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Loge de mer de Perpignan

Loge de mer de Perpignan Perpignan

Loge de mer de Perpignan

Die Loge de mer, ein beeindruckendes Beispiel katalanischer Gotik, erhebt sich stolz im Herzen von Perpignan, Frankreich. Dieses historische Gebäude, lokal als Loge de mer de Perpignan bekannt, hat Jahrhunderte der Geschichte miterlebt und bleibt ein Zeugnis des reichen maritimen und kommerziellen Erbes der Stadt. Am belebten Place de la Loge gelegen, ist es ein unverzichtbares Wahrzeichen für jeden, der die Altstadt von Perpignan erkundet.

Die Geschichte der Loge de mer

Die Ursprünge der Loge de mer reichen bis ins späte 14. Jahrhundert zurück, als Jean I. von Aragon am 22. Oktober 1388 ein Seefahrerkonsulat gründete. Dieses Konsulat war dafür zuständig, alle maritimen Handelsstreitigkeiten in Perpignan und den umliegenden Grafschaften Roussillon und Cerdagne zu regeln und zu schlichten. Ab 1394 übernahm es auch die Aufgabe, Zölle auf Waren zu erheben, die in diese Regionen ein- und ausgingen. Im Jahr 1397 autorisierte Martin I. von Aragon den Bau eines speziellen Gebäudes für das Konsulat, was den Beginn der Loge de mer markierte.

Die erste Bauphase fand wahrscheinlich im frühen 15. Jahrhundert statt, und das Gebäude wurde bis 1439 fertiggestellt. Die ursprüngliche Struktur hatte ein hohes Erdgeschoss mit vier Bögen – zwei zur Rue des Marchands und zwei zum Platz hin – und diente als Marktplatz. Das Obergeschoss beherbergte das Tribunal und die Konsulatsbüros, die über eine Treppenturm am Ende der Fassade zugänglich waren. Zusätzlich befand sich eine Kapelle in der unteren Halle.

Im Jahr 1540, nach dem Einzug von Karl V. in Perpignan, wurde das Gebäude erweitert und verdoppelte seine Größe bis zum ehemaligen Seiteneingang des Rathauses. Diese Erweiterung spiegelte die ursprüngliche Architektur wider, und eine Gedenktafel zwischen den neuen Bögen zeugt von diesem Anbau. Die prächtige Decke der Erdgeschosshalle, einst dekoriert und polychrom, ruhte auf Zwischenbögen.

Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte

Bis 1751 hatte das Seefahrerkonsulat seine Aktivitäten eingestellt, und das Gebäude wurde dem Grafen von Mailly, dem Kommandanten von Roussillon, überlassen. Er verwandelte die Loge de mer in ein Theater, was zur Zerstörung der ursprünglichen Decke und zur Entfernung der Kapelle führte, deren Altarbild in die Kirche Saint-Jacques transferiert wurde und sich heute im Rigaud-Museum befindet.

Nach der Französischen Revolution wurde das Gebäude als Postdepot genutzt. Im Jahr 1841 restaurierte die Stadt Perpignan unter Bürgermeister Guiraud de Saint-Marsal die Loge de mer und erwog deren Abriss. Ein neues Stockwerk wurde gebaut, um die zwei Ebenen wiederherzustellen, die Fassade wurde leicht erhöht und die obere Balustrade neu aufgebaut. Der einzige erhaltene Teil der ursprünglichen Balustrade war die Säule mit der berühmten Wetterfahne, die ein Schiff darstellt. Die Erdgeschosshalle wurde 1842 als Café de France vermietet, während das Obergeschoss zu einem Versammlungsraum wurde, der später Salle Arago genannt wurde. Die Bögen am Platz wurden mit monumentalem gotischen Holzwerk verziert.

Im Jahr 1912 ersetzte eine neue Decke die von 1841, und die Fassaden wurden 1951 restauriert, wobei ihr neugotisches Holzwerk verloren ging. Der Platz erhielt eine Marmorpflasterung, und 1992 wurde die eiserne Wetterfahne durch eine Replik ersetzt, wobei das Original nun im Rathaus aufbewahrt wird.

Architektonische Höhepunkte

Die Loge de mer ist ein rechteckiges Gebäude mit einer Fassade, die 25 Meter entlang des Platzes und 10 Meter entlang der Straße misst. Das Erdgeschoss weist zwei spitzbogige Bögen auf der kurzen Seite zur Straße hin und vier Bögen auf der langen Seite zum Platz hin auf. Das Obergeschoss hat große rechteckige Fenster, die in drei Lanzetten unterteilt sind, mit fünf Gruppen von zwei Fenstern an der zum Platz gerichteten Fassade.

Die kunstvollen Steinmetzarbeiten und gotischen Details der Loge de mer sind eine Augenweide. Die Fenster des Obergeschosses sind mit aufwendigem Maßwerk verziert, und die Balustrade, die das Gebäude krönt, ist ein Meisterwerk gotischer Handwerkskunst. Die Wetterfahne, ein Schiff, erinnert an die maritimen Wurzeln des Gebäudes und verleiht seiner imposanten Präsenz einen verspielten Touch.

Die Loge de mer heute

Im Jahr 1984 bezog ein Fast-Food-Restaurant den Raum im Erdgeschoss, das später 2001 von der Brasserie Le France abgelöst wurde. Finanzielle Schwierigkeiten führten zur Schließung der Brasserie, und 2017 kaufte die Stadt Perpignan den Gewerbemietvertrag zurück, um das Tourismusbüro in dem Gebäude zu etablieren.

Heute bleibt die Loge de mer ein zentraler Punkt im bürgerlichen Leben von Perpignan. Ihre bewegte Vergangenheit, architektonische Schönheit und zentrale Lage machen sie zu einem Muss für Touristen und einem geliebten Wahrzeichen für Einheimische. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architektur-Liebhaber oder einfach nur darauf aus seid, die lebendige Atmosphäre der Altstadt von Perpignan zu genießen – die Loge de mer bietet einen einzigartigen Einblick in das reiche Erbe und den unerschütterlichen Geist der Stadt.

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