Im Herzen von Schwyz, einer malerischen Stadt in den Schweizer Alpen, erhebt sich das Rathaus, ein Meisterwerk des schweizerischen Erbes und der architektonischen Schönheit. Dieses historische Gebäude mit seiner lebendigen Fassade und bewegten Vergangenheit ist ein absolutes Muss für jeden, der die Region besucht. Das Rathaus, das sowohl als Parlament als auch als Gericht dient, ist nicht nur ein Bauwerk; es ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und kulturellen Vielfalt der Schweiz.
Die Ursprünge des Rathauses reichen bis ins Mittelalter zurück, obwohl das genaue Erscheinungsbild des ersten Gebäudes unbekannt bleibt. Erstmals erwähnt wurde es um 1314, im Zusammenhang mit dem kühnen Überfall der Schwyzer auf das Kloster Einsiedeln. In der Mitte des 16. Jahrhunderts war das Rathaus bereits ein bedeutendes Wahrzeichen, das in den Chroniken von Johannes Stumpf und der Cosmographia dargestellt wurde.
Der heutige Bau stammt aus dem späten 16. Jahrhundert und wurde zwischen 1591 und 1595 von den versierten Luzerner Steinmetzen und Baumeistern Anton Ulrich und Melchior Rufiner errichtet. Noch heute können Besucher Inschriften aus dieser Zeit im Erdgeschoss und ersten Stock entdecken, die einen Einblick in seine bewegte Vergangenheit bieten.
Am 20. April 1642 ereignete sich eine Tragödie, als ein verheerendes Feuer 47 Häuser, darunter das Rathaus und die Kirche, zerstörte. Doch wie ein Phönix aus der Asche begann der Wiederaufbau nur ein Jahr später. Der Baumeister Melchior Katzrauer aus dem Bregenzerwald nahm die Herausforderung an und restaurierte die nahezu quadratischen Fundamentmauern des Baus von 1594. Bemerkenswerterweise sind Spuren des Feuers noch heute an den massiven Säulen im heutigen Kantonsratssaal, einst ein Tanzsaal, zu erkennen.
Die Innenausstattung aus Holz, insbesondere im Gerichtssaal, dem kleinen Ratssaal und dem Konferenzraum, stammt hauptsächlich aus der Zeit nach dem Wiederaufbau. Diese Arbeiten wurden von lokalen Handwerkern gefertigt, deren Namen im Holz verewigt sind, was dem Erbe des Gebäudes eine persönliche Note verleiht.
Zwischen 1777 und 1779 erfuhr das Rathaus eine bedeutende Umgestaltung, geleitet von Carlo Andrea Galetti aus Como. Das ursprüngliche Walmdach wurde durch das heutige Mansardendach ersetzt, und ein Türmchen wurde an der Spitze des Daches hinzugefügt. Dieses Türmchen beherbergt eine Glocke, die mit Bildern der Schutzheiligen Martin und Franz Xaver verziert ist und einst für die zum Tode Verurteilten läutete, wenn sie zu einem der beiden Hinrichtungsstätten von Schwyz gebracht wurden.
Mit dieser Renovierung änderte sich auch die Außenfassade, was die Bühne für die bemerkenswerte Kunstfertigkeit des 19. Jahrhunderts bereitete.
Das 19. Jahrhundert brachte dem Rathaus eine neue Rolle als Treffpunkt des Schwyzer Kantonsrates. Im Jahr 1890 schlug Ratsmitglied Adelrich Benziger vor, die Hauptfassaden mit Gemälden zu schmücken, um das 600-jährige Jubiläum der ersten Schweizer Eidgenossenschaft zu feiern. Der Münchner Historienmaler Ferdinand Wagner wurde beauftragt, mehrere Darstellungen der Geschichte von Schwyz an den West- und Nordfassaden zu schaffen. Diese Gemälde, die am 18. Juli 1891 rechtzeitig zu den Jubiläumsfeierlichkeiten fertiggestellt wurden, sind bis heute ein atemberaubendes Highlight des Rathauses.
Das Erkunden des Rathauses ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Jeder Raum, jeder Flur hallt wider von den Stimmen der Geschichte. Der Gerichtssaal mit seinem Richterstuhl unter einem Baldachin erzählt von der über Jahrhunderte hinweg geübten Gerechtigkeit. Die Ratssäle mit ihrer filigranen Holzarbeit berichten von Regierungsführung und Entscheidungsfindung, die die Region geprägt haben.
Draußen fangen die lebendigen Wandmalereien entscheidende Momente der Kantonsgeschichte ein und machen das Rathaus nicht nur zu einem Verwaltungszentrum, sondern auch zu einer Leinwand kultureller Erzählungen.
Heute steht das Rathaus stolz am Hauptplatz, dem zentralen Platz von Schwyz, neben der barocken Pfarrkirche St. Martin und dem historischen Hotel Wysses Rössli. Es erinnert an die Widerstandskraft und den Geist der Schwyzer Bevölkerung, ein Symbol ihres reichen Erbes und ihrer dauerhaften Hinterlassenschaft.
Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach neugierige Reisende seid, das Rathaus bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und macht es zu einem unverzichtbaren Stopp auf eurer Reise durch die zauberhaften Landschaften der Schweiz. Wenn ihr vor seiner beeindruckenden Fassade steht, nehmt euch einen Moment Zeit, um die Geschichten zu schätzen, die es birgt, und die Generationen, die es erlebt hat. Das Rathaus ist mehr als nur ein Gebäude; es ist ein Stück lebendige Geschichte, das euch einlädt, das Herz von Schwyz zu erkunden und zu entdecken.
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