Die St.-Marien-Kirche in Strausberg, auch bekannt als Marienkirche, ist ein herausragendes Beispiel mittelalterlicher Architektur und historischer Bedeutung in der malerischen Stadt Strausberg in Brandenburg, Deutschland. Als das älteste und höchste Gebäude der Stadt hat dieses architektonische Juwel Jahrhunderte der Geschichte miterlebt und bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit mit seiner beeindruckenden Struktur und reichen Geschichte.
Mitten im Herzen von Strausberg gelegen, befindet sich die St.-Marien-Kirche in der Predigerstraße, einer gemütlichen Seitenstraße, die von der belebten Großen Straße abzweigt. Ihre Nähe zum östlichen Ufer des ruhigen Straussees und den Überresten der alten Stadtmauer macht sie zu einem idealen Ausgangspunkt, um die historische und natürliche Schönheit von Strausberg zu erkunden.
Die St.-Marien-Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel für den Übergangsstil zwischen Romanik und Gotik. Errichtet aus einer Mischung von Feldsteinen und Ziegeln, ist die Kirche als dreischiffige Pfeilerbasilika gestaltet, die eine Atmosphäre feierlicher Einfachheit ausstrahlt. Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Kirche ist ihre massive, turmhohe Struktur, die die Skyline von Strausberg dominiert. Angrenzend an den Chor auf der Südseite befindet sich die charmante Annenkapelle, die dem architektonischen Ensemble eine zusätzliche Anziehungskraft verleiht.
Die Geschichte der St.-Marien-Kirche reicht bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück, als viele Siedlungen in der Region Barnim offiziell als Städte anerkannt wurden. Strausberg erhielt mit seinen Stadtrechten auch eine Pfarrkirche, was um 1250 zum Bau der Kirche führte. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche zahlreiche Herausforderungen überstanden, darunter verheerende Brände in den Jahren 1341/42 und 1432, die zu bedeutenden Renovierungen und Wiederaufbauten führten.
Im Jahr 1448 erfuhr die Kirche eine umfassende Umgestaltung, einschließlich der Hinzufügung eines Chores mit Sterngewölbe, der kreuzrippengewölbten Decke des ursprünglich flachen Dachs des Kirchenschiffs sowie der Installation eines Glockenstuhls und eines rundbogigen Fensters im Turm. Die exquisiten Gewölbemalereien, die die Decke der Kirche schmücken, wurden ebenfalls in dieser Zeit fertiggestellt.
Der Turm der Kirche erhielt 1747 einen barocken Holzaufbau mit Laterne, Kugel und Kreuz und erreichte eine Höhe von 50 Metern. Dieser Aufbau wurde jedoch 1922 entfernt. Trotz dieser Veränderungen hat die Kirche viel von ihrem mittelalterlichen Charakter bewahrt, was sie zu einem faszinierenden Ziel für Geschichtsinteressierte macht.
Betretet ihr die St.-Marien-Kirche, werdet ihr von einer Vielzahl historischer und künstlerischer Schätze begrüßt. Die barocke Holzkanzel, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts gefertigt wurde, zeugt vom reichen künstlerischen Erbe der Kirche. Das Highlight des Innenraums ist zweifellos der Flügelaltar, der im 16. Jahrhundert aus Rosenholz geschnitzt wurde. Das zentrale Panel zeigt eine strahlende Figur der Maria mit dem Christuskind, flankiert von verschiedenen Heiligen. Die Flügel des Altars zeigen die zwölf Apostel und tragen zur Pracht des Altars bei.
Die Gewölbedecken der Kirche sind mit umfangreichen spätgotischen Malereien verziert, die den Besuchern ein visuelles Fest bieten. Ein weiteres interessantes Merkmal ist das Epitaph von Andreas Angelus, einem Chronisten der mittelalterlichen Geschichte Brandenburgs, das der historischen Erzählung der Kirche eine persönliche Note verleiht.
Einzigartig in der St.-Marien-Kirche ist die Anwesenheit einer Bußzelle, ein seltenes Merkmal in Pfarrkirchen, das einen Einblick in die spirituelle Rolle der Kirche in der Gemeinschaft bietet.
Musikliebhaber werden von der beeindruckenden Orgelgeschichte der Kirche begeistert sein. Die erste Orgel, ein kleines Positiv, wurde 1534 installiert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Orgel mehrfach umgebaut und restauriert. Die heutige Orgel, gebaut von W. Sauer Orgelbau Frankfurt (Oder) im Jahr 1929, verfügt über 37 Register und 2.460 Pfeifen, verteilt auf drei Manualwerke und ein Pedal. Das Orgelgehäuse, das im Laufe der Jahre erhalten und erweitert wurde, trägt zum musikalischen Erbe der Kirche bei.
Die St.-Marien-Kirche verfügt über ein fünfstimmiges Glockengeläut, bestehend aus zwei Bronzeglocken von 1928 und 1950 sowie drei Stahlglocken von 1960. Die Stahlglocken, ursprünglich für die St.-Matthäus-Gemeinde in Berlin-Tiergarten gegossen, wurden 1989 der St.-Marien-Gemeinde geschenkt und seit 1994 im Turm untergebracht. Während die Bronzeglocken elektrisch geläutet werden, werden die Stahlglocken von Hand geläutet, eine Tradition, die bis heute fortbesteht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St.-Marien-Kirche in Strausberg nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein lebendiges Museum der Geschichte und Kunst ist. Ihre imposante Präsenz, reiche Geschichte und atemberaubende Innenausstattung machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die charmante Stadt Strausberg erkundet. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem ruhigen Ort zum Nachdenken seid, die St.-Marien-Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis.
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