Im Herzen der bezaubernden Küstenstadt Piran in Slowenien liegt der Tartini-Platz (auf Slowenisch Tartinijev trg), ein lebendiges Zentrum voller Geschichte, Kultur und architektonischer Eleganz. Benannt nach dem berühmten Geiger und Komponisten Giuseppe Tartini, der hier 1692 geboren wurde, spiegelt dieser Platz das reiche venezianische Erbe Pirans und seine dynamische Entwicklung über die Jahrhunderte wider.
Ursprünglich befand sich an der Stelle des heutigen Tartini-Platzes ein geschäftiger Hafen für kleine Schiffe, ein lebendiges maritimes Zentrum direkt vor den mittelalterlichen Stadtmauern. Im Mittelalter war Piran Teil der Republik Venedig, und der Hafen wurde allmählich von prächtigen Gebäuden und Bürgerhäusern umgeben, was seine Bedeutung im sozialen und wirtschaftlichen Leben der Stadt unterstrich.
Die Umgestaltung des Platzes begann ernsthaft im 19. Jahrhundert unter der Herrschaft des österreichisch-ungarischen Reiches. Der Hafen wurde überflüssig, versandete und litt unter unhygienischen Bedingungen, was die örtlichen Behörden 1894 dazu veranlasste, ihn aus gesundheitlichen Gründen aufzufüllen. Dieser mutige Schritt ebnete den Weg für die Schaffung des eleganten Platzes, den wir heute sehen.
Betretet ihr den Tartini-Platz, so fällt sofort der beeindruckende Mix aus architektonischen Stilen ins Auge, die ihn umgeben. Das auffälligste Gebäude ist das Rathaus, ein Meisterwerk, das zwischen 1877 und 1879 vom Architekten Giovanni Righetti errichtet wurde. Seine neoklassizistische Fassade verleiht dem Platz einen Hauch von Pracht und spiegelt die Ambitionen Pirans während der österreichisch-ungarischen Ära wider.
Neben dem Rathaus steht das schöne Venezianische Haus, oder Benečanka, das aus dem 15. Jahrhundert stammt. Dieses exquisite Beispiel venezianischer Gotik besticht durch seine markante rote Fassade und kunstvolle Steinmetzarbeit und bietet einen Einblick in die Opulenz vergangener Zeiten.
Im Zentrum des Platzes steht eine Bronzestatue von Giuseppe Tartini, geschaffen vom venezianischen Künstler Antonio Dal Zotto und 1896 enthüllt. Dieses Denkmal erinnert an den 200. Geburtstag Tartinis und dient als Anziehungspunkt für Besucher und Einheimische gleichermaßen. Im Jahr 2016 wurde die Statue einer sorgfältigen Restaurierung unterzogen, bei der eine rührende Widmung des Bildhauers an seine verstorbene Frau auf der Geige entdeckt wurde.
Der Tartini-Platz ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein Tor zu den kulturellen Schätzen Pirans. Ein kurzer Spaziergang vom Platz führt euch zum Geburtshaus von Giuseppe Tartini, das heute ein Museum ist, das seinem Leben und Werk gewidmet ist. Musikliebhaber werden diesen inspirierenden Ort schätzen, der Einblicke in das Genie dieses gefeierten Komponisten bietet.
Am westlichen Rand des Platzes steht stolz die Kirche St. Peter, deren Ursprünge bis ins Jahr 1818 zurückreichen. Das schlichte, aber elegante Design der Kirche ergänzt die umliegende Architektur, und ihr ruhiges Inneres bietet einen friedlichen Rückzugsort zur Besinnung.
Das heutige Layout des Tartini-Platzes mit seinem charakteristischen elliptischen Steindesign wurde von Architekt Boris Podrecca während einer großen Renovierung in den späten 1980er Jahren entworfen. Diese Neugestaltung feierte nicht nur den 300. Geburtstag Tartinis, sondern fiel auch mit der aufstrebenden Unabhängigkeitsbewegung Sloweniens zusammen. Die elliptische Form erinnert an die alten Straßenbahnschienen, die einst den Platz umkreisten, ein Hinweis auf die Verkehrsgeschichte Pirans aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Zwei steinerne Fahnenmasten aus dem 15. Jahrhundert stehen am Eingang des Platzes, ursprünglich vor dem alten Rathaus platziert. Sie sind mit Basreliefs verziert: eines zeigt den geflügelten Löwen von St. Markus, ein Symbol für Venedig, und das andere zeigt den heiligen Georg zu Pferd, ein Zeugnis für das reiche historische Gefüge der Stadt.
Heute ist der Tartini-Platz ein lebendiger Treffpunkt, der das ganze Jahr über verschiedene kulturelle Veranstaltungen, Märkte und Konzerte beherbergt. Cafés und Restaurants säumen den Platz und bieten reizvolle Orte, um zu entspannen und die lebhafte Atmosphäre zu genießen. Egal, ob ihr einen Cappuccino schlürft oder frische Meeresfrüchte genießt, der Platz bietet die perfekte Kulisse für genussvolle Mußestunden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tartini-Platz mehr als nur ein öffentlicher Raum ist; er ist das pulsierende Herz von Piran, wo Geschichte, Kultur und Gemeinschaft aufeinandertreffen. Von seinen venezianischen Wurzeln bis zu seinem modernen Charme lädt der Platz euch ein, zu erkunden, zu entdecken und euch von der zeitlosen Schönheit dieses slowenischen Juwels verzaubern zu lassen.
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