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Evangelische Kirche

Evangelische Kirche Sopron

Evangelische Kirche

Im Herzen der Altstadt von Sopron, entlang der malerischen Templom Straße, erhebt sich die prächtige Lutherische Kirche, die vor Ort als Evangélikus templom bekannt ist. Dieses architektonische Juwel ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zeugnis der reichen Geschichte und kulturellen Erbes der Region. Als drittgrößte lutherische Kirche Ungarns nimmt sie sowohl bei der örtlichen Gemeinschaft als auch bei Besuchern einen besonderen Platz ein.

Die Geschichte der Lutherischen Kirche

Die Geschichte der Lutherischen Kirche in Sopron ist eine Geschichte von Widerstandskraft und Erneuerung. Die erste lutherische Kirche der Stadt, die 1676 aus Holz errichtet wurde, fiel einem großen Brand zum Opfer. Unbeirrt baute die Gemeinde eine zweite Holzkirche, die von 1677 bis 1722 bestand. Die dritte Version der Kirche, diesmal aus Stein, diente der Gemeinde von 1722 bis 1782. Bemerkenswerterweise befanden sich alle drei Kirchen an derselben Stelle, an der heute die jetzige Struktur steht.

Die heutige Lutherische Kirche wurde zwischen 1782 und 1783 erbaut, nachdem Kaiser Joseph II. 1781 das Toleranzedikt erlassen hatte, das den Bau protestantischer Kirchen ermöglichte. Allerdings durfte die Kirche nicht direkt an der Straßenfront gebaut werden und hatte zunächst keinen Turm, wie es die damaligen Beschränkungen vorschrieben. Der wunderschöne Kuppelturm, der die Kirche heute ziert, wurde erst viel später, in den Jahren 1862-1863, hinzugefügt und verlieh ihr zusätzlichen Glanz.

Architektonische Wunder

Der Bau der Lutherischen Kirche erforderte erheblichen Aufwand und Ressourcen. Das Fundament wurde auf 182 stabilen Erlenpfählen gelegt, während die massiven Steinsäulen aus dem Steinbruch in Szentmargitbánya stammten, der heute im Burgenland in Österreich liegt. Ende 1783 waren die Bänke, Türen und Fenster fertig, und die Innenausstattung der zweiten Holzkirche, einschließlich des exquisiten Altars, der Kanzel, der kostbaren Abendmahlskelche und der Orgel, wurde in die neue Steinkirche übertragen.

Die Kirche wurde am 1. Januar 1784 von Pastor József Torkos eingeweiht, der aus Psalm 26:8 predigte: "Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt." Seitdem hat sich die Kirche kaum verändert. 1854 wurde eine Sakristei hinzugefügt und 1883 wurden die Holzschindeln durch Ziegel ersetzt. Das Äußere und Innere der Kirche spiegeln die typischen Merkmale der protestantischen Kirchenarchitektur jener Zeit wider. Es handelt sich um eine Hallenkirche, die durch acht kolossale toskanische Säulen in drei Schiffe unterteilt ist. Das zentrale Schiff, das 7,5 Meter breit ist, ist höher als die Seitenschiffe. Über den Seitenschiffen wurde eine Galerie auf zwei Ebenen errichtet, wodurch ein geräumiges, hallenartiges Inneres entstand, das typisch für spätbarocke protestantische Kirchen ist. Das rechteckige Gebäude ist 36 Meter lang und 24 Meter breit und bietet Platz für 2.500 Personen, was es zur drittgrößten lutherischen Kirche in Ungarn macht, nach denen in Békéscsaba und Nyíregyháza.

Die Glocken der Lutherischen Kirche

Der Turm der Lutherischen Kirche beherbergt vier Glocken, jede mit ihrer eigenen Geschichte und Bedeutung. Die Heldenglocke, die 3.441 kg wiegt, wurde 1926 von Frigyes Seltenhofer und Söhnen gegossen und erklingt mit einem A0-Ton. Die Friedensglocke, ebenfalls 1926 von derselben Gießerei gegossen, wiegt 1.751 kg und klingt in C1. Die Treueglocke, die 1.153 kg wiegt, wurde 1863 gegossen und hat einen E1-Ton. Schließlich erklingt die Vaterunser-Glocke, die 487 kg wiegt und 1948 von László Szlezák gegossen wurde, mit einem G#1/A♭1-Ton.

Glockenläutetraditionen

Der tägliche Läutplan der Glocken ist eine geschätzte Tradition. Jeden Tag um 6 Uhr morgens, 12 Uhr mittags und 18 Uhr abends läutet die Vaterunser-Glocke. An Sonntagen erklingt die Treueglocke um 8 Uhr, um den Beginn des Gottesdienstes zu markieren. Um 8:45 Uhr läutet die Heldenglocke und signalisiert, dass der Gottesdienst in fünfzehn Minuten beginnt. Um 9 Uhr läuten die Treue- und Friedensglocke, um den Beginn des Gottesdienstes anzukündigen. Schließlich läuten um 10 Uhr die Vaterunser-, Treue- und Friedensglocke zusammen und schaffen eine harmonische Symphonie, die durch die ganze Stadt hallt.

Ein Besuch der Lutherischen Kirche in Sopron bietet nicht nur die Möglichkeit, ihre architektonische Schönheit zu bewundern, sondern auch, in die reiche Geschichte und die Traditionen einzutauchen, die diesen bemerkenswerten Ort geprägt haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende, die Lutherische Kirche bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und einen ruhigen Raum für Reflexion und Wertschätzung.

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