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Chapelle du Petit-Saint-Dié

Chapelle du Petit-Saint-Dié Saint-Dié-des-Vosges

Chapelle du Petit-Saint-Dié

Die Chapelle du Petit-Saint-Dié in Saint-Dié-des-Vosges ist ein verstecktes Juwel in der grünen Landschaft im Nordosten Frankreichs. Diese kleine Kapelle, die auf eine mittelalterliche Geschichte zurückblickt, bietet Besuchern eine ruhige Zuflucht und eine Reise in die Vergangenheit. Ihre schlichte, aber reizvolle Architektur zeugt vom reichen kulturellen Erbe der Region und macht sie zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher.

Die Ursprünge der Chapelle du Petit-Saint-Dié

Die Geschichte der Chapelle du Petit-Saint-Dié beginnt um das Jahr 660, als sich der Mönch Déodat, der später als Heiliger Dié heiliggesprochen wurde, am Fuße des Kemberg-Massivs niederließ. Dort errichtete er ein kleines Oratorium zu Ehren von Martin von Tours. Der Ort war nicht zufällig gewählt; hier befand sich einst ein gallorömisches Heiligtum, das um eisenhaltige Quellen entstand und Mitte des 4. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Eine gallorömische Stele, die in der Nähe gefunden und in die Vorhalle der Kapelle integriert wurde, erinnert an dieses alte Erbe.

Der heilige Dié starb im Jahr 679 und wurde in seinem Oratorium beigesetzt. Die heutige Kapelle wurde im 15. Jahrhundert neu errichtet und entwickelte sich aus diesem ursprünglichen Ort der Anbetung. Im Laufe der Jahrhunderte blieb das Gebiet, bekannt als Petit-Saint-Dié oder Vieux-Saint-Dié, ein bescheidenes Dorf, während sich die Stadt weiter nordöstlich in der Nähe des von Déodats Jüngern errichteten Klosters entwickelte.

Eine Kapelle mit vielen Rollen

Obwohl der Sarkophag des heiligen Dié im Jahr 1003 in die Kirche Saint-Maurice verlegt wurde, diente die Kapelle weiterhin als Pfarrkirche für die Bewohner des Vororts Saint-Martin. Doch im Jahr 1728 wurde die Kapelle als zu klein, veraltet und abgelegen angesehen, was die Gemeindemitglieder dazu veranlasste, eine neue Saint-Martin-Kirche zu bevorzugen, die leider 1895 durch einen Brand zerstört und anschließend durch die heutige Kirche ersetzt wurde.

Ende des 18. Jahrhunderts erlebte die Kapelle einen kurzen Aufschwung mit der Errichtung eines Hydrotherapie-Zentrums, das die eisenhaltigen Wasser der Saint-Martin-Quellen nutzte. Diese Aktivität nahm jedoch im frühen 19. Jahrhundert allmählich ab.

Restaurierung und Erhaltung

Die Kapelle wurde 1736 und 1754 durch die Kanoniker Billaut und Redoubté restauriert. Sie wurde ab 1791 als nationales Gut verkauft und 1795 von Nicolas Martin zusammen mit dem angrenzenden Haus für den Geistlichen erworben. Im Jahr 1863 erwarb das Bistum Saint-Dié die Kapelle und begann mit umfangreichen Restaurierungen. In dieser Zeit wurden die gewölbten Fenster mit neugotischem Maßwerk und Glasmalereien aus den Werkstätten von Marchal in Nancy ausgestattet.

Zwischen 1889 und 1899 war die Kapelle Teil eines Karmeliterklosters, bevor sie an den ehemaligen Drucker Louis Humbert verkauft wurde. Im November 1944 erlitt die Kapelle Schäden an Dach und Fenstern durch nahegelegene Sprengungen von Eisenbahnschienen. Trotz des Abrisses der Klostergebäude für Immobilienprojekte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb die Kapelle erhalten. Sie wurde 1969 von der Société philomatique vosgienne gepachtet und 1977 von der Stadt erworben. Die Glasfenster, die zehn legendäre Episoden aus dem Leben des heiligen Dié darstellen, wurden in den frühen 1970er Jahren restauriert oder identisch rekonstruiert.

Besuch der Chapelle du Petit-Saint-Dié

Heute öffnet die Chapelle du Petit-Saint-Dié ihre Türen für die Öffentlichkeit zu besonderen Anlässen wie dem Patronatsfest um den 19. Juni und den Europäischen Tagen des Denkmals. Besucher sind eingeladen, die ruhige Umgebung zu erkunden und über die spirituelle und historische Bedeutung dieses heiligen Ortes nachzudenken.

Die Architektur der Kapelle, mit ihren rustikalen Steinwänden und dem charmanten roten Ziegeldach, strahlt eine zeitlose Schönheit aus. Die neugotischen Fenster bieten einen Blick in die Vergangenheit, ihre Glasmalereien werfen bunte Reflexionen, die über die Innenwände tanzen. Beim Betreten wird man von einem Gefühl des Friedens und der Ehrfurcht ergriffen, ein Zeugnis für die unzähligen Generationen, die in diesen Mauern Trost gesucht haben.

Fazit

Die Chapelle du Petit-Saint-Dié ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein Symbol für anhaltenden Glauben und Widerstandskraft. Ihre Wände erzählen die Geschichten derer, die durch ihre Hallen gegangen sind, von den frühen Tagen des heiligen Dié bis zur Gegenwart. Ob ihr Geschichtsinteressierte, spirituelle Suchende oder einfach Reisende auf der Suche nach Schönheit seid, diese Kapelle bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Beim Verlassen nehmt euch einen Moment Zeit, um die üppige Vegetation und das sanfte Rascheln der Blätter zu schätzen, eine perfekte Kulisse für das bleibende Erbe dieses bemerkenswerten Ortes.

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