Victoria Mansion, auch bekannt als das Morse-Libby House, ist ein beeindruckendes Zeugnis des Wohlstands und der Pracht des Amerika des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum von Portland, Maine gelegen, bietet diese historische Villa im italienischen Stil den Besuchern einen Einblick in das luxuriöse Leben der damaligen Elite. Die markante Architektur, die aufwändigen Innenräume und die fortschrittlichen technischen Annehmlichkeiten machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und Architekturliebhaber.
Die 1860 fertiggestellte Victoria Mansion wurde ursprünglich als Sommerresidenz für den bekannten Hotelier Ruggles Sylvester Morse erbaut. Entworfen vom renommierten New-Haven-Architekten Henry Austin, ist die asymmetrische Form des Gebäudes ein auffälliges Beispiel für die italienische Architektur. Der vierstöckige Turm, die überhängenden Dachtraufen, die Veranden und die kunstvollen Fenster schaffen eine visuell beeindruckende Außenansicht, die über die Jahre bemerkenswert gut erhalten geblieben ist.
Eines der markantesten Merkmale der Victoria Mansion sind die aufwändigen Fresken und Trompe-l'œil-Wanddekorationen, die vom talentierten Künstler Giuseppe Guidicini geschaffen wurden. Diese künstlerischen Elemente verleihen der ohnehin schon beeindruckenden Struktur eine zusätzliche Ebene von Raffinesse und Charme, was sie zu einem der schönsten Beispiele italienischer Architektur in den Vereinigten Staaten macht.
Betretet ihr die Victoria Mansion, werdet ihr in eine Welt von Luxus und Eleganz versetzt. Die Innenräume, gestaltet vom gefeierten Dekorateur Gustave Herter, zeigen eine Vielzahl von Stilen, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts populär waren. Herters Arbeit in der Victoria Mansion ist sein frühester bekannter und einziger intakter Auftrag, was sie zu einem bedeutenden Stück der Architekturgeschichte macht.
Die Räume des Herrenhauses sind mit aufwändigen Wandgemälden, exquisiten Kunstwerken und opulenten Möbeln geschmückt, von denen die meisten original sind. Dank großzügiger Spenden der Familie Libby sind 97 Prozent der ursprünglichen Inhalte erhalten geblieben, darunter Herters Möbel, Teppiche, Gasbeleuchtungskörper, Buntglasfenster, Porzellan, Silber und Glaswaren.
Während ihr durch das Herrenhaus wandert, werdet ihr auf einzigartige Merkmale stoßen, die ihrer Zeit voraus waren. Das Gästezimmer im zweiten Stock verfügt über zwei Waschbecken, ein seltener Luxus in den 1860er Jahren. Der türkische Raucherraum, eines der ersten Beispiele islamischer Architektur in den Vereinigten Staaten, bietet einen faszinierenden Einblick in die eklektischen Geschmäcker der damaligen Zeit. Weitere bemerkenswerte Merkmale sind geschnitzte Marmorkamine, eine schwebende Treppe und Teppiche von Wand zu Wand, die alle zur Pracht des Herrenhauses beitragen.
Die Victoria Mansion war nicht nur ein Symbol für Reichtum, sondern auch ein Schaufenster moderner Technologie. Morse integrierte mehrere fortschrittliche Merkmale aus seinen Luxushotels in das Design des Herrenhauses. Zentralheizung, Gasbeleuchtung, Warm- und Kaltwasser sowie ein Dienerrufsystem waren allesamt hochmoderne Annehmlichkeiten, die das Herrenhaus von anderen Häusern der damaligen Zeit abhoben.
Das innovative Wassersystem, das Dachrinnen im Turm und im dritten Stock nutzte, um Wasser in die Räume zu leiten, war besonders beeindruckend. Separate Rohre für heißes und kaltes Wasser stellten sicher, dass die Bewohner des Herrenhauses den Komfort moderner Sanitäranlagen genießen konnten, eine Seltenheit in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Nach dem Tod von Ruggles Sylvester Morse im Jahr 1893 verkaufte seine Witwe das Herrenhaus und dessen Inhalte an Joseph Ralph Libby, einen prominenten Kaufmann und Kaufhausbesitzer aus Portland. Die Familie Libby bewohnte das Haus über 30 Jahre und bewahrte dessen ursprünglichen Charme, wobei sie nur geringfügige Änderungen vornahm. Eine bedeutende Änderung war das Überstreichen des grünen Zimmers in Weiß, was Restauratoren nicht rückgängig machen konnten, als das Herrenhaus zu einem Museum wurde.
Die Familie Libby zog 1928 aus dem Herrenhaus aus, und das Haus stand während der Großen Depression vor einer ungewissen Zukunft. 1939 wurde das Herrenhaus wegen rückständiger Steuern beschlagnahmt, und es gab Pläne, es abzureißen, um eine Tankstelle zu bauen. Glücklicherweise kaufte William H. Holmes das Haus mit der Absicht, es als Museum zu erhalten, und rettete es so vor der Zerstörung.
1941 öffnete die Victoria Mansion ihre Türen als Museum für die Öffentlichkeit, benannt zu Ehren der britischen Königin Victoria. Heute empfängt es weiterhin täglich Besucher von 10 bis 15:45 Uhr und bietet eine faszinierende Reise durch die prächtige Welt des Amerika des 19. Jahrhunderts.
Zusammenfassend ist die Victoria Mansion mehr als nur ein historisches Haus; sie ist ein fesselnder Einblick in eine vergangene Ära von Luxus und Innovation. Ihre gut erhaltene Architektur, die prächtigen Innenräume und die fortschrittlichen technischen Merkmale machen sie zu einem einzigartigen und unvergesslichen Ziel für jeden, der Portland, Maine besucht. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach nur neugierig auf die Vergangenheit seid, ein Besuch in der Victoria Mansion wird sicherlich ein unvergessliches Erlebnis sein.
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