Versteckt im historischen Städtchen Salem, Massachusetts, steht das Haus der sieben Giebel als ein Zeugnis kolonialer Architektur und amerikanischer Literaturgeschichte. Diese bezaubernde Villa, auch bekannt als Turner-Ingersoll Mansion, ist nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein lebendiges Museum, das Besucher einlädt, in die Vergangenheit einzutauchen und die Geschichten zu entdecken, die es geprägt haben.
Die Geschichte des Hauses der sieben Giebel beginnt im Jahr 1668, als es für Kapitän John Turner, einen wohlhabenden Seefahrer und Kaufmann, erbaut wurde. Ursprünglich war es ein bescheidenes zweiräumiges Gebäude mit einem massiven zentralen Kamin. Im Laufe der Jahre wurde das Haus erweitert, um der wachsenden Turner-Familie Platz zu bieten. Bis 1676 verfügte das Haus über eine große Süderweiterung mit einem Salon und einem großen Schlafzimmer, die höhere Decken und dekorative Elemente aufwiesen, die den Wohlstand der Familie widerspiegelten.
Mit den schwankenden Vermögen der Turners änderte sich auch das Haus. John Turner II gestaltete die Villa im georgianischen Stil um und fügte Holzvertäfelungen und Schiebefenster hinzu, die zu den frühesten Beispielen georgianischer Dekoration in Nordamerika zählen. Trotz dieser Veränderungen behielt das Haus seinen kolonialen Charme und blieb ein Symbol für das Erbe der Turners, bis John Turner III das Familienvermögen verlor und das Anwesen von den Ingersolls übernommen wurde.
Das Haus der sieben Giebel erlangte literarischen Ruhm durch Nathaniel Hawthornes Roman von 1851 gleichen Namens. Hawthorne, ein Verwandter der Ingersolls, ließ sich von der reichen Geschichte des Hauses und seinen architektonischen Besonderheiten inspirieren, wie den Balken und Zapfen im Dachboden, die auf die Standorte früherer Giebel hinwiesen. Obwohl das Haus zu Hawthornes Zeit nur drei Giebel hatte, fesselte die Idee von sieben Giebeln seine Fantasie und wurde zum Grundstein seines Romans.
Hawthornes Verbindung zum Haus ging über die Architektur hinaus. Er wurde oft von seiner Cousine Susannah Ingersoll unterhalten, die Geschichten über die Vergangenheit des Hauses und seine früheren Bewohner erzählte. Diese Erzählungen, kombiniert mit der geheimnisvollen Aura des Hauses, beeinflussten Hawthornes Darstellung der Villa als lebendiges Wesen mit eigenen Geheimnissen und Geschichten.
Heute fungiert das Haus der sieben Giebel als Museum und bietet Besuchern die Möglichkeit, seine 17 Zimmer und über 8000 Quadratfuß Geschichte zu erkunden. Sobald ihr durch die Türen tretet, werdet ihr in eine vergangene Ära versetzt, wobei jedes Zimmer sorgfältig restauriert wurde, um unterschiedliche Epochen in der Geschichte des Hauses widerzuspiegeln.
Ein Highlight der Tour ist die geheime Treppe, die hinter einer falschen Rückwand in einem scheinbaren Holzschrank versteckt ist. Diese Treppe führt hinauf zum Dachboden und verleiht eurem Besuch ein Element von Intrige und Abenteuer. Das Haus verfügt auch über originale Balken und Sparren, ungewöhnliche Formen der Wandisolierung und umfangreiche georgianische Vertäfelungen, die einen Einblick in das Handwerk der damaligen Zeit geben.
Im Jahr 1908 kaufte die Philanthropin Caroline O. Emmerton das Haus und ließ es mit Hilfe des Bostoner Architekten Joseph Everett Chandler restaurieren. Emmertons Vision war es, ein Museum zu schaffen, das nicht nur die Geschichte des Hauses bewahrt, sondern auch die lokale Gemeinschaft durch die House of Seven Gables Settlement Association unterstützt. Die Eintrittsgelder des Museums finanzieren Programme für die lokale Einwanderergemeinschaft, einschließlich ESL- und Staatsbürgerschaftsklassen, und setzen Emmertons Erbe des Gemeindedienstes fort.
Während der Restaurierung nahm Emmerton mehrere Änderungen vor, um das Haus mit Hawthornes romantisierter Beschreibung in Einklang zu bringen. Sie rekonstruierte fehlende Giebel, fügte einen Laden hinzu, der dem von Hepzibah Pyncheon im Roman betriebenen ähnelte, und schuf eine Darstellung von Maules Brunnen im Garten. Diese Ergänzungen bereichern das Besuchererlebnis und lassen das Haus wie eine lebendige Verkörperung von Hawthornes literarischem Meisterwerk erscheinen.
Neben dem Haus der sieben Giebel befindet sich der Geburtsort von Nathaniel Hawthorne, der an seinen jetzigen Standort verlegt wurde, um ein zusammenhängendes historisches Gelände zu schaffen. Besucher können das Haus erkunden, in dem Hawthorne geboren wurde und bis zu seinem vierten Lebensjahr lebte, und so weitere Einblicke in das frühe Leben des Autors und die Umgebung gewinnen, die seine literarische Karriere prägten. Der Zugang zum Geburtsort ist mit einer regulären Eintrittskarte oder einem Gelände-Pass möglich und stellt einen wesentlichen Bestandteil des Besuchs dar.
Das House of the Seven Gables Historic District wurde am 29. März 2007 als National Historic Landmark District anerkannt und würdigt damit seine Bedeutung in der amerikanischen Geschichte und Kultur. Seit seiner Eröffnung für die Öffentlichkeit im April 1910 hat das Haus Millionen von Besuchern willkommen geheißen, die alle von seiner einzigartigen Mischung aus Geschichte, Literatur und Architektur angezogen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Haus der sieben Giebel mehr als nur eine historische Villa ist; es ist ein Tor zur Vergangenheit, das eine reiche Vielfalt an Geschichten und Erlebnissen für Besucher bereithält. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Literaturfans oder einfach auf der Suche nach einem einzigartigen Reiseziel seid, dieses ikonische Wahrzeichen von Salem verspricht eine unvergessliche Reise durch die Zeit.
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