Die Alte Kathedrale von Salamanca, oder Catedral Vieja de Salamanca, ist ein beeindruckendes Zeugnis von Spaniens reicher architektonischer und religiöser Geschichte. Im Herzen von Salamanca gelegen, erhebt sich dieses antike Bauwerk als Symbol der romanischen und gotischen Stile, die seit dem 12. Jahrhundert seine Mauern prägen. Wenn ihr durch seine ehrwürdigen Hallen schreitet, betretet ihr nicht nur ein Gebäude, sondern eine Zeitkapsel, die die Geschichten vergangener Jahrhunderte widerhallen lässt.
Der Bau der Alten Kathedrale von Salamanca begann im frühen 12. Jahrhundert unter der Leitung von Bischof Jerónimo de Perigord. Diese Epoche markierte einen faszinierenden Übergang von der romanischen zur gotischen Architektur, ein Wandel, der im Design der Kathedrale wunderschön zum Ausdruck kommt. Das Projekt wurde im späten 14. Jahrhundert abgeschlossen, dank der Bemühungen von Bischof Alfonso Barasaque, der die Fertigstellung der Kathedrale sicherstellte.
Ursprünglich gab es Pläne, die Alte Kathedrale während des Baus der Neuen Kathedrale im 16. Jahrhundert abzureißen. Doch die Alte Kathedrale blieb verschont, da sich der Bau der Neuen Kathedrale hinzog und in der Zwischenzeit ein Ort für Gottesdienste benötigt wurde. Somit bleibt die Alte Kathedrale von Salamanca ein geschätztes Relikt der Vergangenheit, ein Überlebender der Zeit und des Wandels.
Die Alte Kathedrale von Salamanca ist ein bemerkenswertes Beispiel für eine Basilika mit einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes, ausgestattet mit drei Schiffen und einem markanten Querschiff. Ihr Chor, der älteste Teil der Kirche, zeigt halbkreisförmige Designs mit romanischen Fenstern, die Licht in den heiligen Raum lassen. Ursprünglich als Festung konzipiert, verfügte die Kathedrale einst über Zinnen und ein flaches Dach, was ihr den Spitznamen Fortis Salmantina einbrachte.
Eines der auffälligsten Merkmale der Kathedrale ist ihre Kuppel, bekannt als die Torre del Gallo wegen der hahnförmigen Wetterfahne, die sie krönt. Um 1150 erbaut, ist diese Kuppel ein Meisterwerk architektonischer Raffinesse. Ihr Inneres ähnelt einer geöffneten Orange mit sechzehn Segmenten, während das Äußere fast konisch ist und mit einer einzigartigen schuppenartigen Dekoration verziert ist. Dieses Design erinnert an die Kuppeln der Kathedrale von Zamora, Teil der Duero-Gruppe von Kuppeln, die byzantinische und leonische Einflüsse vereinen.
Im Inneren der Kathedrale ist das Hauptaltarbild ein atemberaubendes Werk aus dem 15. Jahrhundert, das dem florentinischen Künstler Nicolás Florentino zugeschrieben wird. Dieses Meisterwerk, zusammen mit seinen Fresken, die das Jüngste Gericht darstellen, bietet einen lebendigen Einblick in die künstlerischen Fortschritte der Zeit. Das Altarbild erzählt das Leben der Jungfrau Maria und Jesu Christi und gipfelt in der dramatischen Szene des Jüngsten Gerichts, in der Christus die Geretteten von den Verdammten trennt.
Die Kathedrale beherbergt auch das verehrte Bild der Virgen de la Vega, der Schutzpatronin der Stadt. Diese Holzfigur, mit vergoldeter Bronze überzogen und mit Edelsteinen geschmückt, stammt aus dem 12. Jahrhundert und spiegelt byzantinische künstlerische Einflüsse wider.
Unter dem Glockenturm liegt die Kapelle San Martín, auch bekannt als die Ölkapelle. Dieser bescheidene, aber historisch bedeutende Raum ist mit Gemälden aus dem 13. Jahrhundert geschmückt, die Antón Sánchez de Segovia zugeschrieben werden. Diese Kunstwerke, die biblische Propheten und Heilige zeigen, gehören zu den ältesten signierten Gemälden Europas und bieten einen seltenen Einblick in die mittelalterliche religiöse Kunst.
Der Kreuzgang der Kathedrale ist ein ruhiger Ort, geschmückt mit Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert, die die Gräber und Kapellen darin zieren. Unter diesen Kapellen ragen die Kapelle von Talavera und die Kapelle der Santa Bárbara hervor. Letztere war einst der Ort für Universitätsprüfungen, was der reichen Geschichte der Kathedrale eine akademische Dimension hinzufügt.
Zusammenfassend ist die Alte Kathedrale von Salamanca mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis von Spaniens architektonischer Entwicklung und religiöser Hingabe. Ihre Wände erzählen Geschichten von Kunstfertigkeit, Glauben und Widerstandskraft, und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die bezaubernde Stadt Salamanca besucht. Während ihr ihre heiligen Räume erkundet, seid ihr nicht nur Zeugen der Geschichte; ihr werdet Teil von ihr.
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