Die Basilika St. Peter und Paul, vor Ort auch als St. Peter und Paul bekannt, ist eine beeindruckende romanische Basilika, die sich auf der idyllischen Insel Reichenau in Baden-Württemberg, Deutschland, befindet. Diese UNESCO-Welterbestätte ist ein Ort voller Geschichte und Spiritualität, der Besucher mit seiner ruhigen Schönheit und reichen Vergangenheit anzieht.
Die Geschichte der Basilika St. Peter und Paul beginnt im Jahr 799 n. Chr., als Bischof Egino von Verona die erste Kirche auf diesem geweihten Boden errichtete. Nachdem er von seinem Bischofsamt zurückgetreten war, zog sich Egino auf diese friedliche Insel zurück und gründete mit der Erlaubnis von Abt Waldo eine reich ausgestattete monastische Zelle. Diese ursprüngliche Kirche, eine einfache Halle mit einer eingezogenen Apsis, war üppig dekoriert, wie die erhaltenen Zierreliefs im nördlichen Seitenschiff zeigen. Trotz zweier verheerender Brände wurde die Kirche um 1080 wieder aufgebaut und behielt ihre ursprünglichen Maße als Säulenbasilika ohne Querschiff bei. Das heutige Bauwerk, das 1134 fertiggestellt wurde, steht auf diesen alten Fundamenten und ist ein Zeugnis für das bleibende Erbe von Egino, der als Seliger verehrt und im Chor der Kirche bestattet ist.
Die Basilika St. Peter und Paul ist ein eindrucksvolles Beispiel romanischer Architektur, mit ihrer östlichen Fassade, die von zwei Türmen flankiert wird, die im 15. Jahrhundert erhöht wurden. Das zentrale Fenster der Apsis, das heute durch ein größeres ersetzt wurde, war einst mit kunstvollen Glasmalereien geschmückt und trug zur Anziehungskraft der Kirche bei. An der Südseite befand sich einst eine zusätzliche Kapelle und ein ummauerter Bezirk, von denen noch Spuren an der Westseite der Kirche zu erkennen sind.
Im Inneren werden Besucher von einem beeindruckenden Apsismalerei aus dem späten 11. Jahrhundert begrüßt, einem Meisterwerk der mittelalterlichen Kunst. Der Vorgängerbau der Kirche ist auch bemerkenswert für seine lombardischen Einflüsse sowohl in der ornamentalen als auch in der gemalten Dekoration, die entscheidend zur Entwicklung der Reichenauer Malerschule ab der Mitte des 9. Jahrhunderts beitrugen. Der Bau aus dem 11. Jahrhundert hat seine Säulenarkaden bewahrt, die mit schlichten, aber kunstvollen Kapitellen verziert sind.
Mitte des 18. Jahrhunderts erfuhr das Innere der Basilika eine bedeutende Umgestaltung im Rokokostil. Die Fenster wurden vergrößert, um mehr Licht in den Raum zu lassen, die flache Holzdecke wurde durch ein stuckiertes Gewölbe ersetzt, und am westlichen Ende wurde eine Orgelempore hinzugefügt. Diese Mischung aus romanischen und Rokoko-Elementen schafft eine einzigartige und fesselnde Atmosphäre, die Besucher einlädt, innezuhalten und nachzudenken.
Über einen Seiteneingang erreichbar, ist die Egino-Kapelle ein stiller Rückzugsort, der von den Benediktinern der Cella St. Benedikt für die Liturgie der Stunden genutzt wird. Die intime Umgebung der Kapelle bietet einen Einblick in das kontemplative Leben der Mönche, die weiterhin das Erbe von Bischof Egino ehren.
Die Orgel der Kirche, die auf das Jahr 1783 zurückgeht, ist das Werk von Johann Baptist Lang aus Überlingen. Mit 11 Registern, verteilt auf ein Manual und Pedal, wurde dieses historische Instrument liebevoll von Orgelbauer Robert Wech im Jahr 2018 restauriert und 2019 neu eingeweiht. Die melodischen Klänge der Orgel bereichern die spirituelle Erfahrung in der Basilika.
Die Basilika beherbergt fünf Glocken aus drei Jahrhunderten, jede mit ihrer eigenen Geschichte. Jüngste Ausgrabungen deuten auf das Vorhandensein einer Glockengießerschule in Niederzell im 14. Jahrhundert hin, aus der wahrscheinlich drei der bestehenden Glocken stammen. Diese Glocken erklingen weiterhin über die Insel und markieren den Lauf der Zeit sowie den Ruf zum Gebet.
Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Basilika St. Peter und Paul mit zahlreichen bemerkenswerten Persönlichkeiten in Verbindung gebracht. Darunter Guido Andris, der von 1942 bis 1970 als katholischer Priester diente, und Nikolaus Egender OSB, ein Benediktinermönch und Gründer der Cella Reichenau im Jahr 2001. Diese und andere Persönlichkeiten haben das spirituelle und gemeinschaftliche Leben der Insel nachhaltig geprägt.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Basilika St. Peter und Paul nicht nur ein historisches Denkmal, sondern ein lebendiges Zeugnis des reichen kulturellen und spirituellen Erbes von Reichenau ist. Ihre Mauern hallen wider vom Gebet der Jahrhunderte, ihre Kunst spricht von einer vergangenen Ära, und ihre ruhige Umgebung bietet einen friedlichen Rückzugsort für alle, die Trost und Inspiration suchen. Ein Besuch dieser bemerkenswerten Basilika ist eine unvergessliche Reise durch Zeit, Kunst und Glauben.
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