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Dorfkirche Riehen

Dorfkirche Riehen Riehen

Dorfkirche Riehen

Die Dorfkirche Riehen, bekannt als Dorfkirche Riehen, ist ein bemerkenswertes historisches Kleinod im malerischen Dorf Riehen im Kanton Basel-Stadt, Schweiz. Diese evangelisch-reformierte Kirche steht stolz an der Baselstrasse und markiert das historische Zentrum des Dorfes. Sie bietet Besuchern eine faszinierende Reise durch Jahrhunderte architektonischer Entwicklung und religiöser Bedeutung.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte der Dorfkirche Riehen ist ein faszinierendes Geflecht, das sich durch die Jahrhunderte zieht. Die frühesten Fundamente dieses heiligen Ortes stammen aus dem 10. Jahrhundert, der vorromanischen Zeit. Im 12. Jahrhundert entstand ein befestigter Kirchenkomplex, der ein Zeugnis der mittelalterlichen Vergangenheit der Region darstellt. Archäologische Ausgrabungen im Jahr 1942 brachten Überreste einer Befestigungsanlage und eines mittelalterlichen Herrenhauses ans Licht, was auf die strategische Bedeutung des Ortes hinweist.

Ursprünglich dem heiligen Martin geweiht, wurde die Kirche erstmals 1157 in historischen Aufzeichnungen erwähnt. Das verheerende Basler Erdbeben von 1356 zerstörte die ursprüngliche Struktur. Nach dieser Katastrophe wurde eine neue, schmalere gotische Kirche errichtet, die den architektonischen Stil der Spätgotik verkörpert.

Die Eingliederung Riehens in Basel im Jahr 1522 markierte einen bedeutenden Wendepunkt für die Kirche. Bis 1528 hatte die Gemeinde die Reformation angenommen, und 1540 ging die Kirche in den Besitz der Stadt Basel über. Der Kirchturm, der 1395 errichtet wurde, wurde 1544 und erneut 1612 auf seine heutige Höhe von 41 Metern erhöht und ist bis heute das höchste Bauwerk in Riehen. Das Satteldach des Turms, gekrönt von einem sechseckigen Turmhelm und einer Wetterfahne, verleiht der Dorfkulisse einen unverwechselbaren Charakter.

Architektonische Wunder

Die heutige Form der Dorfkirche Riehen verdankt viel einer Renovierung, die 1693/94 durchgeführt wurde. Diese Umgestaltung erweiterte das Kirchenschiff und führte zur spätgotischen Struktur, die heute weitgehend erhalten ist. Die Außenfassade der Kirche wurde in den Jahren 1768/69, 1838/39, 1879/80, 1941/43 und zuletzt 1992/93 weiter renoviert.

Eine der einzigartigen Besonderheiten der Kirche ist ihr Haupteingang, der untypischerweise in der Mitte der straßenseitigen Längsfassade liegt. Beim Betreten dieses Eingangs werden Besucher von einer einschiffigen Halle empfangen, die in einem fünfeckigen Chor endet. Das Innere, das etwa 600 Gläubige fasst, zeichnet sich durch seine Schlichtheit aus. Eine gotische Rippendecke mit Sternmotiven verleiht ihm einen Hauch himmlischer Schönheit.

Gedenkstätten und Musik

In der Kirche erinnern mehrere Epitaphe an bedeutende Persönlichkeiten der Vergangenheit. Dazu gehören Gedenkstätten für die Pastoren Johannes Müller (1561–1631), Samuel von Brunn (1606–1684), Bonifacius Burckhardt (1656–1708), Jakob Heinrich Schönauer (1695–1767), Johann Rudolf Rapp-Hosch (1727–1794) und den Basler Seidenbandfabrikanten Jacob Christoph Frey (1741–1806) und seine Frau Eleonora Elisabeth Bischoff (1742–1801).

Musikliebhaber werden die beiden Orgeln der Kirche zu schätzen wissen. Die Hauptorgel, die sich auf der Empore am hinteren Ende der Kirche befindet, wurde 1953 von Orgelbau Kuhn aus Männedorf gebaut. Dieses Instrument wurde 1977 und 2003 überarbeitet, wobei letztere Revision seine Klangqualität verbesserte. Es verfügt nun über 22 klingende Register, verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal. Eine kleinere Chororgel, ein Geschenk an die Kirche im Jahr 2005, ergänzt das musikalische Erbe der Kirche. Diese Emmentaler Hausorgel, die 1820 von Kaspar Bärtschi gefertigt wurde, verfügt über sechs Register und dient als geschätztes historisches Artefakt.

Der Klang der Glocken

Im Kirchturm befindet sich ein Glockenstuhl mit vier Glocken, die 1907 von H. Rüetschi aus Aarau gegossen wurden. Diese Glocken, mit einem Gesamtgewicht von 3.718 Kilogramm, erklingen in einem harmonischen Es-Dur-Akkord (es′ – g′ – b′ – es″) und verleihen der Kirche eine melodische Dimension. Die Giebel des Turms sind mit Zifferblättern versehen, was seinen ikonischen Status weiter unterstreicht.

Der Meierhof: Ein historischer Nachbar

Hinter der Baselstrasse, neben der Kirche, liegt der Meierhof, ein Gebäude mit spätromanischen Fundamenten, das heute als Pfarrzentrum dient. Dieses Gebäude, ursprünglich im 12. Jahrhundert als Wehrturm errichtet, ist eines der ältesten seiner Art in Europa. Sowohl die Dorfkirche Riehen als auch der Meierhof stehen unter Denkmalschutz und bewahren ihr Erbe für zukünftige Generationen.

Eine lebendige Pfarrgemeinde

Die Dorfkirche Riehen ist das geistliche Zuhause des Pfarrkreises Riehen Dorf, einem von drei Pfarrkreisen in der Kirchgemeinde Riehen-Bettingen. Diese Gemeinde umfasst die Gemeinden Riehen und Bettingen im Kanton Basel-Stadt und fördert eine lebendige und aktive Gemeinschaft mit eigenem Pfarrer und Arbeitsgruppe.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dorfkirche Riehen nicht nur ein Ort des Gottesdienstes ist, sondern ein lebendiges Denkmal der reichen Geschichte und des unerschütterlichen Geistes von Riehen. Ihre Mauern erzählen Geschichten aus der Vergangenheit und bieten Besuchern eine tiefe Verbindung zum kulturellen und religiösen Erbe dieses charmanten Schweizer Dorfes. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder spirituelle Suchende seid, ein Besuch der Dorfkirche Riehen verspricht ein unvergessliches und bereicherndes Erlebnis.

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