Die Burg Slezskoostravský hrad, bekannt als Silesian Ostrava Castle, erhebt sich stolz in der Stadt Ostrava in Tschechien. Diese beeindruckende Burg, die sich nahe der Zusammenflüsse der Flüsse Lučina und Ostravice befindet, ist ein Zeugnis der reichen Geschichte und kulturellen Erbes der Region. Ihre Ursprünge reichen bis in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück, und sie hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen, Konflikte und Restaurierungen erlebt, was sie zu einem faszinierenden Ziel für Geschichtsinteressierte und gelegentliche Besucher macht.
Die Geschichte der Burg Slezskoostravský hrad beginnt im 13. Jahrhundert, als sie erbaut wurde, um die Landroute von Opava über Hlučín und Těšín nach Krakau zu sichern. Aufgrund ihrer strategischen Lage war die Burg eine wichtige Verteidigungsanlage, umgeben von einer vier Meter hohen und 2,5 Meter breiten Mauer. Diese Befestigung war entscheidend, um die Region vor verschiedenen Eindringlingen zu schützen und die Sicherheit von Reisenden und Händlern zu gewährleisten.
Im Jahr 1327 verlor die Burg ihre Funktion als Grenzfestung, als die schlesischen Herzogtümer, einschließlich Těšín, zu Lehen der böhmischen Länder wurden. Eine bedeutende Veränderung fand 1508 statt, als Jan Sedlnický von Choltice die Burg erwarb. Zwischen 1534 und 1548 führte er umfangreiche Renovierungen durch und verwandelte die mittelalterliche Festung in ein komfortableres Schloss. Das Eingangstor mit seinem Turm, das noch heute steht, stammt aus dieser Zeit.
Im 17. Jahrhundert erlebte die Burg zahlreiche Härten. 1621 plünderten neapolitanische Truppen unter der Führung von Karel Spinelli die Burg und die Stadt. Weitere Plünderungen erfolgten 1626 durch dänische Truppen und 1628 durch Wallensteins Truppen. Trotz dieser Herausforderungen blieb die Burg ein bedeutendes Wahrzeichen. 1637 übernachtete Erzherzogin Cecilia Renata, die Schwester von Kaiser Ferdinand III., auf ihrem Weg zur Hochzeit mit dem polnischen König Władysław IV. in der Burg.
Im 18. Jahrhundert wechselte die Burg erneut den Besitzer und gelangte 1714 in den Besitz der Familie Wilczek. Diese hielt das Anwesen bis 1945, als es enteignet wurde. Leider erlitt die Burg durch den Kohleabbau in der Umgebung erhebliche Schäden, was zu ihrem allmählichen Verfall führte. Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich die Burg in einem schlechten Zustand und sank aufgrund von Bodenabsenkungen etwa 16 Meter ab. 1954 wurde ein Abrissbefehl erlassen, aber glücklicherweise blieb die Burg verschont.
Wie viele alte Burgen ist auch die Burg Slezskoostravský hrad von Legenden und Überlieferungen umwoben. Eine beliebte Geschichte erzählt von verborgenen Schätzen, die nur am Karfreitag unter der Burg sichtbar sind. Diese Schätze wurden von einem Mann mit einer eisernen Keule bewacht, der bereit war, die Schädel von Dieben zu zerschmettern. Eine andere Legende berichtet von der Weißen Dame, einer geisterhaften Gestalt in weißem Gewand mit fließendem Haar, die in ihrer linken Hand eine brennende Kerze und in ihrer rechten Hand einen goldenen Schlüssel hielt. Sie erschien nur, wenn ein Mitglied der Besitzerfamilie der Burg im Sterben lag.
In den letzten Jahren wurde die Burg umfangreich restauriert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Die Stadt Ostrava kaufte die verfallene Burg und begann ein kostspieliges Wiederaufbauprojekt, das im Mai 2004 mit der feierlichen Wiedereröffnung für die Öffentlichkeit seinen Höhepunkt fand. Heute dient die Burg Slezskoostravský hrad als lebendiges kulturelles Zentrum und veranstaltet das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen und Festivals.
Besucher können die zahlreichen Attraktionen der Burg erkunden, beginnend mit dem beeindruckenden Eingangstor und dem Turm, die das Anwesen dominieren. Das Tor führt zu einem Innenhof, in dem sich der Bergfried und ein Brunnen mit einer Fontäne befinden. Die Burg verfügt auch über einen gruseligen Keller, in dem eine Geisterausstellung untergebracht ist, sowie über große Süßwasseraquarien.
Ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Burg ist das jährliche Sommer-Shakespeare-Festival, bei dem klassische Stücke unter freiem Himmel aufgeführt werden und ein magisches Erlebnis für Theaterliebhaber bieten. Darüber hinaus zieht das Silesian Ostrava Rock-Fest Musikliebhaber von nah und fern an und verleiht der historischen Atmosphäre der Burg eine moderne Note.
Die Burg Slezskoostravský hrad ist bequem zu Fuß vom Gebiet Černá louka über die Unie-Brücke erreichbar. Der malerische Spaziergang bietet einen Blick auf die majestätische Silhouette der Burg gegen den Himmel und lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und sich in ihre geschichtsträchtige Vergangenheit zu vertiefen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Burg Slezskoostravský hrad mehr als nur ein historisches Denkmal ist; sie ist ein Symbol von Widerstandsfähigkeit und kulturellem Erbe. Ihre Mauern erzählen Geschichten vergangener Zeiten, von mittelalterlichen Schlachten bis hin zu geisterhaften Erscheinungen, und machen sie zu einer unverzichtbaren Attraktion für jeden, der Ostrava besucht. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Legenden liebt oder einfach ein einzigartiges Erlebnis sucht, die Burg Slezskoostravský hrad wird euch begeistern und inspirieren.
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