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Burg Sismondo (Rimini)

Burg Sismondo (Rimini) Rimini

Burg Sismondo (Rimini)

Castel Sismondo in Rimini, Italien, ist ein faszinierendes historisches Monument, das die Pracht und Macht der Familie Malatesta widerspiegelt. Diese Festung aus dem 15. Jahrhundert, die von Sigismondo Pandolfo Malatesta, dem Herrn von Rimini und Fano, in Auftrag gegeben wurde, ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Militärarchitektur und ein Symbol der reichen Geschichte der Stadt.

Die Ursprünge von Castel Sismondo

Der Bau von Castel Sismondo begann 1437, in einer Zeit großer Blüte für die Malatesta-Dynastie. Sigismondo Pandolfo Malatesta, ein bekannter Söldnerführer und Kunstmäzen, plante die Burg sowohl als mächtige Festung als auch als luxuriösen Palast. Die Gestaltung und der Bau der Burg wurden von Sigismondos umfangreichem Wissen in Militärtechnik und seinem Wunsch, seine Macht und Dominanz über die Stadt visuell darzustellen, beeinflusst.

Obwohl Sigismondo oft als der Architekt der Burg angesehen wird, wurde er wahrscheinlich von einem Team erfahrener Designer und Bauarbeiter unterstützt. Der angesehene Architekt Filippo Brunelleschi wurde 1438 konsultiert und brachte sein Fachwissen in das Projekt ein. Der Bau integrierte bereits bestehende Strukturen, darunter Befestigungen, die von Sigismondos Bruder Galeotto Roberto errichtet wurden, sowie Überreste mittelalterlicher Stadtmauern.

Der Bau der Festung

Der Grundstein für Castel Sismondo wurde am 20. Mai 1437 um genau 18:48 Uhr gelegt, eine Zeit, die auf astrologischen Berechnungen basierte. Der Bauprozess erforderte den Abriss mehrerer bestehender Gebäude, um Platz für den Wassergraben zu schaffen, darunter das Baptisterium von San Giovanni, das Kloster Santa Caterina und der Bischofspalast. Auch der obere Teil des Glockenturms der Kathedrale wurde aus Verteidigungsgründen abgebaut.

Der Bau der Burg, der etwa 15 Jahre dauerte, führte zu einem prächtigen Komplex mit robusten Befestigungen, hohen Mauern und imposanten Türmen. Das ursprüngliche Design umfasste einen zentralen Bergfried, umgeben von einer Reihe von Gebäuden und Verteidigungsstrukturen. Die Burg wurde zusätzlich durch einen Wassergraben geschützt, der mit einem ausgeklügelten hydraulischen System geflutet werden konnte.

Der Niedergang und die Umgestaltung

Mit dem Niedergang der Malatesta-Dynastie Ende des 15. Jahrhunderts änderte sich die Rolle von Castel Sismondo von einer noblen Residenz zu einer militärischen Festung. Die Burg wurde erheblich modifiziert, um sich den sich entwickelnden Anforderungen der Kriegsführung anzupassen, insbesondere mit dem Aufkommen von Schusswaffen. Während der kurzen venezianischen Besetzung im Jahr 1503 wurde die Burg als unzureichend für moderne Verteidigungsanforderungen angesehen, was zu weiteren Änderungen führte.

Im 16. Jahrhundert wurden die Mauern der Burg mit polygonalen Bastionen verstärkt, die die ursprünglichen quadratischen Türme ersetzten. Weitere Änderungen umfassten die Installation von Kanonen, den Abriss von Turmspitzen zur Aufnahme von Mörsern und den Bau neuer Verteidigungsstrukturen. Die Festung wurde im 17. Jahrhundert zu Ehren von Papst Urban VIII. in Castel Urbano umbenannt.

Die Restaurierungen im 19. und 20. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert diente Castel Sismondo weiterhin verschiedenen militärischen Zwecken, einschließlich als Kaserne, Lagerhaus und schließlich als Gefängnis bis 1967. Die Burg wurde umfassend verändert, einschließlich der Zerstörung der äußeren Mauern und Bastionen, der Auffüllung des Wassergrabens und dem Bau neuer Gebäude innerhalb des Komplexes.

In den letzten Jahren war Castel Sismondo Gegenstand umfassender Restaurierungsbemühungen, die darauf abzielen, seine historische Bedeutung zu bewahren und ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Restaurierungen haben Überreste römischer und frühmittelalterlicher Strukturen, darunter spätimperiale Mauern und die Fundamente eines Turms, ans Licht gebracht. Die Burg verfügt nun über moderne Annehmlichkeiten wie Aufzüge, Gehwege und neue Treppen, die das Besuchererlebnis verbessern.

Architektonische Merkmale

Castel Sismondo war ursprünglich ein weitläufiger Komplex, der einer befestigten Zitadelle ähnelte und von einem großen trockenen Wassergraben umgeben war. Der Graben, bekannt als Fustigata, konnte mit einem ausgeklügelten Wassermanagementsystem geflutet werden. Die unregelmäßigen Außenmauern der Burg umschlossen zwei Hauptinnenhöfe: den Hof zur Meerseite und den Hof zur Landseite. Diese Höfe waren durch einen kleineren Hof innerhalb des zentralen Bergfrieds, bekannt als Rocca di Mezzo, verbunden.

Das Design der Burg umfasste sechs Türme, die jeweils 24 Meter hoch waren, sowie zahlreiche Fenster, Brücken und Verteidigungswege. Der architektonische Stil der Burg, mit seiner lebendigen polychromen Fassade und gotischen Dekorationselementen, spiegelt die Vorlieben des internationalen höfischen gotischen Stils wider. Der Grundriss der Burg, mit seinem sternförmigen Plan und den hervortretenden Türmen, repräsentiert einen modernen Ansatz der Militärarchitektur seiner Zeit.

Castel Sismondo heute erkunden

Heute können Besucher von Castel Sismondo dessen reiche Geschichte und architektonische Pracht erkunden. Die Burg bietet einen Einblick in das Leben und die Zeiten der Familie Malatesta, mit Ausstellungen, die historische Artefakte, Kunstwerke und Dokumente zeigen. Die restaurierten Abschnitte der Burg geben Einblick in die verschiedenen Phasen ihres Baus und die historischen Ereignisse, die ihre Entwicklung geprägt haben.

Ein Besuch in Castel Sismondo ist nicht vollständig ohne einen Spaziergang durch die Höfe und einen Aufstieg auf die Türme, von wo aus sich ein Panoramablick auf Rimini und die umliegende Landschaft bietet. Die strategische Lage der Burg bietet eine einzigartige Perspektive auf das historische und kulturelle Erbe der Stadt.

Zusammenfassend ist Castel Sismondo ein bemerkenswertes historisches Monument, das das Erbe der Familie Malatesta und die architektonische Genialität des 15. Jahrhunderts verkörpert. Seine Mauern erzählen Geschichten von Macht, Konflikt und Transformation und machen es zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und gelegentliche Touristen gleichermaßen.

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