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Iglesia de San Juan el Real

Iglesia de San Juan el Real Oviedo

Iglesia de San Juan el Real

Im Zentrum von Oviedo, Spanien, erhebt sich die Iglesia de San Juan el Real als ein Symbol historischer Eleganz und spiritueller Bedeutung. Diese architektonische Perle, liebevoll als Kathedrale der Expansion bezeichnet, fasziniert Besucher mit ihrem eklektischen Stil und ihrer reichen Geschichte und ist ein unverzichtbares Ziel für alle, die die Region erkunden.

Die historische Reise von San Juan el Real

Die Ursprünge von San Juan el Real reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als neben einem Pilgerhospital eine romanische Kirche errichtet wurde. Dieser alte Ort, der sich heute in der Calle de Schulz befindet, spielte eine zentrale Rolle im spirituellen und gesellschaftlichen Leben des mittelalterlichen Oviedo. Die Kirche war ursprünglich Teil eines privaten Oratoriums im Palast von Alfonso III. dem Großen und dem heiligen Johannes dem Täufer gewidmet.

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche zahlreiche Veränderungen. Im 19. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Struktur als unsicher erklärt, was 1882 zu ihrem Abriss führte. Nach mehreren Umzügen fand die Pfarrei 1915 ihr dauerhaftes Zuhause im heutigen Gebäude. Entworfen vom Architekten Luis Bellido, spiegelte die neue Kirche die sich wandelnden architektonischen Vorlieben des frühen 20. Jahrhunderts wider und vereinte neo-romanische und byzantinische Elemente.

Ein architektonisches Wunder

Die Iglesia de San Juan el Real ist ein beeindruckendes Beispiel historistischer Architektur, gekennzeichnet durch ihre aufwendige Verzierung. Die Kirche besitzt einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes mit einem einzigen Kirchenschiff, flankiert von Seitenkapellen und gekrönt von einer majestätischen Kuppel. Diese Kuppel, getragen von Pendentifs und einer Laterne, ist mit auffälligen roten Ziegeln bedeckt, die einen lebhaften Kontrast zur Steinfassade bieten.

Die Außenfassade der Kirche ist ein Meisterwerk der Steinmetzkunst, mit rosa und weißem Stein, verzierten Zinnen, Gesimsen und Kapitellen. Die Giebelfassade wird von einem großen dreiteiligen Fenster über dem Eingang dominiert, flankiert von Zwillings­türmen, die mit Glockentürmen gekrönt sind. Diese Türme beherbergen die Glocken der Kirche und tragen zu ihrer imposanten Erscheinung bei.

Die Pracht des Innenraums

Im Inneren ist die Kirche ein Schatz künstlerischer und spiritueller Schönheit. Die Innenausstattung wurde vom renommierten asturischen Priester und Künstler Félix Granda gestaltet. Seine Vision brachte ein reiches ikonografisches Programm zum Leben, sichtbar in den prächtigen Wandmalereien, Skulpturen und Altären, die die Kirche schmücken.

Der Hauptaltar ist ein goldener Polyptychon mit einer Statue des heiligen Johannes des Täufers, unter einem neo-byzantinischen Baldachin platziert. Diese Struktur ist mit Symbolen der Evangelisten an den Ecken verziert, und von der gewölbten Decke hängt eine Lampe, inspiriert von westgotischen Votivkronen. Den Chorraum flankieren bronzene Drachen, die Opferlampen halten und dem heiligen Raum eine mythische Note verleihen.

Künstlerische Höhepunkte

Die Querschiffe beherbergen eklektische Altäre, die klassische, romanische und byzantinische Stile vereinen. Auf der Evangelienseite befindet sich eine sitzende Jungfrau, eine Nachbildung der für die Basilika von Covadonga geschaffenen, begleitet von den Heiligen Eulalia von Mérida und Teresa von Jesus. Auf der Epistelseite können Besucher eine Darstellung der Ekstase des heiligen Antonius bewundern, neben Bildern von Franz von Assisi und dem heiligen Benedikt dem Mohr.

Zu den weiteren bemerkenswerten Kunstwerken gehören Buntglasfenster der Firma Maumejean, die unter der Leitung von Granda entworfen wurden. Diese Fenster, inspiriert von der gotischen Kunst, tauchen die Kirche in ein Kaleidoskop von Farben. Die Beichtstühle, aus Holz mit goldenen Akzenten gefertigt, zeigen den verlorenen Sohn und den guten Hirten, wobei Themen der Erlösung und Führung betont werden.

Ein Ort von kultureller und historischer Bedeutung

Über ihre architektonische und künstlerische Anziehungskraft hinaus hat San Juan el Real einen besonderen Platz in der spanischen Geschichte. Hier heirateten 1923 Carmen Polo und Francisco Franco, mit König Alfonso XIII. als Ehrenpaten. Die Kirche beherbergt auch die sterblichen Überreste von Carmen Polos Eltern, was ihrer Erzählung eine persönliche historische Ebene hinzufügt.

2014 wurde die Kirche durch ein Dekret des Heiligen Stuhls zur kleinen Basilika erhoben, was ihre Bedeutung innerhalb der katholischen Kirche anerkennt. Diese Auszeichnung festigt ihre Rolle als spirituelles und kulturelles Wahrzeichen in Oviedo weiter.

Zusammenfassend ist die Iglesia de San Juan el Real nicht nur ein Ort des Gebets; sie ist ein lebendiges Zeugnis des reichen Geflechts aus Geschichte, Kunst und Glauben, das Oviedo prägt. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Hingabe und Widerstandskraft und laden Besucher ein, das bleibende Erbe dieser prächtigen Basilika zu erkunden und darüber nachzudenken.

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