Im Herzen von Santander, Spanien, erhebt sich majestätisch die Kathedrale von Santander, lokal bekannt als Catedral de Nuestra Señora de la Asunción de Santander. Dieses beeindruckende Bauwerk zeugt von der reichen Geschichte und dem architektonischen Erbe der Stadt. Auf dem letzten Überrest des alten Hügels von Somorrostro thronend, hat dieses gotische Wunderwerk Jahrhunderte des Wandels miterlebt und wacht still über die Stadt und ihre Bewohner.
Die Geschichte der Kathedrale von Santander ist so vielschichtig wie die Steine, aus denen sie erbaut wurde. Ursprünglich befand sich an diesem Ort eine römische Siedlung namens Portus Victoriae. Die strategische Lage, umgeben von drei Seiten Meer, machte es im 8. Jahrhundert zu einem idealen Ort für ein Kloster, das die Reliquien der Märtyrer San Emeterio und San Celedonio bewahrte. Der Bau des unteren Teils der Kathedrale begann im frühen 12. Jahrhundert, nachdem der Stadt die Fueros (Charta) verliehen wurden, was den Beginn ihrer Entwicklung zu einem bedeutenden religiösen und wirtschaftlichen Zentrum markierte.
1131 wurde die Kathedrale von König Alfons VII. zur Kollegiatkirche erhoben und erfuhr im späten 12. Jahrhundert unter Alfons VIII. bedeutende Umbauten. Der obere Teil der Kathedrale wurde zwischen dem späten 12. und frühen 14. Jahrhundert errichtet und gipfelte im gotischen Kreuzgang. 1754 wurde sie schließlich von Papst Benedikt XIV. zur Kathedrale erhoben und zum Hauptsitz der neu geschaffenen Diözese Santander.
Die Kathedrale von Santander ist einzigartig in ihrer Struktur, bestehend aus zwei übereinanderliegenden Kirchen mit identischem Grundriss sowie einem gotischen Kreuzgang. Die untere Kirche, oft als Krypta oder Iglesia del Cristo bezeichnet, wurde um 1200 erbaut. Dieser Teil zeichnet sich durch seine robusten Bögen und einfachen, aber eleganten kreuzförmigen Säulen aus. Die obere Kirche, die Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet wurde, verfügt über ein beeindruckendes Rippengewölbe und polygonale Kapellen im Chor.
Das Hauptportal der Kathedrale, das um 1230 erbaut wurde, ist mit einigen der frühesten Darstellungen der vereinten Wappen von Kastilien und León geschmückt, die die Vereinigung dieser Königreiche symbolisieren. Die filigranen Steinmetzarbeiten und die detaillierten Designs an Bögen und Säulen zeugen vom handwerklichen Können der mittelalterlichen Bauherren.
Besucher der Kathedrale von Santander werden von einer Fülle historischer und künstlerischer Schätze empfangen. Das Mausoleum des bekannten Gelehrten Marcelino Menéndez Pelayo, geschaffen vom Bildhauer Victorio Macho, ist ein bemerkenswertes Highlight. Die Kathedrale beherbergt auch die Reliquien der Stadtheiligen San Emeterio und San Celedonio, deren Überreste von denen, die vor der muslimischen Eroberung der Iberischen Halbinsel flohen, nach Santander gebracht wurden.
Die zahlreichen Kapellen innerhalb der Kathedrale sind eine Reise durch die Zeit und zeigen verschiedene architektonische Stile und historische Epochen. Das südliche Kirchenschiff beherbergt Kapellen aus dem 17. Jahrhundert, darunter Werke von Fernando Herrera Calderón und Juan Alvarado, während das nördliche Kirchenschiff eine barocke Kapelle aus dem Jahr 1671 und das Grab von Menéndez Pelayo aufweist.
Die Kathedrale von Santander hat im Laufe der Jahrhunderte viele Katastrophen überstanden. Die Explosion des Dampfschiffs Cabo Machichaco im Jahr 1893 verursachte erhebliche Schäden, und das verheerende Feuer von 1941 verwüstete die Struktur weiter. Doch umfangreiche Wiederaufbauarbeiten von 1942 bis 1953, geleitet von den Architekten José Manuel Bringas und Juan José Resines del Castillo, stellten die Kathedrale in ihrer ursprünglichen Pracht wieder her. Diese Bemühungen bewahrten die architektonische Integrität des ursprünglichen Denkmals und integrierten gleichzeitig moderne Elemente, um ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern.
Heute ist die Kathedrale von Santander nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein lebendiges kulturelles Zentrum. Sie beherbergt zahlreiche Konzerte und wohltätige Veranstaltungen und spiegelt ihre Rolle als Eckpfeiler der Gemeinschaft wider. Im Jahr 2023 zeigte die Kathedrale ihre Solidarität mit der Ukraine, indem sie während der Epiphanie-Messe ukrainische Weihnachtslieder präsentierte, gesungen von der Sopranistin Anastasia Golub vom Nationalen Opern- und Balletttheater von Odessa.
Ein Besuch der Kathedrale von Santander ist eine Reise durch Geschichte, Kunst und Spiritualität. Der ruhige Kreuzgang, mit seinen spitzbogigen Arkaden und der friedlichen Atmosphäre, bietet einen stillen Rückzugsort vom geschäftigen Treiben der Stadt. Die Panoramablicke von den Kathedralengründen bieten eine atemberaubende Kulisse und bereichern das Erlebnis, dieses historische Juwel zu erkunden.
Zusammenfassend ist die Kathedrale von Santander mehr als nur ein religiöses Denkmal; sie ist ein Symbol für den unerschütterlichen Geist und das reiche kulturelle Erbe der Stadt. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten der Vergangenheit und laden Besucher ein, in die Geschichte einzutauchen und die architektonische Pracht zu bewundern, die die Zeit überdauert hat. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende seid, die Kathedrale von Santander verspricht ein unvergessliches und bereicherndes Erlebnis.
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