Im Herzen von Niedersachsen gelegen, ist das Museum Nienburg in Nienburg/Weser ein faszinierendes Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende. Mit einer Vielzahl von Ausstellungen, die von der Altsteinzeit bis zur modernen Industrie reichen, bietet dieses regionale Museum eine eindrucksvolle Reise durch die Zeit und zeigt die einzigartige Geschichte und Archäologie von Nienburg und seiner Umgebung.
Das Museum Nienburg wurde 1903 gegründet und hat sich von bescheidenen Anfängen zu einer wichtigen Institution für kulturelle Bewahrung und Bildung in der Region entwickelt. Im Jahr 1908 wurde das Museum vom Museumsverein für die ehemaligen Kreise Hoya und Diepholz übernommen, was seine wachsende Bedeutung unterstreicht. Von anfänglich 145 Mitgliedern ist der Verein bis 2023 auf etwa 650 Mitglieder angewachsen.
Für seine herausragende Arbeit wurde das Museum 2018 vom Museumsverband Niedersachsen und Bremen mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet. Diese Anerkennung hebt das Engagement des Museums für hohe Standards in der Kuratierung, Präsentation und Bildungsarbeit hervor.
Das Museum Nienburg bietet eine vielfältige Auswahl an Dauerausstellungen, die verschiedene historische Epochen und Themen behandeln. Besucher können Ausstellungen zur Altsteinzeit, zum sächsischen Gräberfeld von Liebenau und zum industriellen Erbe der Region erkunden. Das Museum zeigt auch Ausstellungen zur Kunst der Neuen Sachlichkeit, die einen umfassenden Einblick in diese wichtige künstlerische Bewegung bieten.
Eine der herausragenden Attraktionen des Museums ist das Niedersächsische Spargelmuseum, das die lange Tradition des Spargelanbaus in der Region feiert. Diese einzigartige Ausstellung, eingebettet in den charmanten Biedermeiergarten, bietet einen faszinierenden Einblick in die landwirtschaftlichen Praktiken und die kulturelle Bedeutung dieses beliebten Gemüses.
Der Fresenhof, ein wunderschön restauriertes Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, ist einer der Hauptstandorte des Museums Nienburg. Nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten im Jahr 2014 wurde der Fresenhof mit einer Reihe von spannenden Ausstellungen wiedereröffnet, die die Besucher auf eine chronologische Reise durch die archäologische und historische Landschaft der Region mitnehmen.
Die Ausstellungen im Fresenhof sind in drei Hauptbereiche unterteilt: von der Altsteinzeit bis zum frühen Mittelalter, vom Mittelalter bis zur Gegenwart und ein Schaudepot mit Artefakten aus der frühen Industrialisierung Nienburgs. Diese sorgfältig kuratierten Ausstellungen bieten einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Region im Laufe der Jahrhunderte und geben Einblicke in das tägliche Leben, die Bräuche und Innovationen ihrer Bewohner.
Benannt nach seinem Erbauer, Emanuel Bruno Quaet-Faslem, ist das Quaet-Faslem-Haus ein weiterer wichtiger Teil des Museums Nienburg. Dieses elegante Gebäude beherbergt eine beeindruckende Sammlung, die dem Klassizismus in Nienburg gewidmet ist und eine Vielzahl von Kunstwerken, Möbeln und architektonischen Elementen zeigt, die den raffinierten Geschmack der Epoche widerspiegeln.
Zusätzlich zu seinen Dauerausstellungen dient das Quaet-Faslem-Haus als vielseitiger Veranstaltungsort für verschiedene Events, von Vorträgen und Workshops bis hin zu kulturellen Aufführungen. Diese doppelte Funktion stellt sicher, dass das Haus ein lebendiger und dynamischer Raum bleibt, der kontinuierlich mit der lokalen Gemeinschaft und den Besuchern interagiert.
Das Niedersächsische Spargelmuseum, das im malerischen Biedermeiergarten des Quaet-Faslem-Hauses liegt, ist eine liebevolle Hommage an eine der am meisten geschätzten Pflanzen der Region. Durch eine Reihe informativer Ausstellungen verfolgt das Museum die Geschichte des Spargelanbaus in Niedersachsen und beleuchtet die Techniken, Traditionen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieses landwirtschaftlichen Hauptprodukts.
Ebenfalls im Biedermeiergarten befindet sich das Lapidarium, eine faszinierende Sammlung geschnitzter Sandsteinartefakte aus der Mittelweserregion. Diese kunstvoll gestalteten Steine, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert stammen, bieten einen Einblick in das künstlerische und architektonische Erbe der Gegend und zeigen das Können und die Kreativität ihrer Handwerker.
Das Museum Nienburg beherbergt auch eine gut bestückte Bibliothek und ein umfangreiches Bildarchiv, die wertvolle Ressourcen für Forscher und Geschichtsinteressierte bieten. Die Bibliothek des Museums umfasst etwa 27.000 Bücher und Zeitschriften mit einem Schwerpunkt auf Regionalgeschichte, Archäologie und verwandten Gebieten. Während viele dieser Werke vor Ort eingesehen werden können, sind einige auch zur Ausleihe verfügbar.
Das Bildarchiv enthält etwa 28.000 Fotografien, 7.000 Postkarten und 17.000 Dias, die alle sorgfältig katalogisiert und über eine Schlagwortdatenbank durchsuchbar sind. Dieses umfangreiche visuelle Archiv bietet eine Fülle von Informationen über die Vergangenheit der Region und fängt alles ein, von Alltagsleben bis hin zu bedeutenden historischen Ereignissen.
Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach neugierig auf das reiche kulturelle Erbe von Nienburg und seiner Umgebung seid, das Museum Nienburg bietet eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Mit seiner vielfältigen Auswahl an Ausstellungen, den schönen historischen Gebäuden und dem Engagement für die Bewahrung und Vermittlung der Geschichte der Region ist dieses Museum ein Muss für jeden, der Niedersachsen erkundet. Taucht ein in die Vergangenheit und entdeckt die Geschichten, Artefakte und Traditionen, die diese faszinierende Ecke Deutschlands geprägt haben.
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