TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
16.98
Tickets
Tickets

St. Marien (Suhl)

St. Marien (Suhl) Suhl

St. Marien (Suhl)

Die St. Marien Kirche in Suhl, Thüringen, Deutschland, ist ein architektonisches Schmuckstück und ein historisches Wahrzeichen im Herzen dieser reizvollen Stadt. Diese evangelisch-lutherische Kirche, oft als Hauptkirche von Suhl bezeichnet, hat die Zeiten überdauert und verkörpert den Geist und die Widerstandskraft der Gemeinschaft, die sie bedient. Als ältestes Gotteshaus in Suhl lädt sie Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und ihr reiches Erbe und ihre beeindruckende Gestaltung zu erkunden.

Die historische Reise der St. Marien Kirche

Die Ursprünge der St. Marien Kirche reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als auf dem Suhler Kirchberg ein Ort der Anbetung existierte. Diese frühe Kirche gehörte zur Pfarrei Schmalkalden, unterstand dem Dekanat Mellrichstadt und dem Bistum Würzburg. Der Bau der heutigen St. Marien Kirche begann 1487 im belebten Stadtzentrum von Suhl. 1491 war der Bau abgeschlossen und markierte den Beginn eines neuen Kapitels im religiösen und kulturellen Leben der Stadt.

Die Geschichte der Kirche ist geprägt von Widerstandskraft und Erneuerung. 1544 führten die Henneberger Herrscher die Reformation ein und verwandelten die St. Marien Kirche in eine protestantische Kirche. Doch die Kirche stand vor vielen Herausforderungen, darunter verheerende Brände. Der erste große Brand im April 1590 hinterließ die Kirche in Trümmern. Sie wurde wieder aufgebaut, nur um 1634 im Dreißigjährigen Krieg erneut zerstört zu werden. Die widerstandsfähige Gemeinde baute die Kirche zwischen 1647 und 1650 wieder auf, und sie wurde am 8. Oktober 1654 geweiht. Ein weiterer Stadtbrand im Jahr 1753 machte einen erneuten Wiederaufbau erforderlich, der 1757 unter der Leitung des Maurermeisters Johann Philip Kober nach Plänen des Bauautors Ludwig August Hoffmann begann. Die Kirche wurde am 1. November 1761 erneut geweiht, der Turm 1769 fertiggestellt und die Glocken 1770 installiert.

Architektonische Pracht

Die St. Marien Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel spätbarocker Architektur. Die Kirche ist als Hallenkirche mit einem steilen Satteldach gestaltet und verfügt über zwei Ebenen von flachbogigen Fenstern, die die gelb verputzte Fassade unterteilen. Diese Fassade integriert auch zwei Steinreliefs und drei Inschriften aus den Vorgängergebäuden und verbindet so Altes mit Neuem.

Der Kirchturm, mit seinem quadratischen Sockel und der markanten Welschen Haube, die von einer Laterne gekrönt wird, trägt zur Erhabenheit des Gebäudes bei. An den Turm schließen sich runde Treppenhäuser mit Wendeltreppen an, die die symmetrische Schönheit der Kirche betonen. Besonders beeindruckend ist die Westseite der Kirche mit ihrem großen Eingangsportal, breiten Pilastern und einem strahlenden Pelikan-Motiv im Giebel, das für das Opfer Christi steht. Der Chor mit seinen Strebepfeilern bewahrt Elemente der früheren Bauwerke und verbindet so die Gegenwart mit der Vergangenheit.

Innere Eleganz und künstlerische Verzierungen

Das Innere der St. Marien Kirche ist ein Fest für die Augen, gestaltet im Rokokostil, der für seine aufwendige und kunstvolle Dekoration bekannt ist. Die dreiseitige, dreistöckige Empore, die das Kirchenschiff umgibt, ist mit Muschelmotiven und Engelsköpfen verziert und schafft eine himmlische Atmosphäre. Der Kanzelaltar im Chorraum ist ein Meisterwerk der Holzarbeit, mit Altar, Kanzel und Orgel in einer vertikalen Linie angeordnet. Der Altar ist mit Figuren von Moses, der die Tafeln der Zehn Gebote hält, und Johannes dem Täufer geschmückt, was seine spirituelle Bedeutung verstärkt.

Die Decke der Kirche ist eine Leinwand göttlicher Symbolik, mit Darstellungen von Engeln mit flammenden Schwertern und den Zehn Geboten, die Gottes Gesetz repräsentieren, sowie einem Engel mit einem Kreuz und einer Bibel, die Gottes Opferliebe und vergebende Gnade symbolisieren. Die Sakristei beherbergt Wand- und Deckenmalereien aus dem 17. Jahrhundert und bietet einen Einblick in das künstlerische Erbe der Vergangenheit.

Die prächtige Orgel

Eines der Highlights der St. Marien Kirche ist ihre prächtige Orgel, die von Johann Michael Wagner aus Schmiedefeld zwischen 1757 und 1762 gebaut wurde. Diese Orgel mit ihren etwa 3.000 Pfeifen, zwei Manualen, Pedal und 29 Registern auf Schleifladen mit mechanischer Traktur ist ein Wunderwerk der Handwerkskunst und Musikalität. Sie wurde 1971/72 restauriert und sorgt dafür, dass die Kirche weiterhin mit ihrem majestätischen Klang erfüllt wird.

Die St. Marien Kirche ist nicht nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein Zeugnis des unerschütterlichen Glaubens und des künstlerischen Geistes der Suhler Gemeinschaft. Ihre Mauern haben Jahrhunderte der Geschichte miterlebt, von der Reformation über die Verwüstungen von Krieg und Feuer, und ihre Architektur und Kunst inspirieren weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung. Ein Besuch der St. Marien Kirche ist eine Reise durch die Zeit, die eine tiefgehende Verbindung zur Vergangenheit bietet und die dauerhafte Schönheit menschlicher Kreativität und Hingabe feiert.

Andere Sehenswürdigkeiten in Suhl

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3‘735
einlösbar in über 3‘735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen