Inmitten der bezaubernden Landschaften Schleswig-Holsteins erhebt sich das Prinzenhaus in Plön als ein Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Eleganz der Region. Dieses prächtige Bauwerk, eingebettet in die üppigen Gärten des Plöner Schlosses, gewährt den Besuchern einen Einblick in die glanzvolle Vergangenheit des deutschen Adels und die faszinierenden Wandlungen seiner Nutzung im Laufe der Jahrhunderte.
Die Geschichte des Prinzenhauses beginnt im frühen 18. Jahrhundert, als Herzog Friedrich Karl von Schleswig-Holstein-Plön umfangreiche Renovierungen initiierte, um das Plöner Schloss in ein barockes Meisterwerk zu verwandeln. Der zwischen 1744 und 1751 errichtete Gartenpavillon wurde als privater Rückzugsort gestaltet und diente dem Herzog und seiner Familie als Ort der Muße. Dieser Pavillon, der den Kern des heutigen Prinzenhauses bildet, war mit luxuriösen Wohnräumen und Salons ausgestattet, die den verfeinerten Geschmack der damaligen Zeit widerspiegelten.
Nach dem Tod von Herzog Friedrich Karl verfiel der Pavillon und diente schließlich als Wohnsitz des dänischen königlichen Försters. Erst im späten 19. Jahrhundert erlangte das Gebäude seinen heutigen Namen und seine Bedeutung. Kaiser Wilhelm II., der einen Bildungsort für seine Söhne suchte, erweiterte den Pavillon erheblich, indem er Flügel hinzufügte, um die jungen Prinzen unterzubringen. So wurde das Prinzenhaus zu einer königlichen Schule, getrennt von der nahegelegenen Kadettenschule, um Privatsphäre und Sicherheit zu gewährleisten.
Das Prinzenhaus ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Rokoko-Architektur, mit seiner eleganten Fassade und dem kunstvollen Innendesign. Der ursprüngliche Pavillon, entworfen von Johann Gottfried Rosenberg, ist ein klassisches Maison de Plaisance, geprägt durch seine Backsteinbauweise und Sandsteindekorationen. Die Symmetrie des Gebäudes und die kunstvollen Details seiner Portale und Kapitelle zeugen von den künstlerischen Empfindungen der Epoche.
Die Erweiterungen im späten 19. Jahrhundert brachten einen neoklassizistischen Touch in die Struktur. Die hinzugefügten Flügel, bekannt als Nord- und Südflügel, fügen sich nahtlos in das ursprüngliche Design ein und bewahren die ästhetische Harmonie des Gebäudes. Innen wurden die Räume in ihren früheren Glanz zurückversetzt, wobei der Rokoko-Stil in der filigranen Stuckarbeit und den Möbeln der Zeit deutlich sichtbar ist.
Besucher des Prinzenhauses können eine Reise durch die Zeit unternehmen und seine wechselvolle Geschichte sowie architektonische Schönheit erkunden. Das Gebäude beherbergt nun eine Dauerausstellung, die seine bewegte Vergangenheit beleuchtet, von seiner Zeit als adliger Rückzugsort bis hin zu seiner Rolle als königliche Residenz und Schule. Geführte Touren bieten Einblicke in das Leben der deutschen Prinzen und die kulturelle Bedeutung des Hauses.
Das Prinzenhaus dient auch als Veranstaltungsort für Konzerte und kulturelle Events, die den historischen Hallen neues Leben einhauchen. Das Standesamt Plön betreibt einen charmanten Trausaal im Haus, was es zu einer beliebten Wahl für Paare macht, die einen romantischen und geschichtsträchtigen Rahmen für ihren besonderen Tag suchen.
Die Gärten rund um das Prinzenhaus sind eine friedliche Oase, die Besuchern die Möglichkeit bietet, sich inmitten der Natur zu entspannen. Ursprünglich als barocker Garten angelegt, wurde die Landschaft während der dänischen königlichen Ära in einen englischen Park umgewandelt. Heute sind die Gärten eine reizvolle Mischung aus formalen und informellen Elementen, ideal für gemütliche Spaziergänge oder Picknicks.
In der Nähe verstärkt das Plöner Schloss die Anziehungskraft der Gegend. Einst die Residenz der Herzöge von Plön, dient das Schloss heute als Bildungseinrichtung, doch seine majestätische Präsenz fasziniert weiterhin die Besucher. Der malerische Plöner See mit seinen ruhigen Gewässern und idyllischen Ausblicken ist ein weiteres Highlight für diejenigen, die die Region erkunden.
Der Erhalt des Prinzenhauses ist ein Beweis für das Engagement der lokalen Gemeinschaft und der Denkmalschutzorganisationen. 1999 übernahm die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Gebäude und initiierte umfangreiche Restaurierungsarbeiten, um seine architektonische Integrität zu bewahren. Der Plöner Bürgerverein spielte eine entscheidende Rolle, um die Zukunft des Hauses als kulturelles und historisches Wahrzeichen zu sichern.
Heute steht das Prinzenhaus nicht nur als Relikt der Vergangenheit, sondern als lebendiger Teil der Kulturlandschaft von Plön. Seine Wände erzählen Geschichten von Adel, Bildung und Wandel und laden Besucher ein, in die fesselnde Geschichte dieser einzigartigen Stätte einzutauchen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Prinzenhaus in Plön ein Muss für Geschichts- und Architekturliebhaber ist. Sein reiches Erbe, die beeindruckende Architektur und die wunderschöne Umgebung machen es zu einem Juwel Schleswig-Holsteins und bieten allen Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit sowie ein wunderbares Erlebnis.
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