Der Kapitolinische Hügel, lokal als Campidoglio bekannt, ist einer der sieben Hügel, auf denen das antike Rom gegründet wurde. Dieser ikonische Ort, reich an Geschichte und Legenden, steht als Zeugnis für die Größe und Widerstandsfähigkeit Roms durch die Jahrhunderte. Eingebettet zwischen dem Forum Romanum und dem Campus Martius, war der Kapitolinische Hügel über Jahrtausende das religiöse und politische Zentrum der Stadt und bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die bewegte Vergangenheit der Ewigen Stadt.
Die Bedeutung des Kapitolinischen Hügels reicht bis in die frühesten Tage Roms zurück. Laut der römischen Mythologie war der Hügel die erste Siedlung des Gottes Saturn, der die von Herkules geführten Griechen willkommen hieß. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass der Hügel bereits in der Bronzezeit besiedelt war, mit Keramikscherben aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. Die strategische Lage des Hügels, umgeben von steilen Klippen und mit Blick auf den Tiber, machte ihn zu einem idealen Ort für frühe Siedler, die nach natürlichen Verteidigungen suchten.
Der Kapitolinische Hügel besteht aus zwei Gipfeln: dem nördlichen Arx und dem südlichen Capitolium. Die Arx, die 49,2 Meter hoch ist, diente als Zitadelle und war seit den frühesten Tagen Roms befestigt. Das Capitolium, das 46 Meter hoch ist, wurde zum religiösen Zentrum der Stadt und beherbergte den großen Tempel des Jupiter Optimus Maximus, der der kapitolinischen Triade Jupiter, Juno und Minerva geweiht war. Dieser Tempel, der 509 v. Chr. fertiggestellt wurde, wurde zu einem Symbol römischer Macht und in vielen Städten des Römischen Reiches nachgebaut.
Besucher des Kapitolinischen Hügels können heute eine Fülle historischer und architektonischer Schätze entdecken. Der Hügel ist über die Cordonata zugänglich, eine prächtige Treppe, die im 16. Jahrhundert von Michelangelo entworfen wurde und zur Piazza del Campidoglio führt. Dieser elegante Platz, ebenfalls von Michelangelo gestaltet, wird von drei Palästen umrahmt: dem Palazzo Senatorio, dem Palazzo dei Conservatori und dem Palazzo Nuovo. Diese Gebäude beherbergen heute die Kapitolinischen Museen, die eine umfangreiche Sammlung von Kunst und Artefakten aus Roms glanzvoller Vergangenheit enthalten.
Eines der auffälligsten Merkmale des Kapitolinischen Hügels ist die Basilika Santa Maria in Aracoeli, die auf der Arx liegt. Diese Kirche mit ihrer imposanten Ziegelfassade stammt aus dem 6. Jahrhundert und wurde an der Stelle eines antiken Tempels errichtet, der Juno Moneta geweiht war. Das Innere der Basilika ist mit wunderschönen Fresken, Marmorsäulen und einer beeindruckenden Holzdecke geschmückt und bietet den Besuchern einen ruhigen und besinnlichen Raum inmitten der pulsierenden Stadt.
Die Kapitolinischen Museen sind ein Muss für alle, die sich für römische Geschichte und Kunst interessieren. Sie wurden 1471 gegründet und gelten als die ältesten öffentlichen Museen der Welt. Der Palazzo dei Conservatori beherbergt eine beeindruckende Sammlung antiker römischer Skulpturen, darunter die berühmte Kapitolinische Wölfin, eine Bronzestatue, die die legendäre Wölfin darstellt, die Romulus und Remus, die Gründer Roms, säugte. Der Palazzo Nuovo zeigt eine Vielzahl klassischer Kunstwerke, darunter den Sterbenden Gallier und die Kapitolinische Venus.
Neben der antiken Kunst bieten die Museen auch Einblicke in die Renaissance- und Barockzeit, mit Werken von berühmten Künstlern wie Caravaggio, Tizian und Rubens. Die Dachterrasse der Museen bietet atemberaubende Ausblicke auf das Forum Romanum und die darüber hinausgehende Stadt und ist ein perfekter Ort, um über die reiche Geschichte, die einen umgibt, nachzudenken.
Eines der faszinierendsten Elemente des Kapitolinischen Hügels ist der Tarpejische Felsen, der sich an der Südseite des Hügels befindet. In der Antike wurde diese Klippe als Hinrichtungsstätte für Verräter genutzt, die als düstere Warnung für andere in den Tod gestürzt wurden. Der Felsen ist nach Tarpeia benannt, einer römischen Jungfrau, die die Stadt an die Sabiner verriet, im Austausch für das, was sie an ihren Armen trugen. Statt goldener Armreifen erhielt sie jedoch den Tod durch die Schilde der Sabiner, und ihr Name wurde zum Synonym für Verrat.
Heute bleibt der Kapitolinische Hügel ein lebendiger und wesentlicher Teil des kulturellen und politischen Lebens Roms. Der Palazzo Senatorio, ursprünglich im 12. Jahrhundert erbaut, dient als Sitz des Bürgermeisters von Rom und der Stadtverwaltung. Die zentrale Lage und historische Bedeutung des Hügels machen ihn zu einem beliebten Ziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen und bieten eine einzigartige Mischung aus alter Geschichte und modernem Leben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kapitolinische Hügel nicht nur ein Hügel ist; er ist ein lebendiges Zeugnis für das dauerhafte Erbe Roms. Von seinen frühen Tagen als befestigte Siedlung bis zu seiner Rolle als religiöses und politisches Herz der Stadt hat der Kapitolinische Hügel den Aufstieg und Fall von Imperien, die Geburt von Legenden und den unerschütterlichen Geist des römischen Volkes miterlebt. Ein Besuch dieses bemerkenswerten Ortes ist eine Reise durch die Zeit, die eine tiefe Verbindung zur Vergangenheit und ein größeres Verständnis für die zeitlose Schönheit Roms bietet.
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