Sant'Agostino, vor Ort bekannt als die Basilica di Sant'Agostino, ist ein faszinierendes historisches Kleinod im Herzen von Rieti, Italien. Diese bemerkenswerte Basilika, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, zeugt von der reichen religiösen und architektonischen Tradition der Region. Ihre romanische Fassade und die bewegte Geschichte machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die diese charmante italienische Stadt erkunden.
Die Ursprünge von Sant'Agostino reichen bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück, als sie von den Augustinern erbaut wurde. Die Basilika wurde auf einem Gelände errichtet, das lange mit dem Eremitenorden in Verbindung stand, ein Ausdruck des religiösen Eifers, der Rieti in dieser Zeit prägte. In einer Epoche, in der die Stadt wirtschaftlich blühte und häufig den Papst im Bischofspalast beherbergte, ließen sich auch andere Bettelorden wie die Franziskaner und Dominikaner hier nieder.
Trotz ihres anfänglichen Wohlstands musste Sant'Agostino im Laufe der Jahrhunderte Herausforderungen meistern. Ein verheerendes Erdbeben im Jahr 1898 verursachte erhebliche Schäden und führte zum Einsturz des Daches. Doch die Kirche zeigte ihre Widerstandskraft und wurde schließlich 2010 von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung zur kleinen Basilika erhoben.
Die Fassade von Sant'Agostino ist ein beeindruckendes Beispiel romanischer Architektur. Ihre rechteckige Form wird von zwei imposanten Pilastern flankiert, die in einem leicht hervortretenden Dachboden enden. Der Haupteingang ist ein einzigartiges Portal, das mit drei Säulenreihen verziert ist und von fünf halbkreisförmigen Bögen umrahmt wird, die eine Lünette einrahmen. Diese Lünette zeigt ein Fresko aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, das die Madonna in Majestät zusammen mit Heiligen des Augustinerordens darstellt. Über den Bögen befindet sich ein Tympanon mit einem Flachrelief des Agnus Dei.
Ein im Jahr 1901 hinzugefügtes Rosettenfenster schmückt die Fassade und ersetzte ein großes Fenster aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren wird das einschiffige Langhaus der Basilika von hölzernen Dachstühlen gekrönt und endet in drei polygonalen Apsiden. Diese Apsiden verfügen über ein Triforium und zwei gotische Biforen, wobei moderne Buntglasfenster einen Hauch zeitgenössischer Kunst hinzufügen.
In Sant'Agostino können Besucher eine Fülle künstlerischer Schätze entdecken. Die Wände, einst mit Fresken unbekannter Künstler aus dem 14. bis 16. Jahrhundert geschmückt, wurden durch spätere Renovierungen teilweise verdeckt. Doch jüngste Restaurierungsarbeiten haben einige dieser historischen Kunstwerke wieder ans Licht gebracht.
Zu den bemerkenswerten Stücken gehört das Grabdenkmal des Dichters Angelo Maria Ricci, geschaffen von Giuseppe De Fabris. Es gibt auch ein Kruzifix aus dem 17. Jahrhundert und ein polychromes Holzkruzifix aus dem 14. Jahrhundert, das einem unbekannten Kunsthandwerker zugeschrieben wird. Die Statue der Madonna della Cintola, die einst in Prozessionen getragen wurde, und Lattanzio Niccolis Ekstase der Heiligen Rita von Cascia aus dem Jahr 1643 sind ebenfalls hier zu finden.
Weitere bedeutende Kunstwerke umfassen Ludovico Carosis Kindermord von Bethlehem (1612) und ein anonymes Ölgemälde aus dem 17. Jahrhundert, Flucht nach Ägypten. Ein großes Fresko, das Liberato di Benedetto zugeschrieben wird und eine Kreuzigung darstellt, wurde 1973 aus dem Kapitelsaal des angrenzenden Klosters verlegt.
Das angrenzende Kloster diente einst als erstes Zuhause des städtischen Museums von Rieti und der Paroniana-Stadtbibliothek, die 1865 gegründet wurde. Während die Bibliothek inzwischen umgezogen ist, bleibt der Kreuzgang des Klosters, der auf das Jahr 1605 zurückgeht, ein lebendiger Raum, der häufig für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt wird.
Der Glockenturm der Basilika aus dem 15. Jahrhundert mit seinem quadratischen Sockel beherbergt ein Konzert aus vier Glocken. Die größte Glocke, gefertigt von den Aquilaner Gründern Giovanni Battista und Domenico Donati, stammt aus dem Oktober 1739. Die zweite Glocke, die älteste des Quartetts, wurde 1535 vom Aquilaner Gründer Maestro Giovanni Antonio hergestellt. Die dritte, aus dem Jahr 1845, wurde von Pietro Benedetti aus Rieti geschaffen, während die kleinste Glocke, deren Ursprung unbekannt ist, 1558 gegossen wurde.
Zusammenfassend ist Sant'Agostino mehr als nur eine Basilika; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte und Kultur von Rieti. Ihre Mauern erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und bieten Besuchern einen einzigartigen Einblick in das spirituelle und künstlerische Erbe dieser bezaubernden italienischen Stadt. Ob ihr euch für Architektur interessiert, Geschichtsbegeisterte seid oder einfach einen Moment der Besinnung sucht, Sant'Agostino verspricht ein unvergessliches Erlebnis.
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