Am linken Ufer der Seine in der bezaubernden Stadt Rouen gelegen, lädt der Jardin des Plantes de Rouen dazu ein, die Schönheit und Ruhe der Natur zu genießen. Mit einer beeindruckenden Fläche von achteinhalb Hektar, von denen acht Hektar für die Öffentlichkeit zugänglich sind, beherbergt dieser botanische Garten erstaunliche 5.600 Pflanzenarten. Ob ihr nun Botanikliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, der Jardin des Plantes de Rouen hat für jeden etwas zu bieten.
Die Ursprünge des Jardin des Plantes de Rouen reichen bis ins Jahr 1691 zurück, als Louis de Carel, der Präsident des Hofes der Hilfen, ein Stück Land aus dem Wald von Rouvray erwarb. Er umgab es mit Mauern, entwarf einen Garten und errichtete das heute historische Pavillon. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte der Garten mehrmals den Besitzer, darunter der schottische Banker John Law und Madame Marie Planterose, nach der der Garten einst Jardin de Madame Planterose genannt wurde.
Im Jahr 1832 kaufte die Stadt Rouen das Anwesen, um ihren botanischen Garten zu verlegen, und 1840 wurde der Garten unter dem Namen Jardin des Plantes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seitdem hat sich der Garten weiterentwickelt und verschiedene Elemente integriert, die seine reiche Geschichte und die gärtnerischen Fortschritte der Zeit widerspiegeln.
Eines der architektonischen Highlights des Gartens ist das Pavillon, ein im 17. Jahrhundert von Louis de Carel erbautes Gebäude. Heute dient es als Veranstaltungsort für temporäre Ausstellungen und bietet den Besuchern Einblicke in das künstlerische und kulturelle Erbe der Region. In der Nähe befindet sich die Orangerie, die zwischen 1895 und 1896 erbaut wurde und ebenfalls temporäre Ausstellungen beherbergt, was die historische Bedeutung des Gartens unterstreicht.
Der Jardin des Plantes de Rouen ist bekannt für seine vielfältigen Pflanzensammlungen, zu denen Rosen, Dahlien, Rhododendren, Iris und Taglilien gehören. Die Fuchsien-Sammlung des Gartens, die 991 Arten und Sorten umfasst, hat das renommierte Nationale Sammlungssiegel des Konservatoriums für spezialisierte Pflanzensammlungen erhalten.
Die Gewächshäuser des Gartens sind ebenso beeindruckend. Das zentrale Gewächshaus, das zwischen 1839 und 1842 erbaut wurde, ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk und wurde 1999 sorgfältig restauriert. Im westlichen Teil des Gartens befinden sich tropische Gewächshäuser, die zwischen 1936 und 1938 errichtet wurden, sowie sieben weitere Gewächshäuser, darunter das Palmarium, das in den 1880er Jahren gebaut wurde. Diese Gewächshäuser wurden 2020 vollständig rekonstruiert und bleiben ein lebendiger Teil der Gartenlandschaft. Eines der Gewächshäuser bietet sogar Workshops für Kinder an, was es zu einem wunderbaren Bildungserlebnis für junge Besucher macht.
Die Roseraie (Rosengarten) erstreckt sich über eine Fläche von 670 Quadratmetern und ist ein Muss für alle Rosenliebhaber. Dieser Teil des Gartens ist der Erforschung und Präsentation verschiedener Rosensubarten gewidmet, einschließlich der von normannischen Rosenzüchtern geschaffenen. Die Roseraie ist ein duftendes und farbenfrohes Paradies, das die Sinne verzaubert.
Ein weiteres auffälliges Merkmal des Gartens ist die Perspektive, ein grandioser Ausblick, der sich vom zentralen Gewächshaus bis zum Place des Martyrs-de-la-Résistance erstreckt. Entlang einer Seite dieser Perspektive können die Besucher eine atemberaubende Mosaikkultur bewundern, die einen Schmetterling darstellt und der natürlichen Schönheit des Gartens eine künstlerische Note verleiht.
Während ihr den Garten erkundet, werdet ihr auf mehrere historische Denkmäler und Statuen stoßen, die zu seinem Charme beitragen. Dazu gehören eine Steinbüste von Eugène Noël, die 1905 von Alphonse Guilloux geschaffen wurde, und ein Runenstein, der mit einer Komposition von Gerhard Munthe verziert ist und ein Geschenk Norwegens während der Feierlichkeiten zum normannischen Jahrtausend im Jahr 1911 war. Weitere bemerkenswerte Statuen sind die Bronzeskulptur Migrations von Georges Schneider und eine gusseiserne Vase aus der Calla-Gießerei.
Der Jardin des Plantes de Rouen ist nicht nur ein Ort der stillen Kontemplation; er bietet auch zahlreiche Aktivitäten für Besucher jeden Alters. Kinder können das Karussell und die Spielplätze genießen, während der im Art-Deco-Stil gestaltete Musikpavillon einen Veranstaltungsort für musikalische Darbietungen bietet. Ein Teich im Garten dient als Testgelände für Modellboote und bereitet Hobbyisten und Zuschauern gleichermaßen Freude.
In der Hochsaison können die Besucher eine Vielzahl von Snacks aus einer nahegelegenen Hütte in der Nähe des Spielplatzes und des großen Musikpavillons genießen. Von Paninis und Pommes bis hin zu Hamburgern, Süßigkeiten und Eis gibt es für jeden Geschmack etwas.
Der Jardin des Plantes de Rouen ist mehr als nur ein Garten; er ist ein lebendiges Zeugnis botanischer Exzellenz und historischer Bewahrung. Seine sorgfältig kuratierten Pflanzensammlungen, wunderschön restaurierten Gewächshäuser und reiche Geschichte machen ihn zu einem Muss für jeden, der nach Rouen reist. Ob ihr nun durch die Roseraie spaziert, die tropischen Pflanzen in den Gewächshäusern bestaunt oder einfach einen ruhigen Moment am Teich genießt, der Jardin des Plantes de Rouen verspricht ein unvergessliches Erlebnis, das die Schönheit und Vielfalt der natürlichen Welt feiert.
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