säulen, die die Apostel symbolisieren, verstärkt wird. Zehn dieser Säulen sind aus Ziegelstein, während die beiden vorderen aus Stein gefertigt sind. Diese Säulen tragen eine einfache Holzträgerdecke und sind mit Fresken von Tommaso da Modena geschmückt, die Heilige wie den Heiligen Hieronymus, die Heilige Agnes und den Heiligen Romuald darstellen. Weitere Fresken, die seiner Schule zugeschrieben werden, finden sich in der gesamten Kirche.

Das Phänomen der Wintersonnenwende

Eines der faszinierendsten Merkmale der Kirche San Nicolò ist ihre Ausrichtung zur Wintersonnenwende. Die Kirche wurde mit einer präzisen Orientierung von 91 Grad und 4 Minuten relativ zum Sonnenverlauf errichtet. Am Tag der Wintersonnenwende, etwa um die Mittagszeit, beleuchtet das Sonnenlicht perfekt sechs Medaillons auf der Nordseite der Kirche. Diese Medaillons, die Heilige darstellen, werden einem venezianischen Künstler zugeschrieben, der zwischen 1220 und 1330 tätig war, wobei einige sie Tommaso da Modena zuschreiben.

Der Chorraum

Die gotische Apsis der Kirche San Nicolò ist besonders beeindruckend, mit ihren zahlreichen hohen, schmalen Fenstern, die von schlanken Rippen eingerahmt sind. Die zentrale Apsis beherbergt den Chorraum, in dem das Grabdenkmal von Agostino Onigo, einer bedeutenden Skulptur des 15. Jahrhunderts, steht. Das Denkmal wird von Fresken ungewisser Zuschreibung ergänzt, wobei Namen wie Giovanni Buora, die Familie Lombardo, Lorenzo Lotto, Giovanni Buonconsiglio und Girolamo Pennacchi genannt werden.

Im zentralen Apsisbereich können Besucher auch ein Gemälde der thronenden Madonna mit einem musizierenden Engel und Heiligen bewundern, das von Fra Marco Pensaben, auch bekannt als Maraveia, geschaffen und 1521 von Giovanni Gerolamo Savoldo vollendet wurde. Das abgelöste Fresko der Seiten am Fuß des Onigo-Denkmals wird oft Lorenzo Lotto zugeschrieben, wie in verschiedenen historischen Aufzeichnungen und Katalogen vermerkt.

Die Orgeln

Die Kirche San Nicolò beherbergt zwei bemerkenswerte Orgeln. Die größere Orgel, die sich in erhöhter Position im rechten Schiff befindet, wurde 1778-1779 von Gaetano Callido gefertigt. Ihre bemalten Flügel, die Szenen aus dem Leben von Papst Benedikt XI. darstellen, verleihen ihr zusätzlichen künstlerischen Wert. Diese Orgel verfügt über 36 Register auf zwei Manualen und einem Pedal. Im linken Querschiff befindet sich eine kleinere Positive-Orgel, die 2017 von Francesco Zanin gebaut wurde.

Das Bischöfliche Seminar

Angrenzend an die Kirche San Nicolò befindet sich das Bischöfliche Seminar, das seit 1840 im ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht ist. Zu den bemerkenswerten Merkmalen gehört der Kapitelsaal der Dominikaner, der mit einem großen Fresko von Tommaso da Modena aus dem Jahr 1352 geschmückt ist, das verschiedene Äbte darstellt. In diesem Raum befindet sich auch die erste bekannte Darstellung einer Brille.

Zusammenfassend steht die Kirche San Nicolò als Zeugnis für das reiche historische und architektonische Erbe von Treviso. Ihre beeindruckende Präsenz, die kunstvollen Details und die faszinierende Geschichte machen sie zu einem Muss für jeden, der diese charmante italienische Stadt erkundet. Ob ihr von ihrer spirituellen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder historischen Faszination angezogen werdet, ein Besuch der Kirche San Nicolò verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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