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Standbeeld van Peerke Donders

Standbeeld van Peerke Donders Tilburg

Standbeeld van Peerke Donders

Im ruhigen Wilhelminapark in Tilburg, Niederlande, steht das Standbild von Peerke Donders, wie es vor Ort genannt wird, und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Dieses Denkmal ist mehr als nur eine Ehrung einer historischen Persönlichkeit; es ist ein Teil der kulturellen und sozialen Geschichte der Stadt. Es erinnert an Petrus Norbertus Donders, einen angesehenen Missionar, der als Apostel der Aussätzigen bekannt ist und dessen Leben und Wirken noch heute Besucher und Einheimische inspiriert und zum Nachdenken anregt.

Leben und Vermächtnis von Petrus Donders

Petrus Donders wurde 1809 in der Heikant-Gegend nahe Tilburg als Sohn eines einfachen Webers geboren. Sein Weg von diesen bescheidenen Anfängen zu einem geliebten Priester und Missionar ist eine Geschichte von Hingabe und Mitgefühl. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1841 brach Donders zu einer Mission nach Suriname auf, das damals eine niederländische Kolonie war. Unter verschiedenen Bischöfen widmete er sein Leben der Fürsorge für Leprakranke in Batavia, einer von der Regierung eingerichteten Leprakolonie am Coppename-Fluss.

1867 trat Donders der Redemptoristen-Gemeinschaft bei, was ihm ermöglichte, seine Missionsarbeit auf indigene Gemeinschaften in Suriname auszuweiten. Seine unermüdlichen Bemühungen setzte er bis zu seinem Tod im Jahr 1887 fort und hinterließ ein Vermächtnis von selbstlosem Dienst und geistlicher Hingabe. Der Prozess seiner Heiligsprechung begann im Jahr 1900, und 1913 wurde er von Papst Pius X. als ehrwürdig anerkannt, was seine bedeutende Wirkung auf Kirche und Gesellschaft unterstreicht.

Die Reise und Symbolik der Statue

Die Idee, eine Statue zu Ehren von Petrus Donders zu errichten, entstand nach dem Ersten Weltkrieg, in einer Zeit, in der die katholische Gemeinschaft in den Niederlanden bestrebt war, ihre kulturelle Identität inmitten gesellschaftlicher Veränderungen zu festigen. Die Statue war Teil einer größeren Bewegung, die Missionsarbeit als Symbol katholischer Tugend und Widerstandskraft zu feiern.

1923 wurde ein Wettbewerb zur Gestaltung der Statue veranstaltet, den der Bildhauer J.P. Maas gewann. Die in Bronze gegossene Statue zeigt Donders in Priesterrobe, mit einem Kruzifix in der rechten Hand, während seine linke Hand sanft auf dem Kopf eines knienden Leprakranken ruht. Diese eindrucksvolle Szene fängt das Wesentliche von Donders' Mission ein: Mitgefühl und geistliche Führung. Die Statue wurde 1926 bei feierlichen Zeremonien enthüllt, an denen bedeutende Persönlichkeiten wie der Bischof von 's-Hertogenbosch und der Bürgermeister von Tilburg teilnahmen.

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Das Denkmal erkunden

Die Statue steht auf einem sich verjüngenden Sockel aus französischem Kalkstein, geschmückt mit Bronzereliefs, die das Wappen von Tilburg und ein Schiff zeigen, das Donders' Reise nach Suriname symbolisiert. Die Inschrift lautet schlicht PETRUS DONDERS, ein Zeugnis seines bleibenden Vermächtnisses.

Besucher des Denkmals werden nicht nur von seiner künstlerischen und historischen Bedeutung angezogen, sondern auch von den Gesprächen, die es über die koloniale Geschichte und die Komplexität der Missionsarbeit auslöst. Die Statue erinnert an die doppelten Erzählungen von Fürsorge und Kolonialismus und regt zur Reflexion über die Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart an.

Ein Ort der Reflexion und Diskussion

In den letzten Jahren ist die Statue zu einem Mittelpunkt für Diskussionen über das historische Gedächtnis und das kulturelle Erbe geworden. Die sich wandelnde Wahrnehmung des Denkmals spiegelt breitere gesellschaftliche Veränderungen im Verständnis und der Anerkennung der Auswirkungen des Kolonialismus wider. Das Denkmal wurde sowohl gefeiert als auch kritisiert, wobei einige es als Symbol kolonialer Unterdrückung sehen, während andere es als Tribut an humanitäre Bemühungen betrachten.

Dieser fortlaufende Dialog ist Teil von Tilburys Engagement, sich mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen und eine inklusive Gemeinschaft zu fördern. Die Statue von Petrus Donders steht als Zeugnis für die Bereitschaft der Stadt, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, und lädt Besucher ein, über die Komplexität der Geschichte und die bleibende Kraft individueller Mitmenschlichkeit nachzudenken.

Die Statue besuchen

Im malerischen Wilhelminapark gelegen, ist die Statue leicht zugänglich und bietet eine friedvolle Umgebung zur Besinnung. Der Park selbst ist ein geschütztes nationales Ensemble, das zur kulturellen und historischen Atmosphäre des Besuchs beiträgt. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder neugierige Reisende seid, die Statue von Petrus Donders bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Schnittpunkte von Glaube, Geschichte und Kultur im Herzen von Tilburg zu erkunden.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Statue von Petrus Donders mehr als nur ein Denkmal ist; sie ist eine Erzählung von Glauben, Dienst und Reflexion. Sie erinnert an die Komplexität der Geschichte und die bleibende Wirkung der Hingabe eines Einzelnen an den Dienst für andere und macht sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen in Tilburg.

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