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Palangos dvaras

Palangos dvaras Palanga

Palangos dvaras

Der Tiškevičiai-Palast, vor Ort bekannt als Palangos dvaras, ist ein beeindruckendes neorenaissance Bauwerk in der Küstenstadt Palanga, Litauen. Umgeben von üppigen Gärten und stillen Teichen, gewährt dieses architektonische Juwel den Besuchern einen Einblick in das luxuriöse Leben des Adels und eine Reise durch die Geschichte mit seinen faszinierenden Geschichten und kulturellen Schätzen.

Die Geschichte des Tiškevičiai-Palastes

Die Ursprünge des Tiškevičiai-Palastes gehen auf das späte 19. Jahrhundert zurück, als Graf Feliks Tyszkiewicz den bekannten deutschen Architekten Franz Heinrich Schwechten beauftragte, eine prächtige Residenz zu entwerfen. Der Bau begann 1893 und wurde 1897 abgeschlossen. Der Palast sollte ein älteres Holzhaus ersetzen und als Symbol für den Status und Reichtum der Familie dienen.

Der Entwurf des Palastes ist vorwiegend im italienischen Neorenaissance-Stil gehalten, mit neoklassizistischen und barocken Elementen. Ein besonders bemerkenswertes Merkmal ist die gewölbte Terrasse mit französischen Skulpturen, die der Fassade des Gebäudes Eleganz verleiht. Im Jahr 1907 ließ Feliks eine Statue des segnenden Jesus in Auftrag geben, als Dank für die sichere Geburt seines Sohnes Stanislaw nach einer schwierigen Schwangerschaft. Diese Statue, möglicherweise vom dänischen Künstler Bertel Thorvaldsen oder einem seiner Schüler gefertigt, war eine bedeutende Ergänzung, wurde jedoch 1948 von den sowjetischen Behörden entfernt und 1993 wiederhergestellt.

Die bezaubernden Gärten

Der Palast ist vom Palanga Botanischen Garten umgeben, einer Schöpfung des französischen Landschaftsarchitekten Édouard François André und seines Sohnes. Der Garten, dessen Fertigstellung drei Jahre dauerte, ist ein Meisterwerk für sich. Er beherbergt eine vielfältige Sammlung von Pflanzen, darunter seltene Arten, und ist durchzogen von ruhigen Teichen und Brunnen. Das Design des Gartens fügt sich harmonisch in die natürliche Landschaft ein und bietet den Besuchern einen friedlichen Rückzugsort und die Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden.

Trotz anfänglichem Widerstand von Einheimischen, die einige Bäume für heilig hielten, war die Umgestaltung des Geländes ein Erfolg, der bis heute Besucher verzaubert.

Das Bernsteinmuseum

Im Jahr 1963 wurde der Tiškevičiai-Palast zum Zuhause des Palanga Bernsteinmuseums, einer der bedeutendsten Bernsteinsammlungen der Welt. Mit etwa 28.000 Stücken zeigt das Museum die unglaubliche Schönheit und Geschichte des Bernsteins, oft als Baltisches Gold bezeichnet. Ungefähr 15.000 dieser Stücke enthalten faszinierende Einschlüsse von Insekten, Spinnen und Pflanzen, die einen einzigartigen Einblick in prähistorische Zeiten bieten.

Zu den Höhepunkten des Museums gehört das drittgrößte Stück Bernstein in Europa, bekannt als der Sonnenstein, der über 3,5 Kilogramm wiegt. Dieses bemerkenswerte Exemplar hat eine abenteuerliche Geschichte, da es zweimal gestohlen wurde, bevor es sicher an seinen rechtmäßigen Platz zurückkehrte. Besucher können auch exquisite Bernsteinschmuckstücke und Artefakte bewundern, die mehrere Jahrhunderte umfassen, darunter einen Ring aus dem 15. Jahrhundert und ein Kreuz aus dem 16. Jahrhundert.

Ein Palast der Widerstandsfähigkeit

Der Tiškevičiai-Palast hat im Laufe der Jahre zahlreiche Herausforderungen überstanden. Während des Ersten Weltkriegs wurde er durch deutsche Bombardierungen beschädigt und später, nach dem Zweiten Weltkrieg, verstaatlicht und verfiel. Doch 1957 hauchten Renovierungen unter der Leitung von Alfredas Brusokas dem Gebäude neues Leben ein, und es diente als Veranstaltungsort für die Litauische Kunstunion.

Weitere Restaurierungsarbeiten in den 1960er Jahren, angeführt von Architekt Kazys Šešelgis, sicherten den Erhalt sowohl des Palastes als auch der umliegenden Gärten. Diese Bemühungen haben es ermöglicht, dass der Palast weiterhin als kulturelles und historisches Wahrzeichen in Palanga dient.

Ein Familienerbe

Die Verbindung der Familie Tiškevičiai zum Palast ist tief in der Geschichte verwurzelt. Graf Stanislaw Tyszkiewicz und seine Familie mussten während des Zweiten Weltkriegs fliehen und ließen sich schließlich in Kanada nieder. Trotz der Entfernung hielten sie eine starke Bindung zu ihrem angestammten Zuhause aufrecht. Stanislaws Bruder, Graf Alfred Tyszkiewicz, schenkte seinen Anteil am Palast der Stadt Palanga, eine Geste, die 1997 mit dem Titel Ehrenbürger von Palanga gewürdigt wurde.

Besuch des Tiškevičiai-Palastes

Heute steht der Tiškevičiai-Palast als Zeugnis von Widerstandsfähigkeit, Schönheit und Geschichte. Besucher sind eingeladen, seine prächtigen Hallen zu erkunden, die architektonische Eleganz zu bewundern und in die reiche Vielfalt der Geschichten einzutauchen, die sich innerhalb seiner Mauern entfaltet haben. Der Palast bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Pracht einer vergangenen Epoche zu erleben und gleichzeitig die natürliche Schönheit seiner Gärten zu genießen.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, Kunst- und Naturliebhaber oder einfach nur einen ruhigen Rückzugsort sucht, der Tiškevičiai-Palast ist ein Muss, das verspricht zu fesseln und zu inspirieren. Seine Mischung aus Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit macht ihn zu einem Juwel der litauischen Ostseeküste.

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