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Weggentalkirche

Weggentalkirche Rottenburg am Neckar

Weggentalkirche

Weggental, auch als Weggentalkirche bekannt, ist eine barocke Wallfahrtskirche, die malerisch in Rottenburg am Neckar, Baden-Württemberg, Deutschland, liegt. Dieser heilige Ort, der der Schmerzensmutter Gottes gewidmet ist, bietet Besuchern und Pilgern gleichermaßen eine ruhige und spirituelle Zuflucht und zieht sie mit seiner reichen Geschichte und beeindruckenden barocken Architektur in seinen Bann.

Ein Blick in die Geschichte

Die Ursprünge von Weggental reichen bis etwa 1450 zurück, als ein kleiner Pietà-Schrein am Straßenrand zwischen Rottenburg am Neckar und Remmingsheim errichtet wurde. Dieser bescheidene Anfang markierte den Beginn eines bedeutenden Wallfahrtsortes. Bis 1521 war eine kleine Kapelle gebaut worden, die eine wachsende Pilgertradition förderte, die zunächst von den Kanonikern von St. Moriz betreut wurde.

Im Jahr 1658 übernahmen die Jesuiten die Verwaltung des Wallfahrtsortes, obwohl die Kirche im Besitz der Pfarrkirche St. Martin blieb. Trotz ihrer wachsenden Bedeutung hatte Weggental nie eigenes Einkommen oder Eigentum und war vollständig auf die Unterstützung seiner Gönner und der breiteren Kirchengemeinschaft angewiesen.

Der Bau der heutigen Kirche begann 1682 nach dem Vorarlberger Münsterplan, wobei Michael Thumb als Baumeister vermutet wird. Die Fertigstellung erfolgte 1695 und die Kirche wurde am 29. Oktober desselben Jahres geweiht. Die Innenausstattung folgte im frühen 18. Jahrhundert, wobei Johann Georg Brix den Chor, den Hochaltar und die Apsis-Kuppel mit aufwändigen Stuckarbeiten verzierte.

Architektonische Wunder

Die barocke Architektur von Weggental ist ein wahrer Augenschmaus. Der Hochaltar, der 1730 in Wien gefertigt wurde, ist ein goldenes Meisterwerk, das von der Habsburger Kaiserfamilie gestiftet wurde. Er zeigt eine Darstellung der Kreuzabnahme, flankiert von Büsten von Joachim und Anna, den Eltern Marias, die um 1700 datieren.

Die Seitenaltäre, die zwischen 1701 und 1732 aus Holz gefertigt wurden, sind heute in Schwarz und Gold gehalten, eine Farbgebung, die während der Renovierungen in den 1960er Jahren eingeführt wurde. Ursprünglich waren diese Altäre wahrscheinlich marmoriert bemalt. Das linke Altarbild zeigt Maria mit den Vierzehn Nothelfern, während das rechte Bild die Befreiung Petri aus dem Gefängnis neben Maria Magdalena darstellt.

In den Seitenaltarnischen können Besucher barocke Gemälde aus dem Jahr 1657 finden, die rechts die Sieben Freuden Mariens und links die Sieben Schmerzen darstellen. Eine Renaissance-Skulptur der Ohnmacht Mariens, unterstützt von Begleitern, und eine weitere Skulptur, die die Sieben Schmerzen Mariens zeigt, dargestellt durch sieben Schwerter, die ihr Herz durchbohren, tragen zur künstlerischen und spirituellen Atmosphäre der Kirche bei.

Ein Ort der Wallfahrt

Weggental ist bekannt für seine jährliche Krippenszene, die vom Dichter Sebastian Blau in Versen gefeiert wird. Diese Krippe, die von Leopold Lazaro um 1835/1840 geschaffen wurde, wird vom 23. Dezember bis Mariä Lichtmess in vier verschiedenen Szenen gezeigt und fasziniert Besucher mit ihren detaillierten Darstellungen und ihrer historischen Bedeutung.

Im Laufe seiner Geschichte war Weggental ein Zentrum der geistlichen Betreuung und Wallfahrt. Seit 1919 wurden die Kirche und die Wallfahrt von den Franziskanern der Thüringischen Franziskanerprovinz betreut. Die Franziskaner wohnten im Mesnerhaus vor der Kirche, einem zweistöckigen Rokokogebäude mit Mansarddach, das 1973 um ein neues Klostergebäude erweitert wurde. Im Erdgeschoss des Mesnerhauses wurde auch eine Kapelle eingerichtet.

Im Jahr 2010, nach der Fusion der deutschen Franziskanerprovinzen, wurde das Kloster Weggental Teil der Deutschen Franziskanerprovinz. Im Herbst 2016 verließen die Franziskaner das Kloster, und die Wallfahrt wurde bis März 2019 kurzzeitig von indischen Karmeliten betreut. Seitdem haben Priester aus Tansania und Nigeria die seelsorgerische Betreuung der Kirche übernommen.

Die Moderne

Im Januar 2021 entschied das Bistum Rottenburg-Stuttgart, einen Wallfahrtsrektor und eine zusätzliche pastorale Kraft zu ernennen, um die Wallfahrt in Weggental zu betreuen. Der Ort wird zu einem Zentrum für Familienseelsorge ausgebaut. Am 1. Juni 2021 übernahm Johannes Holdt, der seit 1997 als Stadtpfarrer von Schömberg tätig war, die Rolle des Wallfahrtsrektors.

Schlussfolgerung

Weggental ist mehr als nur eine Kirche; es ist ein Zeugnis von Jahrhunderten des Glaubens, der Kunst und der Gemeinschaft. Seine barocke Pracht, reiche Geschichte und fortwährende spirituelle Bedeutung machen es zu einem Muss für jeden, der die Region erkundet. Ob ihr als Pilger Trost sucht oder als Touristen von Geschichte und Architektur fasziniert seid, Weggental bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck in eurem Herzen und Geist hinterlassen wird.

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